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Energie & Management > Regenerative - Erneuerbaren-Zubau braucht 2023 mehr Tempo
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

Erneuerbaren-Zubau braucht 2023 mehr Tempo

Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) fordert mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien sowie bei der Sektorkopplung.
Der BEE appelliert an die Politik, das Jahr 2023 „zum Jahr der Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbaus“ zu machen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland muss auf den Kurs 80 Prozent bis 2030 im Stromsektor und 50 Prozent bis 2030 im Wärmesektor gebracht, die Sektorenkopplung gerade auch für den Industrie- und Verkehrssektor vorangetrieben werden, so der BEE. Dafür hat der Verband seiner Ansicht nach die wichtigsten Reformbedarfe zur Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus zusammengefasst.

Dazu sind nach Meinung des Erneuerbaren-Verbands Flächenbereitstellung, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, Förderprogramme auf den Bedarf auszurichten, Bürokratie zu beseitigen und die Digitalisierung zu beschleunigen. „Für frischen Wind in den Ausschreibungen braucht es nun einen glaubwürdigen Auftakt mit angepassten Gebotshöchstwerten, um Tempo in den Neubau von Wind- und Solaranlagen zu bringen“, sagt BEE-Präsidentin Simone Peter.

BEE drängt insbesondere auf neues Strommarktdesign

Um weitere Potenziale zu entfesseln, müsse auch der Vorrang der Erneuerbaren in der Schutzgüterabwägung in die Fachgesetze aufgenommen und auf die Wärme ausgeweitet werden, damit die Energiewende vor Ort über alle Sektoren endlich an Schwung gewinne. Zudem müsse das 65-Prozent-Gebot für Erneuerbare Wärme ab 2024 und das 50-Prozent-Gebot bis 2030 im Gebäudeenergiegesetz (GEG) gesetzlich verankert werden.

Viel Reformbedürftigkeit sieht die BEE-Präsidentin beim Thema Strommarktdesign, das auf EU- und Bundesregierungsebene jetzt bald diskutiert werden soll. „Preisausschläge, immer noch hohe abgeregelte Strommengen und fehlende Anreize für Investitionen in erneuerbare Erzeugungsanlagen zeigen die Reformbedürftigkeit auf“, so Peter. Die Erneuerbaren könnten noch mehr leisten, dazu braucht es aber auch ein passendes Strommarktdesign, das Verfügbarkeit von Erneuerbarer-Leistung, Speichern, grüner KWK und Sektorenkopplung belohnt, so Peter.

Zum Thema Strommarktdesign hatte der BEE eine Studie mit dem Titel Neues Strommarktdesign für die Integration fluktuierender Erneuerbarer Energien veröffentlicht.

Dienstag, 27.12.2022, 13:54 Uhr
Heidi Roider
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Erneuerbaren-Zubau braucht 2023 mehr Tempo
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) fordert mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien sowie bei der Sektorkopplung.
Der BEE appelliert an die Politik, das Jahr 2023 „zum Jahr der Umsetzung des Erneuerbaren-Ausbaus“ zu machen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland muss auf den Kurs 80 Prozent bis 2030 im Stromsektor und 50 Prozent bis 2030 im Wärmesektor gebracht, die Sektorenkopplung gerade auch für den Industrie- und Verkehrssektor vorangetrieben werden, so der BEE. Dafür hat der Verband seiner Ansicht nach die wichtigsten Reformbedarfe zur Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus zusammengefasst.

Dazu sind nach Meinung des Erneuerbaren-Verbands Flächenbereitstellung, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, Förderprogramme auf den Bedarf auszurichten, Bürokratie zu beseitigen und die Digitalisierung zu beschleunigen. „Für frischen Wind in den Ausschreibungen braucht es nun einen glaubwürdigen Auftakt mit angepassten Gebotshöchstwerten, um Tempo in den Neubau von Wind- und Solaranlagen zu bringen“, sagt BEE-Präsidentin Simone Peter.

BEE drängt insbesondere auf neues Strommarktdesign

Um weitere Potenziale zu entfesseln, müsse auch der Vorrang der Erneuerbaren in der Schutzgüterabwägung in die Fachgesetze aufgenommen und auf die Wärme ausgeweitet werden, damit die Energiewende vor Ort über alle Sektoren endlich an Schwung gewinne. Zudem müsse das 65-Prozent-Gebot für Erneuerbare Wärme ab 2024 und das 50-Prozent-Gebot bis 2030 im Gebäudeenergiegesetz (GEG) gesetzlich verankert werden.

Viel Reformbedürftigkeit sieht die BEE-Präsidentin beim Thema Strommarktdesign, das auf EU- und Bundesregierungsebene jetzt bald diskutiert werden soll. „Preisausschläge, immer noch hohe abgeregelte Strommengen und fehlende Anreize für Investitionen in erneuerbare Erzeugungsanlagen zeigen die Reformbedürftigkeit auf“, so Peter. Die Erneuerbaren könnten noch mehr leisten, dazu braucht es aber auch ein passendes Strommarktdesign, das Verfügbarkeit von Erneuerbarer-Leistung, Speichern, grüner KWK und Sektorenkopplung belohnt, so Peter.

Zum Thema Strommarktdesign hatte der BEE eine Studie mit dem Titel Neues Strommarktdesign für die Integration fluktuierender Erneuerbarer Energien veröffentlicht.

Dienstag, 27.12.2022, 13:54 Uhr
Heidi Roider

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