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Energie & Management > Stadtwerke - Größter Solarpark der Fränkischen Schweiz in kommunaler Hand
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stadtwerke

Größter Solarpark der Fränkischen Schweiz in kommunaler Hand

Die Fränkische Schweiz bekommt ihren größten Solarpark. Das 12-Millionen-Euro-Projekt wollen die Stadtwerke Ebermannstadt noch in diesem Jahr verwirklichen.
Die Stadtwerke Ebermannstadt kommen ihrem Ziel, die Kundinnen und Kunden ausschließlich mit Grünstrom zu versorgen, schon bald einen gehörigen Schritt näher. Im Ortsteil Poxstall der fränkischen Kommune soll in Kürze der größte Solarpark der Region entstehen, der dazu beiträgt, den Bedarf der 10.000 belieferten Anschlüsse dann zu 75 % mit Ökostrom zu decken.

Für die auf rund 20.000 Quadratmetern entstehende Anlage mit einer Kapzität von 18 bis 20 MWp wollen die Stadtwerke bis zu 12 Mio. Euro in die Hand nehmen. „Für uns ist es die mit Abstand größte Investition“, sagt Geschäftsführer Jürgen Fiedler (46), der die Stadtwerke bereits seit 2004 leitet. 2010 hatte der Flächenversorger seinen ersten Solarpark in Betrieb genommen, die Eschlipper Anlage ist mit 1,3 MWp auf 3 Hektar Fläche aber weitaus kleiner. Der neue Park entsteht auf Ackerflächen, die in Weiden und Wiesen umgewandelt werden.
 
Auf diesem Areal im Bereich Poxstall wollen die Stadtwerke Ebermannstadt in Kürze den größten Solarpark der Fränkischen Schweiz errichten
Quelle: Stadtwerke Ebermannstadt


Für das größte Sonnenkraftwerk in der Fränkischen Schweiz, gelegen im Dreieck Bamberg, Bayreuth und Erlangen, sind nur noch wenige Hürden zu nehmen. Die Kommune ist in den letzten Zügen, den Bebauungs- und Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern. Dann muss der Solarpark, der in die EEG-Vergütung soll, noch den Zuschlag im Auktionsverfahren durch die Bundesnetzagentur erhalten. Jürgen Fiedler peilt die Teilnahme an der Ausschreibung am 1. Juni an.

Die Stadtwerke Ebermannstadt bauen ihr Erneuerbaren-Portfolio sukzessive aus. Neben Solarparks und Dachanlagen auf diversen Gebäuden betreibt der Versorger zwei Wasserkraftwerke und ein Blockheizkraftwerk. Hinzu kommen Beteiligungen an Windparks in Sachsen-Anhalt und Unterfranken. Die Windenergieanlagen rechnet der Geschäftsführer nicht mit ein, wenn er von Grünstrom-Autarkie spricht. Aktuell liegt die Ökostrom-Quote über die Erzeugungsanlagen, die vor Ort ins Stromnetz einspeisen, nach Fiedlers Angaben bilanziell bei 56 %. Die prognostizierten 18 bis 20 Mio. kWh Sonnenstrom erhöhen den Wert auf bis zu 75 %.

Den Solarpark Poxstall wollen die Stadtwerke in einer eigens gegründeten Gesellschaft betreiben. Für die Solarstrom Fränkische Schweiz GmbH & Co. KG ist am 1. Februar der Eintrag im Handelsregister erfolgt. Auch hier fungiert Jürgen Fiedler als Geschäftsführer. Die Stadtwerke sind zu 100 % in den Händen der Kommune und versorgen Ebermannstadt sowie fünf weitere Gemeinden mit Elektrizität, Gas, Wasser und teilweise auch mit Breitbandanschlüssen.

Dienstag, 1.02.2022, 15:32 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Größter Solarpark der Fränkischen Schweiz in kommunaler Hand
Die Fränkische Schweiz bekommt ihren größten Solarpark. Das 12-Millionen-Euro-Projekt wollen die Stadtwerke Ebermannstadt noch in diesem Jahr verwirklichen.
Die Stadtwerke Ebermannstadt kommen ihrem Ziel, die Kundinnen und Kunden ausschließlich mit Grünstrom zu versorgen, schon bald einen gehörigen Schritt näher. Im Ortsteil Poxstall der fränkischen Kommune soll in Kürze der größte Solarpark der Region entstehen, der dazu beiträgt, den Bedarf der 10.000 belieferten Anschlüsse dann zu 75 % mit Ökostrom zu decken.

Für die auf rund 20.000 Quadratmetern entstehende Anlage mit einer Kapzität von 18 bis 20 MWp wollen die Stadtwerke bis zu 12 Mio. Euro in die Hand nehmen. „Für uns ist es die mit Abstand größte Investition“, sagt Geschäftsführer Jürgen Fiedler (46), der die Stadtwerke bereits seit 2004 leitet. 2010 hatte der Flächenversorger seinen ersten Solarpark in Betrieb genommen, die Eschlipper Anlage ist mit 1,3 MWp auf 3 Hektar Fläche aber weitaus kleiner. Der neue Park entsteht auf Ackerflächen, die in Weiden und Wiesen umgewandelt werden.
 
Auf diesem Areal im Bereich Poxstall wollen die Stadtwerke Ebermannstadt in Kürze den größten Solarpark der Fränkischen Schweiz errichten
Quelle: Stadtwerke Ebermannstadt


Für das größte Sonnenkraftwerk in der Fränkischen Schweiz, gelegen im Dreieck Bamberg, Bayreuth und Erlangen, sind nur noch wenige Hürden zu nehmen. Die Kommune ist in den letzten Zügen, den Bebauungs- und Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern. Dann muss der Solarpark, der in die EEG-Vergütung soll, noch den Zuschlag im Auktionsverfahren durch die Bundesnetzagentur erhalten. Jürgen Fiedler peilt die Teilnahme an der Ausschreibung am 1. Juni an.

Die Stadtwerke Ebermannstadt bauen ihr Erneuerbaren-Portfolio sukzessive aus. Neben Solarparks und Dachanlagen auf diversen Gebäuden betreibt der Versorger zwei Wasserkraftwerke und ein Blockheizkraftwerk. Hinzu kommen Beteiligungen an Windparks in Sachsen-Anhalt und Unterfranken. Die Windenergieanlagen rechnet der Geschäftsführer nicht mit ein, wenn er von Grünstrom-Autarkie spricht. Aktuell liegt die Ökostrom-Quote über die Erzeugungsanlagen, die vor Ort ins Stromnetz einspeisen, nach Fiedlers Angaben bilanziell bei 56 %. Die prognostizierten 18 bis 20 Mio. kWh Sonnenstrom erhöhen den Wert auf bis zu 75 %.

Den Solarpark Poxstall wollen die Stadtwerke in einer eigens gegründeten Gesellschaft betreiben. Für die Solarstrom Fränkische Schweiz GmbH & Co. KG ist am 1. Februar der Eintrag im Handelsregister erfolgt. Auch hier fungiert Jürgen Fiedler als Geschäftsführer. Die Stadtwerke sind zu 100 % in den Händen der Kommune und versorgen Ebermannstadt sowie fünf weitere Gemeinden mit Elektrizität, Gas, Wasser und teilweise auch mit Breitbandanschlüssen.

Dienstag, 1.02.2022, 15:32 Uhr
Volker Stephan

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