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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Autos immer beliebter
Quelle: Pixabay / Mikes-Photography
Elektrofahrzeuge

E-Autos immer beliebter

Die Zulassung von elektrisch betriebenen Pkw hat im Dezember in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht.
Insgesamt kamen 314.318 Personenwagen neu im Dezember auf die Straße, 38,1 Prozent mehr als im Dezember 2021. Davon waren 104.325 batteriegetriebene Fahrzeuge (BEV) und 69.801 sogenannte Plug-in-Hybride(PHEV), die sowohl über einen elektrischen Antrieb als auch über einen Verbrennungsmotor verfügen. Das ergibt sich nach Angaben des Branchenportals electrive.net aus der Jahresbilanz des Kraftfahrtbundesamtes.

Im ganzen Jahr 2022 wurden in Deutschland 827.321 (+9,6 Prozent) hybridangetrieben Pkw verkauft – davon 362.039 PHEV und 470.559 reine Elektro-Pkw. Gleichzeitig kamen 863.445 Pkw mit Ottomotor (-11 Prozent) und 472.274 Pkw mit Dieselmotor auf die Straße (-10 Prozent).

Der Boom der Elektrofahrzeuge wird von der Industrie nicht zuletzt auf die auslaufende Förderung für Fahrzeuge mit Verbrenner und Elektromotor zurückgeführt. Hybride Fahrzeuge erhalten ab 1. Januar 2023 Subventionen mehr. Für reine Elektroautos gibt es 2023 nur noch maximal 4.500 statt 6.000 Euro vom Staat.

Die Hersteller bezuschussen die BEV noch einmal in der gleichen Höhe. Bei Fahrzeugen, die mehr als 40.000 Euro kosten, sinkt der Zuschuss von 5.000 auf 3.000 Euro. 2024 soll die Förderung weiter zurückgeführt werden.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bezeichnete den Absatz vollelektrischer Autos in einer Erklärung als „Riesenerfolg auf unserem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität“. Im vergangenen Jahr sei die Zahl öffentlich zugänglicher Ladepunkte um knapp die Hälfte auf gut 70 000 gewachsen. „Eine flächendeckende, nutzerfreundliche und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität. Jetzt muss die Energiepolitik nachziehen“.

Dafür müsse das Stromnetz leistungsfähiger werden. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien werde auch die Kernenergie noch länger gebraucht. Dagegen bezeichnete Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Verkehrssektor als „Sorgenkind“ der Regierung: „Alle bisher vorgesehenen Maßnahmen reichen nicht, um hier die große Lücke zu schließen.“ Es bestehe dringender Handlungsbedarf.


 

Donnerstag, 5.01.2023, 15:25 Uhr
Tom Weingärtner
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - E-Autos immer beliebter
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E-Autos immer beliebter
Die Zulassung von elektrisch betriebenen Pkw hat im Dezember in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht.
Insgesamt kamen 314.318 Personenwagen neu im Dezember auf die Straße, 38,1 Prozent mehr als im Dezember 2021. Davon waren 104.325 batteriegetriebene Fahrzeuge (BEV) und 69.801 sogenannte Plug-in-Hybride(PHEV), die sowohl über einen elektrischen Antrieb als auch über einen Verbrennungsmotor verfügen. Das ergibt sich nach Angaben des Branchenportals electrive.net aus der Jahresbilanz des Kraftfahrtbundesamtes.

Im ganzen Jahr 2022 wurden in Deutschland 827.321 (+9,6 Prozent) hybridangetrieben Pkw verkauft – davon 362.039 PHEV und 470.559 reine Elektro-Pkw. Gleichzeitig kamen 863.445 Pkw mit Ottomotor (-11 Prozent) und 472.274 Pkw mit Dieselmotor auf die Straße (-10 Prozent).

Der Boom der Elektrofahrzeuge wird von der Industrie nicht zuletzt auf die auslaufende Förderung für Fahrzeuge mit Verbrenner und Elektromotor zurückgeführt. Hybride Fahrzeuge erhalten ab 1. Januar 2023 Subventionen mehr. Für reine Elektroautos gibt es 2023 nur noch maximal 4.500 statt 6.000 Euro vom Staat.

Die Hersteller bezuschussen die BEV noch einmal in der gleichen Höhe. Bei Fahrzeugen, die mehr als 40.000 Euro kosten, sinkt der Zuschuss von 5.000 auf 3.000 Euro. 2024 soll die Förderung weiter zurückgeführt werden.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) bezeichnete den Absatz vollelektrischer Autos in einer Erklärung als „Riesenerfolg auf unserem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität“. Im vergangenen Jahr sei die Zahl öffentlich zugänglicher Ladepunkte um knapp die Hälfte auf gut 70 000 gewachsen. „Eine flächendeckende, nutzerfreundliche und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung für den Durchbruch der Elektromobilität. Jetzt muss die Energiepolitik nachziehen“.

Dafür müsse das Stromnetz leistungsfähiger werden. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien werde auch die Kernenergie noch länger gebraucht. Dagegen bezeichnete Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Verkehrssektor als „Sorgenkind“ der Regierung: „Alle bisher vorgesehenen Maßnahmen reichen nicht, um hier die große Lücke zu schließen.“ Es bestehe dringender Handlungsbedarf.


 

Donnerstag, 5.01.2023, 15:25 Uhr
Tom Weingärtner

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