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Energie & Management > Europaeische Union - EU bereitet gemeinsamen Gaseinkauf vor
Quelle: Shutterstock / jorisvo
Europaeische Union

EU bereitet gemeinsamen Gaseinkauf vor

Der Lenkungsausschuss der Europäischen Energie-Plattform hat am 16. Januar in Brüssel seine Arbeit aufgenommen. Er soll den gemeinsamen Gaseinkauf der Mitgliedsstaaten organisieren.
Die Staats- und Regierungschefs hatten sich auf ihrem jüngsten Treffen im Dezember vergangenen Jahres darauf verständigt, Gas auf dem Weltmarkt in Zukunft gemeinsam einzukaufen. Die Energie-Plattform soll die Nachfrage der EU-Staaten nach Gas bündeln und den Wettbewerb der Anbieter intensivieren. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus den Vertretern der Mitgliedsstaaten zusammen. Den Vorsitz führt der Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic.

Gegenstand der Beratungen sei die Bildung eines oder mehrerer Konsortien von Gashändlern und/oder großen Gasverbrauchern gewesen, teilte Sefcovic nach dem Treffen in Brüssel mit. Ziel sei es, gemeinsam mit den internationalen Anbietern von Gas zu verhandeln und den Verbrauchern in der EU günstigere Preise zu sichern. Er habe die Mitgliedsstaaten aufgefordert, umgehend Firmen zu benennen, die sich an der Platform beteiligen sollten.

Es müsse auch schnell Klarheit darüber herrschen, welche Mengen Gas wohin geliefert werden sollen: "Wir haben einen engen Zeitplan, damit wir gut vorbereitet in die nächste Saison zur Befüllung unserer Speicher gehen können." Ziel sei es, die Gesamtnachfrage möglichst bald zu veröffentlichen, erste Angebote im Frühling einzuholen und noch vor dem Sommer die ersten, gemeinsamen Einkäufe zu tätigen. Auch die Industrie solle ihr Interesse an der gemeinsamen Platform bekunden, sagte Sefcovic weiter. Für den 25. Januar hat er die Vertreter von Großverbrauchern aus der chemischen, der Keramik- und Düngemittel-Industrie nach Brüssel eingeladen, um über eine mögliche Beteiligung an der Plattform zu reden.

Dienstag, 17.01.2023, 08:31 Uhr
Tom Weingärtner
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EU bereitet gemeinsamen Gaseinkauf vor
Der Lenkungsausschuss der Europäischen Energie-Plattform hat am 16. Januar in Brüssel seine Arbeit aufgenommen. Er soll den gemeinsamen Gaseinkauf der Mitgliedsstaaten organisieren.
Die Staats- und Regierungschefs hatten sich auf ihrem jüngsten Treffen im Dezember vergangenen Jahres darauf verständigt, Gas auf dem Weltmarkt in Zukunft gemeinsam einzukaufen. Die Energie-Plattform soll die Nachfrage der EU-Staaten nach Gas bündeln und den Wettbewerb der Anbieter intensivieren. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus den Vertretern der Mitgliedsstaaten zusammen. Den Vorsitz führt der Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic.

Gegenstand der Beratungen sei die Bildung eines oder mehrerer Konsortien von Gashändlern und/oder großen Gasverbrauchern gewesen, teilte Sefcovic nach dem Treffen in Brüssel mit. Ziel sei es, gemeinsam mit den internationalen Anbietern von Gas zu verhandeln und den Verbrauchern in der EU günstigere Preise zu sichern. Er habe die Mitgliedsstaaten aufgefordert, umgehend Firmen zu benennen, die sich an der Platform beteiligen sollten.

Es müsse auch schnell Klarheit darüber herrschen, welche Mengen Gas wohin geliefert werden sollen: "Wir haben einen engen Zeitplan, damit wir gut vorbereitet in die nächste Saison zur Befüllung unserer Speicher gehen können." Ziel sei es, die Gesamtnachfrage möglichst bald zu veröffentlichen, erste Angebote im Frühling einzuholen und noch vor dem Sommer die ersten, gemeinsamen Einkäufe zu tätigen. Auch die Industrie solle ihr Interesse an der gemeinsamen Platform bekunden, sagte Sefcovic weiter. Für den 25. Januar hat er die Vertreter von Großverbrauchern aus der chemischen, der Keramik- und Düngemittel-Industrie nach Brüssel eingeladen, um über eine mögliche Beteiligung an der Plattform zu reden.

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