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Energie & Management > Effizienz - Ford setzt erfolgreiche Energieeffizienz-Netzwerkarbeit fort
Quelle: Ford
Effizienz

Ford setzt erfolgreiche Energieeffizienz-Netzwerkarbeit fort

Der Autohersteller Ford setzt seine Energieeffizienznetzwerke (EffNaNet) für Händler fort und erweitert die Themenfelder. Die erste Runde der Netzwerke lief erfolgreich.
Autohäuser von Ford setzen in Zusammenarbeit mit Gregor Weber vom „ecoistics.institute“ ihre Energieeffizienz-Netzwerkarbeit fort. Als erster Autohersteller in Deutschland boten die Kölner bereits 2018 ihren Händlern eine Energieberatung an. Das Programm entpuppte sich als Erfolg. Händlerbetriebe an rund 200 Standorten nehmen daran teil und sparen durchschnittlich rund 75 Tonnen CO2 pro Jahr ein. „Das ist drei Mal mehr als beim Projektstart als Ziel avisiert war“, sagte Stefan Welter, Leiter der Ford-Händlerberatung, Mitte November beim Auftakttreffen der neuen Netzwerk-Runde.

In den ersten vier Jahren ging es vor allem darum, Effizienzmaßnahmen bei den Autohäusern umzusetzen. Das weiterentwickelte Programm basiert auch weiterhin darauf, den Energieverbrauch zu senken. Doch nun geht das Angebot noch einen Schritt weiter – und zwar in Richtung Klimaneutralität. „Wir wollen klimaneutrale Autohäuser“, sagte Welter.

In Kooperation mit dem Ecoistics Institute unter der Leitung des EffNaNet (Effizienz- und Nachhaltigkeitsnetzwerk)-Entwicklers Gregor Weber beraten beim „ecoistics.EffNaNet-Programm“ von Ford ausschließlich vom Bund akkreditierte Energieauditoren die teilnehmenden Ford-Händler. Zunächst berechnen die Berater den CO2-Fußabdruck des jeweiligen Betriebs und zeigen dann auf, wie die Händler Klimaneutralität erreichen können. Außerdem werden die Teilnehmer nun beim Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten unterstützt.

Mitarbeitende mit einbinden in die Maßnahmen

Beim ersten Treffen der neuen Netzwerkrunde der Fordhändler lag der Fokus bei Maßnahmen, die kurzfristig umzusetzen sind. Das ist den immens gestiegenen Preisen für Öl, Gas und Strom in Folge des Ukraine-Krieges geschuldet. „Bislang verzeichnen teilnehmende Händler im Schnitt Kosteneinsparungen von rund 6.000 Euro pro Jahr“, erklärte Welter. „Aber aufgrund der Preisexplosionen sind die Einsparpotenziale nun deutlich größer.“ Durchschnittlich lagen die Energiekosten der Ford-Händler schon im Jahr 2021 bei rund 42.000 Euro. Händler rechnen damit, dass sich die Kosten verdoppeln oder verdreifachen könnten.

Um auf die vehementen Preisanstiege zu reagieren, ziele das neu ausgerichtete Ford-Konzept daher auf Ad-hoc-Maßnahmen. Die Vorschläge der Energieberater richten sich einerseits auf das Verhalten der Beschäftigten in den Händlerbetrieben. Es wird etwa aufgezeigt, wie viel Energie sich sparen lässt durch Ausschalten der Beleuchtung oder der Werkstattanlagen, indem man Aufträge bündelt, undichte Leitungen im Druckluftsystem umgehend abdichtet oder Werkstatttore nur so weit wie nötig öffnet.

„Wir haben schon am bisherigen Programm teilgenommen und erheblich von der Beratung profitiert“, sagte Volker Knapp, Geschäftsführer vom FordStore Auto Knapp in Weinheim, beim Treffen. „Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Energiepreise bedrohlich ansteigen, sind wir sehr dankbar für die Unterstützung und freuen uns auf das erweiterte Beratungsangebot von Ford.“ Für Knapp ist dieser „ehrliche Austausch“ wichtig. Aber auch die Beschäftigten müssten mitgenommen werden. „Die Mitarbeitenden müssen sich damit identifizieren“, so Knapp. Sonst funktioniere es nicht.

