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Energie & Management > Vertrieb - Günstiger Bürgerstrom im Umkreis von Windparks
Windpark Spechenwald. Quelle: Baywa Re
Vertrieb

Günstiger Bürgerstrom im Umkreis von Windparks

Für Anwohnerinnen und Anwohner ihrer Windparks auf deutschem Boden bietet Baywa Re, eine Tochtergesellschaft des Baywa-Konzerns, künftig vergünstigten Strom an.
"Ohne Unterstützung und Beteiligung der lokalen Bevölkerung wird die Energiewende nicht gelingen", betont Marie-Luise Pörtner. Die Geschäftsführerin der "Baywa Re Wind GmbH" erachtet es als wichtig, die Errichtung eines Windparks mit entsprechenden Vorteilen für die Kommunen, aber auch für die Anwohnerinnen und Anwohner einhergehen zu lassen.

Der nun aufgelegte Bürgerstromtarif ist für Baywa Re eine logische Erweiterung der bereits erfolgenden Beteiligung der Kommunen nach Paragraf 6 Finanzielle Beteiligung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes. Dieser erlaubt es den Betreibern von Windenergieanlagen und Solarparks, den betroffenen Kommunen bis zu 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom als einseitige Zuwendung ohne Gegenleistung zu zahlen. Pörtner: "Mit dem Anwohnerstromtarif profitieren nunmehr über die öffentliche Hand hinaus auch die Menschen vor Ort direkt von der Realisierung unserer Projekte."

Konkret plant die Erneuerbaren-Tochter der Baywa, Bürgerinnen und Bürgern in einem Umkreis von 2.500 Metern um den jeweiligen Windpark einen Stromtarif anzubieten. Dieser soll, so heißt es, um 10 Prozent unter dem örtlichen Grundversorgertarif liegen − sowohl im Grundpreis als auch für die ersten 5.000 kWh pro Jahr im Arbeitspreis. Die ersten, die dieses Angebot ins Anspruch nehmen können, sind die Anwohner des Windparks Langenbrander Höhe auf dem Gemeindegebiet Schömberg im Schwarzwald (Baden-Württemberg). Dort sollen bis Ende 2023 vier Windenergieanlagen mit einer jeweiligen Leistung von 4,5 MW errichtet werden. Drei weitere sollen folgen. 

Das Anbieten eines solchen Tarifes ist möglich, da der Energiedienstleister die von ihm projektierten Anlagen als sogenannter "Independent Power Producer" (IPP) selbst betreibt und den von diesen Anlagen produzierten Strom als einer von wenigen Projektierern in Deutschland auch selbst vermarktet. Laut Baywa Re soll der vergünstigte Strombezug für die Betriebsdauer der Windparks möglich sein.

Baywa Re hat nach eigenen Angaben Niederlassungen in 29 Ländern. Das Unternehmen beziffert seinen Jahresumsatz mit knapp 3,6 Milliarden Euro. Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer Leistung von über 4.500 MW hat das Unternehmen seit seinem Bestehen 2009 ans Netz gebracht. Anlagen mit einer Leistung von mehr als 10.000 MW liegen in seiner Betreuung. Laut der aktuellen Direktvermarktungsumfrage von E&M waren Ende Juni knapp 5.000 MW Ökostrom-Leistung in der Direktvermarktung durch Baywa Re.

Mittwoch, 30.11.2022, 13:28 Uhr
Davina Spohn
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Windpark Spechenwald. Quelle: Baywa Re
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Günstiger Bürgerstrom im Umkreis von Windparks
Für Anwohnerinnen und Anwohner ihrer Windparks auf deutschem Boden bietet Baywa Re, eine Tochtergesellschaft des Baywa-Konzerns, künftig vergünstigten Strom an.
"Ohne Unterstützung und Beteiligung der lokalen Bevölkerung wird die Energiewende nicht gelingen", betont Marie-Luise Pörtner. Die Geschäftsführerin der "Baywa Re Wind GmbH" erachtet es als wichtig, die Errichtung eines Windparks mit entsprechenden Vorteilen für die Kommunen, aber auch für die Anwohnerinnen und Anwohner einhergehen zu lassen.

Der nun aufgelegte Bürgerstromtarif ist für Baywa Re eine logische Erweiterung der bereits erfolgenden Beteiligung der Kommunen nach Paragraf 6 Finanzielle Beteiligung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes. Dieser erlaubt es den Betreibern von Windenergieanlagen und Solarparks, den betroffenen Kommunen bis zu 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom als einseitige Zuwendung ohne Gegenleistung zu zahlen. Pörtner: "Mit dem Anwohnerstromtarif profitieren nunmehr über die öffentliche Hand hinaus auch die Menschen vor Ort direkt von der Realisierung unserer Projekte."

Konkret plant die Erneuerbaren-Tochter der Baywa, Bürgerinnen und Bürgern in einem Umkreis von 2.500 Metern um den jeweiligen Windpark einen Stromtarif anzubieten. Dieser soll, so heißt es, um 10 Prozent unter dem örtlichen Grundversorgertarif liegen − sowohl im Grundpreis als auch für die ersten 5.000 kWh pro Jahr im Arbeitspreis. Die ersten, die dieses Angebot ins Anspruch nehmen können, sind die Anwohner des Windparks Langenbrander Höhe auf dem Gemeindegebiet Schömberg im Schwarzwald (Baden-Württemberg). Dort sollen bis Ende 2023 vier Windenergieanlagen mit einer jeweiligen Leistung von 4,5 MW errichtet werden. Drei weitere sollen folgen. 

Das Anbieten eines solchen Tarifes ist möglich, da der Energiedienstleister die von ihm projektierten Anlagen als sogenannter "Independent Power Producer" (IPP) selbst betreibt und den von diesen Anlagen produzierten Strom als einer von wenigen Projektierern in Deutschland auch selbst vermarktet. Laut Baywa Re soll der vergünstigte Strombezug für die Betriebsdauer der Windparks möglich sein.

Baywa Re hat nach eigenen Angaben Niederlassungen in 29 Ländern. Das Unternehmen beziffert seinen Jahresumsatz mit knapp 3,6 Milliarden Euro. Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer Leistung von über 4.500 MW hat das Unternehmen seit seinem Bestehen 2009 ans Netz gebracht. Anlagen mit einer Leistung von mehr als 10.000 MW liegen in seiner Betreuung. Laut der aktuellen Direktvermarktungsumfrage von E&M waren Ende Juni knapp 5.000 MW Ökostrom-Leistung in der Direktvermarktung durch Baywa Re.

Mittwoch, 30.11.2022, 13:28 Uhr
Davina Spohn

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