Die Preise bei EWE bröckeln weiter. Der Oldenburger Energiekonzern verlangt für Strom in der Grundversorgung vom 1. Oktober an weniger. Es ist die dritte Preissenkung des Jahres.
Der Trend zeigt nach unten. Zum dritten Mal in diesem Jahr senkt EWE den Strompreis. Für die kWh verlangt der Oldenburger Energiekonzern vom 1.
Oktober an 36,97
Cent statt 39,23
Cent. Dies betreffe 305.000 Kunden in der Grundversorgung, teilt das Unternehmen mit.
Jeweils im Rhythmus von drei Monaten kalkuliert EWE seine Preise neu. Zum 1.
Januar hatte der Versorger letztmals eine Erhöhung vorgenommen: Damals kostete die kWh Strom in der Grundversorgung rund 50
Cent. Seither gab das Unternehmen sinkende Beschaffungspreise auch an seine Kunden weiter, zum 1.
April und zuletzt zum 1.
Juli.
Die „weitere Entspannung auf dem Strommarkt“ nennt EWE-Marktvorstand Christian Friege auch diesmal als Grund für die Entwicklung. Kunden mit Sonderverträgen hätten bereits zum 30.
Juni eine Preissenkung bekommen. Bei diesen Verträgen sei eine noch kurzfristigere Neuberechnung möglich.
Hochgerechnet auf das Jahr, sei in der Grundversorgung über den niedrigeren Arbeitspreis nun eine Ersparnis von 60
Euro für einen Durchschnittshaushalt (2.800 kWh im Jahr) möglich, so EWE in einer Mitteilung. Am Grundpreis ändert sich nichts, er bleibt den Angaben zufolge bei knapp 200
Euro brutto im Jahr.
Stabile Gaspreise als gute NachrichtAuch beim Gaspreis tut sich nichts, was EWE allerdings eher als positive Nachricht verkauft, da die Gasspeicherumlage in der Zwischenzeit wieder gestiegen sei. Oliver Bolay, Geschäftsführer EWE Vertrieb, sieht mit dem neuerlichen Nachlass „bereits einen erheblichen Teil der Preissteigerungen aus der Energiekrise“ als zurückgenommen an.
EWE-Vorstand Christian Friege glaubt aber noch nicht recht an ein Ende der Energiekrise und sorgt sich je nach Wetterlage um die Gasversorgung im Winter. Entsprechend empfiehlt er weiterhin einen "verantwortlichen Umgang mit Energie".
Donnerstag, 3.08.2023, 16:56 Uhr
© 2024 Energie & Management GmbH