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Energie & Management > Wasserstoff - Gascade und Fluxys wollen Wasserstoffnetze vorantreiben
Fluxys und Gascade wollen beim Bau von Wasserstoff-Pipelines zusammenarbeiten, Quelle: Gascade / Fluxys
Wasserstoff

Gascade und Fluxys wollen Wasserstoffnetze vorantreiben

Die beiden Fernleitungsnetzbetreiber Gascade und Fluxys wollen den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur mit den Projekten "doing hydrogen" und "AquaDuctus" unterstützen.
Im Bereich der Pipeline-Infrastruktur sind sie bereits langjährige Partner. Jetzt wollen die Gascade Gastransport GmbH mit Sitz in Kassel und Fluxys mit Hauptsitz in Belgien auch bei zwei Wasserstoffprojekten ihre Kräfte bündeln. Die Projekte Aqua Ductus und Doing Hydrogen sollen, wie die Partner mitteilen, die Onshore- und Offshore-Wasserstoffproduktion mit den Verbrauchszentren verbinden und so einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung Deutschlands leisten.

Doing Hydrogen konzentriert sich auf Ostdeutschland. Im Rahmen dieses Projektes planen die Partner eine 50 Kilometer lange, neu zu bauende Wasserstoffpipeline aus dem Raum Rostock an der Ostsee in Richtung Süden. 2027 soll sie startklar sein. Dort verbindet sich die Leitung mit dem ostdeutschen Wasserstoffnetz. Mit diesem Infrastrukturprojekt soll ein "leistungsfähiger Wasserstoffknotenpunkt" geschaffen werden, der die Zentren der Wasserstoffproduktion, Speicherung und des Verbrauchs miteinander verbindet. 

Bei Aqua Ductus handelt es sich um ein groß angelegtes Offshore-Pipeline-Projekt, das Wasserstoff effizient in das deutsche Wasserstoffnetz an Land transportieren soll. In Windparks in der Nordsee wird zum einen Strom und zum anderen Wasserstoff per Vor-Ort-Elektrolyse erzeugt. Die erste Phase von Aqua Ductus, die die ersten Offshore-Elektrolyseure mit der Insel Helgoland verbindet, soll Ende 2026 betriebsbereit sein. In den folgenden Phasen soll sich das Offshore-Pipelinesystem zu einem Hauptwasserstoffkorridor entwickeln. Bis zum Jahr 2035 sollen darüber bis zu 1 Mio. Tonnen Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden. Die Leitung gilt laut Gascade als besonders volkswirtschaftlich: Sie soll fünf Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Stromanbindungen (HGÜ) ersetzen, die stattdessen gebaut werden müssten. 
 
Lage der Projekte Aqua Ductus und Doing Hydrogen
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Gascade / Fluxys

Das Bundeswirtschaftsministerium hat beide Vorhaben bereits als wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) in die engere Wahl genommen. "Mit der Realisierung dieser Projekte leisten wir einen Beitrag zur Dekarbonisierung Deutschlands und der EU", betont Christoph von dem Bussche, Geschäftsführer von Gascade. "Wir gestalten den zukünftigen Wasserstoffmarkt aktiv mit, indem wir die notwendige Infrastruktur für einen raschen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland bereitstellen."

Mittwoch, 6.07.2022, 16:26 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Gascade und Fluxys wollen Wasserstoffnetze vorantreiben
Fluxys und Gascade wollen beim Bau von Wasserstoff-Pipelines zusammenarbeiten, Quelle: Gascade / Fluxys
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Gascade und Fluxys wollen Wasserstoffnetze vorantreiben
Die beiden Fernleitungsnetzbetreiber Gascade und Fluxys wollen den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur mit den Projekten "doing hydrogen" und "AquaDuctus" unterstützen.
Im Bereich der Pipeline-Infrastruktur sind sie bereits langjährige Partner. Jetzt wollen die Gascade Gastransport GmbH mit Sitz in Kassel und Fluxys mit Hauptsitz in Belgien auch bei zwei Wasserstoffprojekten ihre Kräfte bündeln. Die Projekte Aqua Ductus und Doing Hydrogen sollen, wie die Partner mitteilen, die Onshore- und Offshore-Wasserstoffproduktion mit den Verbrauchszentren verbinden und so einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung Deutschlands leisten.

Doing Hydrogen konzentriert sich auf Ostdeutschland. Im Rahmen dieses Projektes planen die Partner eine 50 Kilometer lange, neu zu bauende Wasserstoffpipeline aus dem Raum Rostock an der Ostsee in Richtung Süden. 2027 soll sie startklar sein. Dort verbindet sich die Leitung mit dem ostdeutschen Wasserstoffnetz. Mit diesem Infrastrukturprojekt soll ein "leistungsfähiger Wasserstoffknotenpunkt" geschaffen werden, der die Zentren der Wasserstoffproduktion, Speicherung und des Verbrauchs miteinander verbindet. 

Bei Aqua Ductus handelt es sich um ein groß angelegtes Offshore-Pipeline-Projekt, das Wasserstoff effizient in das deutsche Wasserstoffnetz an Land transportieren soll. In Windparks in der Nordsee wird zum einen Strom und zum anderen Wasserstoff per Vor-Ort-Elektrolyse erzeugt. Die erste Phase von Aqua Ductus, die die ersten Offshore-Elektrolyseure mit der Insel Helgoland verbindet, soll Ende 2026 betriebsbereit sein. In den folgenden Phasen soll sich das Offshore-Pipelinesystem zu einem Hauptwasserstoffkorridor entwickeln. Bis zum Jahr 2035 sollen darüber bis zu 1 Mio. Tonnen Wasserstoff nach Deutschland transportiert werden. Die Leitung gilt laut Gascade als besonders volkswirtschaftlich: Sie soll fünf Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Stromanbindungen (HGÜ) ersetzen, die stattdessen gebaut werden müssten. 
 
Lage der Projekte Aqua Ductus und Doing Hydrogen
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Gascade / Fluxys

Das Bundeswirtschaftsministerium hat beide Vorhaben bereits als wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) in die engere Wahl genommen. "Mit der Realisierung dieser Projekte leisten wir einen Beitrag zur Dekarbonisierung Deutschlands und der EU", betont Christoph von dem Bussche, Geschäftsführer von Gascade. "Wir gestalten den zukünftigen Wasserstoffmarkt aktiv mit, indem wir die notwendige Infrastruktur für einen raschen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland bereitstellen."

Mittwoch, 6.07.2022, 16:26 Uhr
Davina Spohn

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