Langfristig auf erneuerbare Energien umsteigen

Andererseits richtet sich die Beratung nach Auskunft von Ford auch gezielt an die Geschäftsführung der Händlerbetriebe, um kurzfristige Einsparmaßnahmen umzusetzen: Die Unternehmensleitung kann Bewegungsmelder installieren lassen, um die Beleuchtung nur dort einzuschalten, wo sich auch jemand aufhält. Oder mittels getrennter Stromkreise nur die Schaufenster beleuchten.

Neben diesen Ad-hoc-Maßnahmen verdeutlichen die Berater zudem die positiven Effekte von langfristigen Lösungen wie das Maximieren von Flächen für Photovoltaikanlagen oder das Einrichten von Speichermöglichkeiten. Und sie zeigen beispielsweise auf, wie viel Energie auf Dauer mit dem Austausch des Heizungssystems von Öl oder Gas auf Brennstoffzelle oder Erdwärme eingespart werden kann.

Wichtig bleibe der Netzwerkgedanke. „Die Händler sollen sich über geeignete Einsparmöglichkeiten austauschen und voneinander lernen“, sagte Welter. Beim nun ersten Netzwerktreffen, bei dem Ford sein neues Konzept der Energieberatung vorgestellt hat, trafen sich etwa 100 Händlerbetrieben in der Nähe von Crailsheim. Zwei weitere solcher Tagungen finden für weitere 190 Standorte in Leipzig und Osnabrück statt.

Das Programm wird zudem geografisch ausgeweitet. Ab Januar können Ford-Händler in Österreich und der Schweiz das Beratungsangebot ebenfalls in Anspruch nehmen. Bis 2035 will der Automobilhersteller in Europa klimaneutral sein.

Dienstag, 15.11.2022, 12:41 Uhr
Heidi Roider
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Quelle: Ford
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Ford setzt erfolgreiche Energieeffizienz-Netzwerkarbeit fort
Der Autohersteller Ford setzt seine Energieeffizienznetzwerke (EffNaNet) für Händler fort und erweitert die Themenfelder. Die erste Runde der Netzwerke lief erfolgreich.
Autohäuser von Ford setzen in Zusammenarbeit mit Gregor Weber vom „ecoistics.institute“ ihre Energieeffizienz-Netzwerkarbeit fort. Als erster Autohersteller in Deutschland boten die Kölner bereits 2018 ihren Händlern eine Energieberatung an. Das Programm entpuppte sich als Erfolg. Händlerbetriebe an rund 200 Standorten nehmen daran teil und sparen durchschnittlich rund 75 Tonnen CO2 pro Jahr ein. „Das ist drei Mal mehr als beim Projektstart als Ziel avisiert war“, sagte Stefan Welter, Leiter der Ford-Händlerberatung, Mitte November beim Auftakttreffen der neuen Netzwerk-Runde.

In den ersten vier Jahren ging es vor allem darum, Effizienzmaßnahmen bei den Autohäusern umzusetzen. Das weiterentwickelte Programm basiert auch weiterhin darauf, den Energieverbrauch zu senken. Doch nun geht das Angebot noch einen Schritt weiter – und zwar in Richtung Klimaneutralität. „Wir wollen klimaneutrale Autohäuser“, sagte Welter.

In Kooperation mit dem Ecoistics Institute unter der Leitung des EffNaNet (Effizienz- und Nachhaltigkeitsnetzwerk)-Entwicklers Gregor Weber beraten beim „ecoistics.EffNaNet-Programm“ von Ford ausschließlich vom Bund akkreditierte Energieauditoren die teilnehmenden Ford-Händler. Zunächst berechnen die Berater den CO2-Fußabdruck des jeweiligen Betriebs und zeigen dann auf, wie die Händler Klimaneutralität erreichen können. Außerdem werden die Teilnehmer nun beim Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten unterstützt.

