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Energie & Management > Wirtschaft - Grundversorgungstarife in NRW mit weiter Spreizung
Quelle: Pixabay / Simon
Wirtschaft

Grundversorgungstarife in NRW mit weiter Spreizung

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat die Grundversorgungstarife Strom und Gas in dem Bundesland untersucht.
Es überrascht nicht, dass die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei den Grundversorgertarifen „große Preisunterschiede“ festgestellt hat. Erstaunlich ist dabei, wie weit die Spreizung zwischen den Tarifen der einzelnen Unternehmen reicht. Stichtag für die Tarifbewertung war der 1. Oktober, teilte die Verbraucherorganisation mit.

Bei Strom liege die Preisspanne zwischen 27,14 bis 79,48 Cent/kWh, heißt es dazu. Der Durchschnittsstrompreis wird mit 42,45 Cent/kWh angegeben. Für Erdgas zahlten Neukunden aktuell zwischen 6,94 Cent und 32,20 Cent/kWh, den Grundpreis bereits mit eingerechnet. Im Durchschnitt kommen die Unternehmen auf einen Erdgaspreis von 15,04 Cent /kWh in der Grundversorgung.

Für Udo Sieverding, Leiter Energie bei der Verbraucherzentrale NRW, sind die Preisunterschiede nicht wirklich nachvollziehbar. „Zwar haben Energieversorger unterschiedliche Beschaffungsstrategien, die gewisse Preisdifferenzen erklären können. Aber so enorme Unterschiede sind dennoch verwunderlich.“

Was das für die Verbraucher konkret bedeutet, wurde ebenfalls ausgerechnet: Ein Beispielhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh erhält je nach Grundversorger eine Jahresrechnung von 1.388 bis 6.440 Euro. Die jährlichen Kosten für Strom liegen bei einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh zwischen 814 und 2.384 Euro.
 
Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Grundversorgung oftmals billiger als Sondertarife

Zudem stellte die Verbraucherzentrale einen Wechsel in der Tarifstruktur der Versorger fest. War früher der Grundversorgertarif in der Regel der teuerste Tarif, so hat sich das nun geändert. „Wer einen neuen Vertrag abschließt, zahlt für Sondertarife derzeit meist mehr als für einen Tarif in der Grundversorgung.“ Von daher könne ein Wechsel von einem teuren Sondertarif in die Grundversorgung in vielen Fällen sinnvoll sein, heißt es weiter.
 
 
Wie das Vergleichsportal Check 24 mitteilte, haben 746 Gasgrundversorger ihre Preise im Oktober angepasst. „Betroffen sind davon rund 3,5 Millionen Haushalte.“ Im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres würden die Erhöhungen im November im Schnitt 106,6 % betragen. 148 Grundversorger Strom haben laut Check 24 ihr Preise erhöht. „Betroffen von den Preiserhöhungen sind rund 2,5 Millionen Haushalte.“ Die Erhöhungen im November betragen im Schnitt 37,4 %.

Die Untersuchung „Preisniveau der Grundversorgungstarife Strom und Gas in NRW zum Stichtag 01.10.2022“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kann auf deren Internetseite heruntergeladen werden. 
 
Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Freitag, 23.09.2022, 16:21 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Pixabay / Simon
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Grundversorgungstarife in NRW mit weiter Spreizung
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat die Grundversorgungstarife Strom und Gas in dem Bundesland untersucht.
Es überrascht nicht, dass die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei den Grundversorgertarifen „große Preisunterschiede“ festgestellt hat. Erstaunlich ist dabei, wie weit die Spreizung zwischen den Tarifen der einzelnen Unternehmen reicht. Stichtag für die Tarifbewertung war der 1. Oktober, teilte die Verbraucherorganisation mit.

Bei Strom liege die Preisspanne zwischen 27,14 bis 79,48 Cent/kWh, heißt es dazu. Der Durchschnittsstrompreis wird mit 42,45 Cent/kWh angegeben. Für Erdgas zahlten Neukunden aktuell zwischen 6,94 Cent und 32,20 Cent/kWh, den Grundpreis bereits mit eingerechnet. Im Durchschnitt kommen die Unternehmen auf einen Erdgaspreis von 15,04 Cent /kWh in der Grundversorgung.

Für Udo Sieverding, Leiter Energie bei der Verbraucherzentrale NRW, sind die Preisunterschiede nicht wirklich nachvollziehbar. „Zwar haben Energieversorger unterschiedliche Beschaffungsstrategien, die gewisse Preisdifferenzen erklären können. Aber so enorme Unterschiede sind dennoch verwunderlich.“

Was das für die Verbraucher konkret bedeutet, wurde ebenfalls ausgerechnet: Ein Beispielhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh erhält je nach Grundversorger eine Jahresrechnung von 1.388 bis 6.440 Euro. Die jährlichen Kosten für Strom liegen bei einem Jahresverbrauch von 3.000 kWh zwischen 814 und 2.384 Euro.
 
Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Grundversorgung oftmals billiger als Sondertarife

Zudem stellte die Verbraucherzentrale einen Wechsel in der Tarifstruktur der Versorger fest. War früher der Grundversorgertarif in der Regel der teuerste Tarif, so hat sich das nun geändert. „Wer einen neuen Vertrag abschließt, zahlt für Sondertarife derzeit meist mehr als für einen Tarif in der Grundversorgung.“ Von daher könne ein Wechsel von einem teuren Sondertarif in die Grundversorgung in vielen Fällen sinnvoll sein, heißt es weiter.
 
 
Wie das Vergleichsportal Check 24 mitteilte, haben 746 Gasgrundversorger ihre Preise im Oktober angepasst. „Betroffen sind davon rund 3,5 Millionen Haushalte.“ Im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres würden die Erhöhungen im November im Schnitt 106,6 % betragen. 148 Grundversorger Strom haben laut Check 24 ihr Preise erhöht. „Betroffen von den Preiserhöhungen sind rund 2,5 Millionen Haushalte.“ Die Erhöhungen im November betragen im Schnitt 37,4 %.

Die Untersuchung „Preisniveau der Grundversorgungstarife Strom und Gas in NRW zum Stichtag 01.10.2022“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kann auf deren Internetseite heruntergeladen werden. 
 
Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Freitag, 23.09.2022, 16:21 Uhr
Stefan Sagmeister

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