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Energie & Management > Finanzierung - Deutsches Bankenkonsortium finanziert He Dreiht mit
Quelle: Fotolia / nmann77
Finanzierung

Deutsches Bankenkonsortium finanziert He Dreiht mit

Ein deutsches Bankenkonsortium beteiligt sich mit 500 Millionen Euro an der Finanzierung des größten deutschen Windkraft-Projekts: dem geplanten Offshore-Windpark "He Dreiht". 
Für den Energieversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) ist der in der Nordsee geplante 960-MW-Windpark "He dreiht" − plattdeutsch für "Er dreht" − das größte grüne Einzelinvestment, nämlich 2,4 von 4,0 Milliarden Euro bis 2025. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hatte im März für He Dreiht einen Projektkredit von 600 Millionen Euro vergeben. Jetzt kommt eine weitere Investorengruppe hinzu: Ein deutsches Bankenkonsortium unterstützt mit 500 Millionen Euro den Bau des bis dato größten grünen Kraftwerks Deutschlands. 

Dabei kommt, wie EnBW in einer Mitteilung vom 16. Juni bekannt gibt, ein innovatives Finanzierungsmodell zum Einsatz. Die Konsortialpartner bestehend aus der staatlichen KfW Ipex-Bank, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der Commerzbank finanzieren gemeinsam 64 Windturbinen als Konsortialkredit über 500 Millionen Euro. 

Die Turbinen kommen aus Dänemark. Die Exportfinanzierung, die laut EnBW häufig bei Exporten in Entwicklungs- und Schwellenländer zum Tragen kommt, kann für Turbinen aus Dänemark in alle Länder geliefert werden. Das Besondere und gleichzeitig die Seltenheit dieser Finanzierung: Die Exporte gehen nach Deutschland und werden aus Deutschland heraus finanziert. Der Konsortialkredit wird durch eine Deckung der dänischen Exportkreditagentur EIFO (Export and Investment Fund of Denmark) unterstützt. 

Der Offshore-Windpark ​"He Dreiht" entsteht rund 85 Kilometer nordwestlich der Nordseeinsel Borkum. Mit 960 MW wird er die bisherige installierte Leistung von EnBW auf der deutschen See (975 MW) beinahe verdoppeln. Über langfristige Stromlieferverträge haben sich einige Unternehmen wie etwa Evonik, Fraport und Bosch bereits Anteile aus der Stromausbeute von He Dreiht gesichert. Rund 1,1 Millionen Haushalte sind es, die He Dreiht ab 2025 mit Windstrom versorgen wird. 

Montag, 19.06.2023, 11:49 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Finanzierung - Deutsches Bankenkonsortium finanziert He Dreiht mit
Quelle: Fotolia / nmann77
Finanzierung
Deutsches Bankenkonsortium finanziert He Dreiht mit
Ein deutsches Bankenkonsortium beteiligt sich mit 500 Millionen Euro an der Finanzierung des größten deutschen Windkraft-Projekts: dem geplanten Offshore-Windpark "He Dreiht". 
Für den Energieversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) ist der in der Nordsee geplante 960-MW-Windpark "He dreiht" − plattdeutsch für "Er dreht" − das größte grüne Einzelinvestment, nämlich 2,4 von 4,0 Milliarden Euro bis 2025. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hatte im März für He Dreiht einen Projektkredit von 600 Millionen Euro vergeben. Jetzt kommt eine weitere Investorengruppe hinzu: Ein deutsches Bankenkonsortium unterstützt mit 500 Millionen Euro den Bau des bis dato größten grünen Kraftwerks Deutschlands. 

Dabei kommt, wie EnBW in einer Mitteilung vom 16. Juni bekannt gibt, ein innovatives Finanzierungsmodell zum Einsatz. Die Konsortialpartner bestehend aus der staatlichen KfW Ipex-Bank, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der Commerzbank finanzieren gemeinsam 64 Windturbinen als Konsortialkredit über 500 Millionen Euro. 

Die Turbinen kommen aus Dänemark. Die Exportfinanzierung, die laut EnBW häufig bei Exporten in Entwicklungs- und Schwellenländer zum Tragen kommt, kann für Turbinen aus Dänemark in alle Länder geliefert werden. Das Besondere und gleichzeitig die Seltenheit dieser Finanzierung: Die Exporte gehen nach Deutschland und werden aus Deutschland heraus finanziert. Der Konsortialkredit wird durch eine Deckung der dänischen Exportkreditagentur EIFO (Export and Investment Fund of Denmark) unterstützt. 

Der Offshore-Windpark ​"He Dreiht" entsteht rund 85 Kilometer nordwestlich der Nordseeinsel Borkum. Mit 960 MW wird er die bisherige installierte Leistung von EnBW auf der deutschen See (975 MW) beinahe verdoppeln. Über langfristige Stromlieferverträge haben sich einige Unternehmen wie etwa Evonik, Fraport und Bosch bereits Anteile aus der Stromausbeute von He Dreiht gesichert. Rund 1,1 Millionen Haushalte sind es, die He Dreiht ab 2025 mit Windstrom versorgen wird. 

Montag, 19.06.2023, 11:49 Uhr
Davina Spohn

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