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Energie & Management > Windkraft Onshore - Die günstigere Alternative zum Lackieren: Folie
Servicetechniker bringen in einem Windpark bei Hannover Anti-Korrosions-Folie an, Quelle: Renolit
Windkraft Onshore

Die günstigere Alternative zum Lackieren: Folie

Flanschbereiche und Schweißnähte sind bei Windrädern die Einfallstore für Rost. Nach der Behandlung muss neu lackiert werden. Oder man nimmt Folie und hat mindestens zehn Jahre Ruhe.
Korrosion kann Windenergieanlagen zum Absturz bringen und gefährdet daher nicht nur das Investment, sondern auch Leib und Leben. Spätestens alle vier Jahre müssen daher auch Rost und Rostschutz geprüft werden. Durch die Bolzen im Flanschbereich, die den ganzen Stahlturm am Fundament befestigen und die Gondel am Turm, sowie durch Schweißnähte kann Wasser eindringen - ein Nährboden für Korrosion. Ist nur ein Bolzen betroffen, müssen teuer alle ausgetauscht werden.

Für den Rostschutz an Windrädern gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine ist bekannter, die andere günstiger und nachhaltiger: lackieren oder eine Schutzfolie auf den Stahl aufbringen. Der auf Windkraft spezialisierte Wartungs-und-Instandsetzungs(O&M)-Dienstleister WP Energy hat Ende Juni bei zwei Windenergieanlagen in der Nähe von Hannover bei zwei Windenergieanlagen erst eine starke Korrosion im Flanschbereich und an Schweißnähten beseitigt und dann auf 45 Quadratmeter Polymer-Schutzfolie auf den Stahl angebracht.

Der Hersteller dieser Folie namens CP ist der Wormser Polymerverarbeiter Renolit. Er hat sie 2020 speziell für Windkraft auf den Markt gebracht. WP Energy mit Zentrale in Stuhr südlich von Bremen vertreibt und appliziert Renolit CP exklusiv.
 
Ein Servicetechniker von WP Energy bringt an einer Windenergieanlage bei Hannover Korrosionsschutzfolie an
Quelle: Renolit

Die betriebswirtschaftlich spürbaren Vorteile dieser Folie gegenüber dem Neulackieren sind nach Darstellung des Produzenten:
  • Das Auftragen von bis zu drei Lackschichten, die alle jeweils trocknen müssen, entfällt. Es muss lediglich vor der Folie ein sogenannter Primer, ein Haftgrund, aufgetragen werden und trocknen. Die Servicetechniker haben so mehr terminlichen Spielraum. Die Anlage nimmt schneller ihren Betrieb wieder auf.
  • Die Folie ist umweltfreundlich: Sie schützt "beispiellos" lang vor Korrosion, nämlich zehn Jahre, und es entweichen keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Dagegen platzt eine Lackierung wetterbedingt oder durch Stöße von Werkzeugen der Servicetechniker schon mal ab.
  • Der Rostschutz-Effekt ist zertifiziert gemäß der Iso-Norm 12944-9 CX „Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme“. Das ist die höchste, auch Korrosionsschutzklasse: Sie taugt auch für besonders feuchte oder aggressive Umgebungen und damit auch für Offshore-Windräder.
Renolit CP lässt sich auch vorbeugend applizieren, gerade im Flanschbereich, erklärt Ralph Gut, General Manager bei Renolit: "Überall dort, wo es Spalte gibt, lauert die Gefahr von Korrosion. Die Folie verhindert den Wassereintritt maßgeblich.”

Freitag, 8.07.2022, 14:05 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft Onshore - Die günstigere Alternative zum Lackieren: Folie
Servicetechniker bringen in einem Windpark bei Hannover Anti-Korrosions-Folie an, Quelle: Renolit
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Die günstigere Alternative zum Lackieren: Folie
Flanschbereiche und Schweißnähte sind bei Windrädern die Einfallstore für Rost. Nach der Behandlung muss neu lackiert werden. Oder man nimmt Folie und hat mindestens zehn Jahre Ruhe.
Korrosion kann Windenergieanlagen zum Absturz bringen und gefährdet daher nicht nur das Investment, sondern auch Leib und Leben. Spätestens alle vier Jahre müssen daher auch Rost und Rostschutz geprüft werden. Durch die Bolzen im Flanschbereich, die den ganzen Stahlturm am Fundament befestigen und die Gondel am Turm, sowie durch Schweißnähte kann Wasser eindringen - ein Nährboden für Korrosion. Ist nur ein Bolzen betroffen, müssen teuer alle ausgetauscht werden.

Für den Rostschutz an Windrädern gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine ist bekannter, die andere günstiger und nachhaltiger: lackieren oder eine Schutzfolie auf den Stahl aufbringen. Der auf Windkraft spezialisierte Wartungs-und-Instandsetzungs(O&M)-Dienstleister WP Energy hat Ende Juni bei zwei Windenergieanlagen in der Nähe von Hannover bei zwei Windenergieanlagen erst eine starke Korrosion im Flanschbereich und an Schweißnähten beseitigt und dann auf 45 Quadratmeter Polymer-Schutzfolie auf den Stahl angebracht.

Der Hersteller dieser Folie namens CP ist der Wormser Polymerverarbeiter Renolit. Er hat sie 2020 speziell für Windkraft auf den Markt gebracht. WP Energy mit Zentrale in Stuhr südlich von Bremen vertreibt und appliziert Renolit CP exklusiv.
 
Ein Servicetechniker von WP Energy bringt an einer Windenergieanlage bei Hannover Korrosionsschutzfolie an
Quelle: Renolit

Die betriebswirtschaftlich spürbaren Vorteile dieser Folie gegenüber dem Neulackieren sind nach Darstellung des Produzenten:
  • Das Auftragen von bis zu drei Lackschichten, die alle jeweils trocknen müssen, entfällt. Es muss lediglich vor der Folie ein sogenannter Primer, ein Haftgrund, aufgetragen werden und trocknen. Die Servicetechniker haben so mehr terminlichen Spielraum. Die Anlage nimmt schneller ihren Betrieb wieder auf.
  • Die Folie ist umweltfreundlich: Sie schützt "beispiellos" lang vor Korrosion, nämlich zehn Jahre, und es entweichen keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Dagegen platzt eine Lackierung wetterbedingt oder durch Stöße von Werkzeugen der Servicetechniker schon mal ab.
  • Der Rostschutz-Effekt ist zertifiziert gemäß der Iso-Norm 12944-9 CX „Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme“. Das ist die höchste, auch Korrosionsschutzklasse: Sie taugt auch für besonders feuchte oder aggressive Umgebungen und damit auch für Offshore-Windräder.
Renolit CP lässt sich auch vorbeugend applizieren, gerade im Flanschbereich, erklärt Ralph Gut, General Manager bei Renolit: "Überall dort, wo es Spalte gibt, lauert die Gefahr von Korrosion. Die Folie verhindert den Wassereintritt maßgeblich.”

Freitag, 8.07.2022, 14:05 Uhr
Georg Eble

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