Quelle: Rolf Otzipka
50 MW Offshore-Windenergie aus dem geplanten EnBW-Windpaark He Dreiht in der Nordsee gehen ab 2026 an das Stuttgarter Technologieunternehmen Bosch.
Ende 2025 soll der 900 MW-Offshore-Windpark „He Dreiht“ der EnBW in Betrieb gehen, ab 2026 sollen 50 MW davon an das Stuttgarter Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Robert Bosch GmbH gehen. Die Leistung entspreche jährlich etwa 200 Millionen kWh Strom. Einen entsprechenden Abnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) mit einer Laufzeit von 15 Jahren habe man bereits geschlossen, wie die EnBW jetzt mitteilte.
Der Windpark soll etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland entstehen. Insgesamt 64 Turbinen mit einer Leistung von 15 MW sollen hier zum Einsatz kommen. Die finale Investitionsentscheidung darüber soll noch im März 2023 fallen, kündigte EnBW an.
Die Karlsruher hatten sich 2017 in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland mit einem Null-Cent-Gebot den Zuschlag für den Windpark gesichert und wollen ihn ohne Förderung realisieren. „PPAs sind individuell gestaltbar und ermöglichen Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele konsequent umzusetzen“, so Markus Quack, vom EnBW-Handel, der den Vertrag maßgeblich mitgestaltete. „Und für uns sind sie ein wichtiger Baustein zur Realisierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien“.
Dienstag, 21.03.2023, 13:54 Uhr
Katia Meyer-Tien
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