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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Deutsche weniger bereit zum Umstieg als andere Europäer
Quelle: Pixabay / Joenomias
Elektrofahrzeuge

Deutsche weniger bereit zum Umstieg als andere Europäer

Der zweite Teil der EIB-Klimaumfrage 2021–2022 hat untersucht, wie Menschen in Europa zum Klimawandel stehen. Im Zentrum standen individuelle Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung.
Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Europäischen Investitionsbank (EIB) denken 74 % der Deutschen, dass sie im Alltag alles dafür tun, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Mehrheit meint allerdings, dass ihre Landsleute nicht mitziehen. 52 % gaben an, beim nächsten Autokauf entweder ein Hybrid- oder ein Elektroauto nehmen zu wollen.

Das liegt allerdings um 15 % unter dem EU-Durchschnitt. In Portugal oder Zypern gaben über 80 % der Befragten an, demnächst zum E-Mobil wechseln zu wollen. Noch weniger Wechselbereitschaft als die Deutschen zeigten nur Österreicher, Luxemburger und Tschechen. EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle konstatierte deonnoch: „Insgesamt achten die Menschen in Deutschland bei Mobilität und Konsum immer mehr auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.“

Der zweite Teil der Klimaumfrage 2021–2022 der EIB wurde vom Meinungsforschungs- und Beratungsunternehmen BVA durchgeführt. Demnach ist besonders das Interesse an Hybridfahrzeugen in Deutschland geringer als in anderen europäischen Ländern. Nur 29 % der potenziellen Autokäufer würden sich dafür entscheiden, so viele wie in den Niederlanden.

Generationsunterschiede beim Autokauf

In Deutschland interessieren sich Ältere (37 % der über 65-Jährigen) eher für den Kauf eines Hybridfahrzeugs als Jüngere (21 % der 15- bis 29-Jährigen). Jüngere kaufen eher einen Benziner oder Diesel (49 %) oder ein Elektroauto (30 %). Nur 16 % der Befragten gaben in Deutschland an, derzeit kein Fahrzeug zu besitzen und auch keines kaufen zu wollen.
 
Umfrageergebniss zum Autokauf nach Altersgruppen in Deutschland 2022
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: BVA

Europaweit bevorzugen potenzielle Autokäufer Hybridfahrzeuge (39 %), gefolgt von Benzin- und Dieselfahrzeugen (33 %). Stromer kamen auf Platz 3 (28 %). Damit deckt sich das Interesse an Elektroautos in Europa nahezu mit dem in den Vereinigten Staaten, bleibt jedoch hinter China zurück, wo es bei 44 % liegt.

Abwägung bei Urlaubsziel und Investitionen



Zwei Drittel (67%) der Deutschen überlegen bei der Wahl ihres Urlaubsziels, wie sich die Reise auf den Klimawandel auswirkt. 41 % der Deutschen sagten zudem, sie berücksichtigten den Klimawandel bei der Jobsuche. Bei den 15- bis 29-Jährigen geben das sogar 55 % der Befragten an.

Insgesamt 37 % der Deutschen berücksichtigten Klimaschutzaspekte, wenn sie sich für eine Bank entscheiden oder ihre Ersparnisse investieren wollen. Das sagen vor allem die 15- bis 29-Jährigen (43 %). Mit zunehmendem Alter fällt der Klimaschutz bei solchen Entscheidungen weniger ins Gewicht, bei den über 65-Jährigen waren es nur 30 %.

Als Klimabank der EU finanziere die EIB in erster Linie innovative Projekte, die bezahlbare Optionen für eine nachhaltigere Lebensweise hervorbringen, betonte EIB-Vizepräsident Fayolle. „Im Mittelpunkt stehen unter anderem Elektromobilität und andere nachhaltige Mobilitätslösungen, die zu einer emissionsfreien Zukunft beitragen“, sagte er.

Die Klimaumfrage der EIB finden Sie in englisch auf der Website.


