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Energie & Management > Regenerative - Erneuerbaren-Boom in Coesfeld durch viel Wind und auch Sonne
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

Erneuerbaren-Boom in Coesfeld durch viel Wind und auch Sonne

Eine kleine Münsterland-Kommune fährt in diesem Jahr bei den Erneuerbaren groß auf. Zu mehreren neuen Windparks gesellt sich nun auch noch die Erweiterung einer Deponie-Solaranlage.
 
Für die Kreisstadt Coesfeld im westlichen Münsterland wird 2021 als das Jahr in die Annalen eingehen, das den bis dato umfangreichsten Ausbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien hervorgebracht hat. Wind spielt dabei die Hauptrolle, Sonne kommt jetzt hinzu.

Auf einer inzwischen abgedeckten Bodendeponie wandeln ab sofort über 15.500 Module Sonnenlicht in nutzbare Energie um. Die Erweiterung des vor zehn Jahren installierten Solarparks auf eine Kapazität von insgesamt 1,83 MW stellt eine weitere Wegmarke im Rekordjahr für die Erneuerbaren dar, das Coesfeld rechnerisch zur 100%-Kommune bei der Versorgung mit vor Ort produziertem Ökostrom gemacht hat.
 
Lassen den bäuerlichen Bürgerwindpark Letter Görd bauen: die Geschäftsführer (v.l.n.r.) Hans-Dieter Logermann, Bodo Wissing und Christoph Rawert
Quelle: Volker Stephan

Die Solaranlagen betreiben die kreiseigenen Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC). Für die zusätzlichen Module mit einer Leistung von 750 kWp hat der Kreis noch einmal etwa 700.000 Euro in die Hand genommen. Als „tolle und nachhaltige Konstellation“ bezeichnete Coesfelds Bürgermeisterin Eliza Diekmann (Parteilos) die Direktvermarktung des Sonnenstroms durch die Stadtwerke Coesfeld und ihre Holdinggesellschaft Emergy. Die Menschen in Coesfeld können den Strom über einen Regio-Tarif ordern "und so erheblich zur Energiewende in unserer Region beitragen“, so Ron Keßeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Coesfeld.

Die verfüllte Deponie liegt in einem Ortsteil Coesfelds, der in diesem Jahr auch die Vollendung eines Windparks erlebt hat, in Flamschen. Dort drehen sich inzwischen neun Enercon-Anlagen, die vier in diesem Jahr errichteten Turbinen erhöhen die Gesamtkapazität des Bürgerwindparks Flamschen auf 30 MW. Der benachbarte Windpark Letter Bruch kommt mit 13 Anlagen sogar auf 52,8 MW und damit auf Platz 3 der in diesem Jahr in Deutschland ans Netz gegangenen Parks. Im Bau befindet sich zudem der Bürgerwindpark Letter Görd, dessen vier Turbinen über eine Gesamtleistung von 17,6 MW verfügen werden.

Die Hintergründe des Windenergie-Booms in Coesfeld beleuchtet Energie & Management in der kommenden Zeitungsausgabe, die Anfang November erscheint.

Donnerstag, 28.10.2021, 16:19 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Regenerative - Erneuerbaren-Boom in Coesfeld durch viel Wind und auch Sonne
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative
Erneuerbaren-Boom in Coesfeld durch viel Wind und auch Sonne
Eine kleine Münsterland-Kommune fährt in diesem Jahr bei den Erneuerbaren groß auf. Zu mehreren neuen Windparks gesellt sich nun auch noch die Erweiterung einer Deponie-Solaranlage.
 
Für die Kreisstadt Coesfeld im westlichen Münsterland wird 2021 als das Jahr in die Annalen eingehen, das den bis dato umfangreichsten Ausbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien hervorgebracht hat. Wind spielt dabei die Hauptrolle, Sonne kommt jetzt hinzu.

Auf einer inzwischen abgedeckten Bodendeponie wandeln ab sofort über 15.500 Module Sonnenlicht in nutzbare Energie um. Die Erweiterung des vor zehn Jahren installierten Solarparks auf eine Kapazität von insgesamt 1,83 MW stellt eine weitere Wegmarke im Rekordjahr für die Erneuerbaren dar, das Coesfeld rechnerisch zur 100%-Kommune bei der Versorgung mit vor Ort produziertem Ökostrom gemacht hat.
 
Lassen den bäuerlichen Bürgerwindpark Letter Görd bauen: die Geschäftsführer (v.l.n.r.) Hans-Dieter Logermann, Bodo Wissing und Christoph Rawert
Quelle: Volker Stephan

Die Solaranlagen betreiben die kreiseigenen Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC). Für die zusätzlichen Module mit einer Leistung von 750 kWp hat der Kreis noch einmal etwa 700.000 Euro in die Hand genommen. Als „tolle und nachhaltige Konstellation“ bezeichnete Coesfelds Bürgermeisterin Eliza Diekmann (Parteilos) die Direktvermarktung des Sonnenstroms durch die Stadtwerke Coesfeld und ihre Holdinggesellschaft Emergy. Die Menschen in Coesfeld können den Strom über einen Regio-Tarif ordern "und so erheblich zur Energiewende in unserer Region beitragen“, so Ron Keßeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Coesfeld.

Die verfüllte Deponie liegt in einem Ortsteil Coesfelds, der in diesem Jahr auch die Vollendung eines Windparks erlebt hat, in Flamschen. Dort drehen sich inzwischen neun Enercon-Anlagen, die vier in diesem Jahr errichteten Turbinen erhöhen die Gesamtkapazität des Bürgerwindparks Flamschen auf 30 MW. Der benachbarte Windpark Letter Bruch kommt mit 13 Anlagen sogar auf 52,8 MW und damit auf Platz 3 der in diesem Jahr in Deutschland ans Netz gegangenen Parks. Im Bau befindet sich zudem der Bürgerwindpark Letter Görd, dessen vier Turbinen über eine Gesamtleistung von 17,6 MW verfügen werden.

Die Hintergründe des Windenergie-Booms in Coesfeld beleuchtet Energie & Management in der kommenden Zeitungsausgabe, die Anfang November erscheint.

Donnerstag, 28.10.2021, 16:19 Uhr
Volker Stephan

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