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Energie & Management > Emissionshandel - Erfolgreicher Verkaufsstart von nationalen Emissionszertifikaten
Quelle: Fotolia / Oliver Boehmer
Emissionshandel

Erfolgreicher Verkaufsstart von nationalen Emissionszertifikaten

An der Leipziger Energiebörse werden nun CO2-Zertifikate im Rahmen des nationalen Emissionshandelsystems (nEHS) angeboten.
Seit dem 5. Oktober dient die EEX als Plattform für den Verkauf von nationalen Emissionszertifikaten (NEHS-Zertifikate). Wie die Börse mitteilte, sei der Start erfolgreich verlaufen. Es hätten sich zahlreiche Nutzer während des ersten Verkaufstermins angemeldet, um die neue Plattform zu testen. „Zum Verkaufsstart wurden über die EEX 500.012 NEHS-Zertifikate an insgesamt vier Teilnehmer veräußert.“ Der staatlich festgelegte Preis betrug dabei 25 Euro je CO2-Zertifikat.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres gibt es in Deutschland den nationalen Emissionshandel. Seitdem sind CO2-Emissionen in den Sektoren Wärme und Verkehr mit einem Preis hinterlegt. Unternehmen, die in den Bereichen fossile Brenn- und Kraftstoffe in Umlauf bringen, müssen nun CO2-Zertifikate nachweisen. Organisiert wird der Verkauf der Zertifikate über die EEX, der nun am 5. Oktober startete.

Zwischen Oktober und Dezember werden dort zweimal wöchentlich, dienstags und donnerstags, die NEHS-Zertifikate zum Kauf angeboten. Bis Jahresende sind 18 Verkaufstermine angesetzt. „Der 7. Dezember ist vorläufig als letzter Verkaufstermin des Jahres festgelegt“, teilte die EEX mit.

25 Intermediäre stehen bereit​

Die betroffenen Unternehmen können selbst über einen eigenen Zugang die Zertifikate erwerben. Es besteht zudem die Möglichkeit, diese Aufgabe an sogenannte Intermediäre auszulagern, die sich um den Erwerb kümmern. 25 Intermediäre waren Ende September bei der EEX gelistet.

Im Rahmen des NEHS ist zunächst eine Festpreisphase bis 2025 vorgesehen, in der die NEHS-Zertifikate zu einem festgelegten und jährlich steigenden Preis ausgegeben werden. Der Verkaufspreis für ein CO2-Zertifikat liegt in diesem Jahr bei 25 Euro, er wird bis 2025 schrittweise auf 55 Euro ansteigen und ab 2026 in einem Auktionsverfahren ermittelt. Während der Festpreisphase wird die Zahl der verfügbaren NEHS-Zertifikate nicht begrenzt.

Im nationalen Emissionshandel sind Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssiggas und Erdgas in den Bereichen Verkehr und Wärme betroffen. Unternehmen und Organisationen, die solche Brennstoffe in Umlauf bringen (Erdgasversorger oder Mineralölunternehmen), müssen die CO2-Zertifikate beim Umweltbundesamt nachweisen.

Peter Reitz, CEO der EEX, zeigte sich stolz über den gelungenen Verkaufsstart und freut sich, dass die Börse „einen elementaren Teil zum Klimaschutz beitragen“ darf.

Mittwoch, 6.10.2021, 15:08 Uhr
Stefan Sagmeister
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Erfolgreicher Verkaufsstart von nationalen Emissionszertifikaten
An der Leipziger Energiebörse werden nun CO2-Zertifikate im Rahmen des nationalen Emissionshandelsystems (nEHS) angeboten.
Seit dem 5. Oktober dient die EEX als Plattform für den Verkauf von nationalen Emissionszertifikaten (NEHS-Zertifikate). Wie die Börse mitteilte, sei der Start erfolgreich verlaufen. Es hätten sich zahlreiche Nutzer während des ersten Verkaufstermins angemeldet, um die neue Plattform zu testen. „Zum Verkaufsstart wurden über die EEX 500.012 NEHS-Zertifikate an insgesamt vier Teilnehmer veräußert.“ Der staatlich festgelegte Preis betrug dabei 25 Euro je CO2-Zertifikat.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres gibt es in Deutschland den nationalen Emissionshandel. Seitdem sind CO2-Emissionen in den Sektoren Wärme und Verkehr mit einem Preis hinterlegt. Unternehmen, die in den Bereichen fossile Brenn- und Kraftstoffe in Umlauf bringen, müssen nun CO2-Zertifikate nachweisen. Organisiert wird der Verkauf der Zertifikate über die EEX, der nun am 5. Oktober startete.

Zwischen Oktober und Dezember werden dort zweimal wöchentlich, dienstags und donnerstags, die NEHS-Zertifikate zum Kauf angeboten. Bis Jahresende sind 18 Verkaufstermine angesetzt. „Der 7. Dezember ist vorläufig als letzter Verkaufstermin des Jahres festgelegt“, teilte die EEX mit.

25 Intermediäre stehen bereit​

Die betroffenen Unternehmen können selbst über einen eigenen Zugang die Zertifikate erwerben. Es besteht zudem die Möglichkeit, diese Aufgabe an sogenannte Intermediäre auszulagern, die sich um den Erwerb kümmern. 25 Intermediäre waren Ende September bei der EEX gelistet.

Im Rahmen des NEHS ist zunächst eine Festpreisphase bis 2025 vorgesehen, in der die NEHS-Zertifikate zu einem festgelegten und jährlich steigenden Preis ausgegeben werden. Der Verkaufspreis für ein CO2-Zertifikat liegt in diesem Jahr bei 25 Euro, er wird bis 2025 schrittweise auf 55 Euro ansteigen und ab 2026 in einem Auktionsverfahren ermittelt. Während der Festpreisphase wird die Zahl der verfügbaren NEHS-Zertifikate nicht begrenzt.

Im nationalen Emissionshandel sind Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssiggas und Erdgas in den Bereichen Verkehr und Wärme betroffen. Unternehmen und Organisationen, die solche Brennstoffe in Umlauf bringen (Erdgasversorger oder Mineralölunternehmen), müssen die CO2-Zertifikate beim Umweltbundesamt nachweisen.

Peter Reitz, CEO der EEX, zeigte sich stolz über den gelungenen Verkaufsstart und freut sich, dass die Börse „einen elementaren Teil zum Klimaschutz beitragen“ darf.

Mittwoch, 6.10.2021, 15:08 Uhr
Stefan Sagmeister

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