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Energie & Management > Handel - EnBW gibt Batteriebau in Philippsburg frei
Luftbild des Energieparks Philippsburg Quelle: Transnet BW
Handel

EnBW gibt Batteriebau in Philippsburg frei

Die EnBW hat in Philippsburg die Investitionsentscheidung für einen 400 MW großen Batteriespeicher getroffen, der ab 2026 ohne staatliche Förderung entstehen soll.
Die EnBW hat nach eigenen Angaben die finale Entscheidung für den Bau eines Großbatteriespeichers im Energiepark Philippsburg (Baden-Württemberg) gefällt. Das Unternehmen aus Karlsruhe plant, dort eine Anlage mit 400 MW Leistung und 800 MWh Kapazität zu errichten. EnBW erklärt, dass der Speicher ohne staatliche Förderung auskommt und einen wichtigen Beitrag zur Flexibilität des Energiesystems leisten soll.

Der Standort Philippsburg befindet sich seit mehreren Jahren im Wandel. Die beiden früheren Kernkraftwerksblöcke werden seit 2017 beziehungsweise 2020 zurückgebaut. Auf einem angrenzenden Teil des Energieparks betreibt der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW und zuständig für das Höchstspannungsnetz in Baden-Württemberg, bereits ein Gleichstrom-Umspannwerk. Der dort errichtete Konverter ist Teil der Nord-Süd-Gleichstromverbindung Ultranet und soll Windstrom aus dem Norden in den Südwesten transportieren.

Energiestandort Philippsburg im Wandel

Laut EnBW stärkt der geplante Batteriespeicher die Möglichkeiten, Schwankungen aus erneuerbaren Energien auszugleichen. Peter Heydecker, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur, verweist in einem indirekten Zitat darauf, dass große Batteriesysteme notwendig seien, um Erzeugung und Bedarf im Stromsystem besser abzustimmen. Er betont laut EnBW zudem, dass die Anlage eine sinnvolle Ergänzung zu wasserstofffähigen Gaskraftwerken darstellt und den Energiestandort Philippsburg weiter festigt.

Der Baustart ist ab Frühsommer 2026 vorgesehen. Die Inbetriebnahme soll Ende 2027 erfolgen. Finanziert werde das Projekt über Erlöse aus der Vermarktung von Strom sowie über netzdienliche Leistungen, die die Stabilität des Stromsystems unterstützen.

EnBW ordnet das Vorhaben in den laufenden Umbau des Unternehmens ein. Der Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Strom-, Gas- und Wasserstoffnetze bilde den Schwerpunkt der geplanten Investitionen. Bis 2030 will das Unternehmen bis zu 50 Milliarden Euro einsetzen, überwiegend in Deutschland. EnBW strebt an, dass bis dahin rund 80 Prozent des Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien stammen. Zudem plane das Unternehmen, bis Ende 2028 aus der Kohleverstromung auszusteigen, sofern es die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erlauben. 

Dienstag, 9.12.2025, 15:30 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Handel - EnBW gibt Batteriebau in Philippsburg frei
Luftbild des Energieparks Philippsburg Quelle: Transnet BW
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EnBW gibt Batteriebau in Philippsburg frei
Die EnBW hat in Philippsburg die Investitionsentscheidung für einen 400 MW großen Batteriespeicher getroffen, der ab 2026 ohne staatliche Förderung entstehen soll.
Die EnBW hat nach eigenen Angaben die finale Entscheidung für den Bau eines Großbatteriespeichers im Energiepark Philippsburg (Baden-Württemberg) gefällt. Das Unternehmen aus Karlsruhe plant, dort eine Anlage mit 400 MW Leistung und 800 MWh Kapazität zu errichten. EnBW erklärt, dass der Speicher ohne staatliche Förderung auskommt und einen wichtigen Beitrag zur Flexibilität des Energiesystems leisten soll.

Der Standort Philippsburg befindet sich seit mehreren Jahren im Wandel. Die beiden früheren Kernkraftwerksblöcke werden seit 2017 beziehungsweise 2020 zurückgebaut. Auf einem angrenzenden Teil des Energieparks betreibt der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW und zuständig für das Höchstspannungsnetz in Baden-Württemberg, bereits ein Gleichstrom-Umspannwerk. Der dort errichtete Konverter ist Teil der Nord-Süd-Gleichstromverbindung Ultranet und soll Windstrom aus dem Norden in den Südwesten transportieren.

Energiestandort Philippsburg im Wandel

Laut EnBW stärkt der geplante Batteriespeicher die Möglichkeiten, Schwankungen aus erneuerbaren Energien auszugleichen. Peter Heydecker, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur, verweist in einem indirekten Zitat darauf, dass große Batteriesysteme notwendig seien, um Erzeugung und Bedarf im Stromsystem besser abzustimmen. Er betont laut EnBW zudem, dass die Anlage eine sinnvolle Ergänzung zu wasserstofffähigen Gaskraftwerken darstellt und den Energiestandort Philippsburg weiter festigt.

Der Baustart ist ab Frühsommer 2026 vorgesehen. Die Inbetriebnahme soll Ende 2027 erfolgen. Finanziert werde das Projekt über Erlöse aus der Vermarktung von Strom sowie über netzdienliche Leistungen, die die Stabilität des Stromsystems unterstützen.

EnBW ordnet das Vorhaben in den laufenden Umbau des Unternehmens ein. Der Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Strom-, Gas- und Wasserstoffnetze bilde den Schwerpunkt der geplanten Investitionen. Bis 2030 will das Unternehmen bis zu 50 Milliarden Euro einsetzen, überwiegend in Deutschland. EnBW strebt an, dass bis dahin rund 80 Prozent des Erzeugungsportfolios aus erneuerbaren Energien stammen. Zudem plane das Unternehmen, bis Ende 2028 aus der Kohleverstromung auszusteigen, sofern es die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erlauben. 

Dienstag, 9.12.2025, 15:30 Uhr
Susanne Harmsen

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