Dienstag, 1.02.2022, 13:38 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Deutsche weniger bereit zum Umstieg als andere Europäer
Quelle: Pixabay / Joenomias
Elektrofahrzeuge
Deutsche weniger bereit zum Umstieg als andere Europäer
Der zweite Teil der EIB-Klimaumfrage 2021–2022 hat untersucht, wie Menschen in Europa zum Klimawandel stehen. Im Zentrum standen individuelle Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung.
Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Europäischen Investitionsbank (EIB) denken 74 % der Deutschen, dass sie im Alltag alles dafür tun, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Mehrheit meint allerdings, dass ihre Landsleute nicht mitziehen. 52 % gaben an, beim nächsten Autokauf entweder ein Hybrid- oder ein Elektroauto nehmen zu wollen.

Das liegt allerdings um 15 % unter dem EU-Durchschnitt. In Portugal oder Zypern gaben über 80 % der Befragten an, demnächst zum E-Mobil wechseln zu wollen. Noch weniger Wechselbereitschaft als die Deutschen zeigten nur Österreicher, Luxemburger und Tschechen. EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle konstatierte deonnoch: „Insgesamt achten die Menschen in Deutschland bei Mobilität und Konsum immer mehr auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.“

Der zweite Teil der Klimaumfrage 2021–2022 der EIB wurde vom Meinungsforschungs- und Beratungsunternehmen BVA durchgeführt. Demnach ist besonders das Interesse an Hybridfahrzeugen in Deutschland geringer als in anderen europäischen Ländern. Nur 29 % der potenziellen Autokäufer würden sich dafür entscheiden, so viele wie in den Niederlanden.

Generationsunterschiede beim Autokauf

In Deutschland interessieren sich Ältere (37 % der über 65-Jährigen) eher für den Kauf eines Hybridfahrzeugs als Jüngere (21 % der 15- bis 29-Jährigen). Jüngere kaufen eher einen Benziner oder Diesel (49 %) oder ein Elektroauto (30 %). Nur 16 % der Befragten gaben in Deutschland an, derzeit kein Fahrzeug zu besitzen und auch keines kaufen zu wollen.
 
Umfrageergebniss zum Autokauf nach Altersgruppen in Deutschland 2022
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Quelle: BVA

Europaweit bevorzugen potenzielle Autokäufer Hybridfahrzeuge (39 %), gefolgt von Benzin- und Dieselfahrzeugen (33 %). Stromer kamen auf Platz 3 (28 %). Damit deckt sich das Interesse an Elektroautos in Europa nahezu mit dem in den Vereinigten Staaten, bleibt jedoch hinter China zurück, wo es bei 44 % liegt.

Abwägung bei Urlaubsziel und Investitionen



Zwei Drittel (67%) der Deutschen überlegen bei der Wahl ihres Urlaubsziels, wie sich die Reise auf den Klimawandel auswirkt. 41 % der Deutschen sagten zudem, sie berücksichtigten den Klimawandel bei der Jobsuche. Bei den 15- bis 29-Jährigen geben das sogar 55 % der Befragten an.

Insgesamt 37 % der Deutschen berücksichtigten Klimaschutzaspekte, wenn sie sich für eine Bank entscheiden oder ihre Ersparnisse investieren wollen. Das sagen vor allem die 15- bis 29-Jährigen (43 %). Mit zunehmendem Alter fällt der Klimaschutz bei solchen Entscheidungen weniger ins Gewicht, bei den über 65-Jährigen waren es nur 30 %.

Als Klimabank der EU finanziere die EIB in erster Linie innovative Projekte, die bezahlbare Optionen für eine nachhaltigere Lebensweise hervorbringen, betonte EIB-Vizepräsident Fayolle. „Im Mittelpunkt stehen unter anderem Elektromobilität und andere nachhaltige Mobilitätslösungen, die zu einer emissionsfreien Zukunft beitragen“, sagte er.

Die Klimaumfrage der EIB finden Sie in englisch auf der Website.


Dienstag, 1.02.2022, 13:38 Uhr
Susanne Harmsen

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