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Energie & Management > Windkraft Onshore - Erste Windräder für Onshore-Wasserstoff sind bestellt
Quelle: Fotolia / Mellimage
Windkraft Onshore

Erste Windräder für Onshore-Wasserstoff sind bestellt

Der künftige Energiepark Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt wird wieder ein Stück konkreter: Die dänische Vestas darf die ersten acht Windenergieanlagen liefern.
Der Wind- und Solarkraft-Projektierer Terrawatt hat für das Kooperationsprojekt Energiepark Bad Lauchstädt im Saalekreis die ersten acht Windenergieanlagen beim dänischen Windturbinenhersteller Vestas bestellt. Sie bilden laut einer Mitteilung die erste Erzeugungsstufe des Energieparks und sollen dereinst Ökostrom auch für den dort geplanten Elektrolyseur liefern, der grünen Wasserstoff mit einer Leistung von bis zu 30 MW herstellen soll (wir berichteten). Anfang des Jahres hatte der Saalekreis den 50-MW-Windpark genehmigt.
 
Der Prototyp einer V162, hier allerdings mit 6 statt 6,2 MW
Quelle: Vestas

An dem Energiepark-Projekt sind der Kraftwerksbetreiber Uniper, der VNG-Konzern mit seinem örtlichen Gasspeicher und mit seinem unabhängigen Ferngasnetzbetreiber Ontras, das DBI – Gastechnologisches Institut Freiberg des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beteiligt. Laut Leander Rust, technischer Projektleiter von Vestas, soll der Energiepark ein "Gesamtsystem aus Windenergieanlagen, Elektrolyse, Netzregelung und weiteren Komponenten" werden. Die bestellten Windräder von Vestas eigneten sich dazu, indem deren IT übergeordnete Vorgaben umsetzen und Daten für die Regelung liefern kann. Bestellt sind acht Windturbinen des Typs V162-6.2 mit einer Nennleistung von jeweils 6.2 MW aus der modernsten Produktplattform Enventus von Vestas. Sie werden auf Betonhybridtürmen aus lokaler Fertigung stehen. Ihre Naben sind unterschiedlich hoch: 119, 166 und 169 Meter. Terrawatt-Geschäftsführer Falk Zeuner erklärte, es gehe nun darum, "weitere – möglicherweise kostensteigernde – Verzögerungen im Projekt zu vermeiden." Die Errichtung soll ihm zufolge noch in der ersten Jahreshälfte beginnen und "bestenfalls bis Ende 2023 abgeschlossen sein". Vestas spricht demgegenüber in einer separaten Mitteilung von einer Auslieferung im ersten und einer Inbetriebnahme im zweiten Quartal 2024. In jenem Jahr soll auch der Elektrolyseur fertig sein.

Freitag, 17.03.2023, 18:11 Uhr
Georg Eble
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Windkraft Onshore
Erste Windräder für Onshore-Wasserstoff sind bestellt
Der künftige Energiepark Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt wird wieder ein Stück konkreter: Die dänische Vestas darf die ersten acht Windenergieanlagen liefern.
Der Wind- und Solarkraft-Projektierer Terrawatt hat für das Kooperationsprojekt Energiepark Bad Lauchstädt im Saalekreis die ersten acht Windenergieanlagen beim dänischen Windturbinenhersteller Vestas bestellt. Sie bilden laut einer Mitteilung die erste Erzeugungsstufe des Energieparks und sollen dereinst Ökostrom auch für den dort geplanten Elektrolyseur liefern, der grünen Wasserstoff mit einer Leistung von bis zu 30 MW herstellen soll (wir berichteten). Anfang des Jahres hatte der Saalekreis den 50-MW-Windpark genehmigt.
 
Der Prototyp einer V162, hier allerdings mit 6 statt 6,2 MW
Quelle: Vestas

An dem Energiepark-Projekt sind der Kraftwerksbetreiber Uniper, der VNG-Konzern mit seinem örtlichen Gasspeicher und mit seinem unabhängigen Ferngasnetzbetreiber Ontras, das DBI – Gastechnologisches Institut Freiberg des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beteiligt. Laut Leander Rust, technischer Projektleiter von Vestas, soll der Energiepark ein "Gesamtsystem aus Windenergieanlagen, Elektrolyse, Netzregelung und weiteren Komponenten" werden. Die bestellten Windräder von Vestas eigneten sich dazu, indem deren IT übergeordnete Vorgaben umsetzen und Daten für die Regelung liefern kann. Bestellt sind acht Windturbinen des Typs V162-6.2 mit einer Nennleistung von jeweils 6.2 MW aus der modernsten Produktplattform Enventus von Vestas. Sie werden auf Betonhybridtürmen aus lokaler Fertigung stehen. Ihre Naben sind unterschiedlich hoch: 119, 166 und 169 Meter. Terrawatt-Geschäftsführer Falk Zeuner erklärte, es gehe nun darum, "weitere – möglicherweise kostensteigernde – Verzögerungen im Projekt zu vermeiden." Die Errichtung soll ihm zufolge noch in der ersten Jahreshälfte beginnen und "bestenfalls bis Ende 2023 abgeschlossen sein". Vestas spricht demgegenüber in einer separaten Mitteilung von einer Auslieferung im ersten und einer Inbetriebnahme im zweiten Quartal 2024. In jenem Jahr soll auch der Elektrolyseur fertig sein.

Freitag, 17.03.2023, 18:11 Uhr
Georg Eble

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