Mitarbeitende mit einbinden in die Maßnahmen

Beim ersten Treffen der neuen Netzwerkrunde der Fordhändler lag der Fokus bei Maßnahmen, die kurzfristig umzusetzen sind. Das ist den immens gestiegenen Preisen für Öl, Gas und Strom in Folge des Ukraine-Krieges geschuldet. „Bislang verzeichnen teilnehmende Händler im Schnitt Kosteneinsparungen von rund 6.000 Euro pro Jahr“, erklärte Welter. „Aber aufgrund der Preisexplosionen sind die Einsparpotenziale nun deutlich größer.“ Durchschnittlich lagen die Energiekosten der Ford-Händler schon im Jahr 2021 bei rund 42.000 Euro. Händler rechnen damit, dass sich die Kosten verdoppeln oder verdreifachen könnten.

Um auf die vehementen Preisanstiege zu reagieren, ziele das neu ausgerichtete Ford-Konzept daher auf Ad-hoc-Maßnahmen. Die Vorschläge der Energieberater richten sich einerseits auf das Verhalten der Beschäftigten in den Händlerbetrieben. Es wird etwa aufgezeigt, wie viel Energie sich sparen lässt durch Ausschalten der Beleuchtung oder der Werkstattanlagen, indem man Aufträge bündelt, undichte Leitungen im Druckluftsystem umgehend abdichtet oder Werkstatttore nur so weit wie nötig öffnet.

„Wir haben schon am bisherigen Programm teilgenommen und erheblich von der Beratung profitiert“, sagte Volker Knapp, Geschäftsführer vom FordStore Auto Knapp in Weinheim, beim Treffen. „Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Energiepreise bedrohlich ansteigen, sind wir sehr dankbar für die Unterstützung und freuen uns auf das erweiterte Beratungsangebot von Ford.“ Für Knapp ist dieser „ehrliche Austausch“ wichtig. Aber auch die Beschäftigten müssten mitgenommen werden. „Die Mitarbeitenden müssen sich damit identifizieren“, so Knapp. Sonst funktioniere es nicht.

Langfristig auf erneuerbare Energien umsteigen

Andererseits richtet sich die Beratung nach Auskunft von Ford auch gezielt an die Geschäftsführung der Händlerbetriebe, um kurzfristige Einsparmaßnahmen umzusetzen: Die Unternehmensleitung kann Bewegungsmelder installieren lassen, um die Beleuchtung nur dort einzuschalten, wo sich auch jemand aufhält. Oder mittels getrennter Stromkreise nur die Schaufenster beleuchten.

Neben diesen Ad-hoc-Maßnahmen verdeutlichen die Berater zudem die positiven Effekte von langfristigen Lösungen wie das Maximieren von Flächen für Photovoltaikanlagen oder das Einrichten von Speichermöglichkeiten. Und sie zeigen beispielsweise auf, wie viel Energie auf Dauer mit dem Austausch des Heizungssystems von Öl oder Gas auf Brennstoffzelle oder Erdwärme eingespart werden kann.

Wichtig bleibe der Netzwerkgedanke. „Die Händler sollen sich über geeignete Einsparmöglichkeiten austauschen und voneinander lernen“, sagte Welter. Beim nun ersten Netzwerktreffen, bei dem Ford sein neues Konzept der Energieberatung vorgestellt hat, trafen sich etwa 100 Händlerbetrieben in der Nähe von Crailsheim. Zwei weitere solcher Tagungen finden für weitere 190 Standorte in Leipzig und Osnabrück statt.

Das Programm wird zudem geografisch ausgeweitet. Ab Januar können Ford-Händler in Österreich und der Schweiz das Beratungsangebot ebenfalls in Anspruch nehmen. Bis 2035 will der Automobilhersteller in Europa klimaneutral sein.

Dienstag, 15.11.2022, 12:41 Uhr
Heidi Roider

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