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Energie & Management > Ppa-Preisindex - Deutsche PPA-Preise ziehen wieder an
Quelle: E&M
Ppa-Preisindex

Deutsche PPA-Preise ziehen wieder an

Preise für Direktlieferungen aus bestimmten Erneuerbaren-Anlagen haben wieder zugelegt. Das geht aus dem neuen "PPA-Preisindex" von E&M und dem Analysehaus Enervis hervor.
Die Preise grünen Power Purchase Agreements (PPA) zur Direktlieferung aus Erneuerbaren-Anlagen in Deutschland haben im Februar fast zu den Höhenflügen vom Dezember 2021 zurückgefunden. Bei zehnjährigen Photovoltaik-PPA wurde die Preis-Bandbreite sogar übertroffen. Das zeigt der neue "PPA-Preisindex" von E&M und dem Analysehaus Enervis.

 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt. 
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Quelle: Enervis
 
 
Chart 1: Onshore-Wind

Über 20 Jahre alte Windräder an Land, die aus der EEG-Förderung gefallen sind, konnten demnach durchgehend dreistellige Preise pro MWh erzielen: zwischen 100 und 134 Euro. In der Januar-Delle hatten die erzielbaren Preise sich noch zwischen 96 und 129 Euro bewegt. Im Dezember, dem bisherigen Allzeit-Hoch, waren Abschlüsse unter 107 Euro unrealistisch und waren bis zu 142 Euro pro MWh zu erzielen.

Die Ausgangsbasis der Berechnungen von Enervis sind die Terminprodukte am Graustrommarkt der Börse EEX, die den Belieferungszeitraum vom März 2022 bis zum Februar 2024 absichern könnten. Dieser Korb notierte im Februar bei 158,30 Euro pro MWh. Im Januar waren es erst 152,60 Euro gewesen, im Dezember 2021 allerdings 168,20 Euro pro MWh.

 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt. 
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Quelle: Enervis

Chart 2: Neue PV-Freiflächenanlagen

Von niedrigerem Niveau aus als bei Ü20-Wind haben sich die PPA-Preise im Februar für neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu einem neuen Allzeit-Hoch aufgemacht: Erzielbar waren am Markt nach Berechnungen von Enervis 72 bis 106 Euro pro MWh. Im Januar hatte die Bandbreite noch bei 67 bis 75 Euro gelegen. Auch im bisherigen Rekordmonat Dezember 2021 waren Preise ab 101 Euro aufwärts noch unrealistisch gewesen.

Die Berechnung dieses PPA-Preises beginnt an den Durchschnitts-Notierungen der jeweiligen Frontprodukte ab dem Folgemonat über Quartale bis zu zehn Jahren im Voraus. Dieser Future-Korb stieg an der EEX binnen Monatsfrist von 99,10 auf 106,3 Euro pro MWh.

Aktualisierte Methodik

Auf die Marktpreis-Bandbreiten kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Strom-Terminmarkt-Produkte an der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Abschläge vor: 
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil 
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie 
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf. (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier.) Denn Strom aus grünen PPA erhält im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
​Neu an der Methodik seit dem Berichtsmonat Februar 2022: Es wird nicht mehr ausschließlich ein Mix aus einschlägigen Frontjahres-Produkten herangezogen, sondern auch aus den Frontmonaten und Frontquartalen, vom Berichtsmonat aus gesehen. Dies gilt für die gesamte Zeitreihe.

Mittwoch, 2.03.2022, 17:08 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Ppa-Preisindex - Deutsche PPA-Preise ziehen wieder an
Quelle: E&M
Ppa-Preisindex
Deutsche PPA-Preise ziehen wieder an
Preise für Direktlieferungen aus bestimmten Erneuerbaren-Anlagen haben wieder zugelegt. Das geht aus dem neuen "PPA-Preisindex" von E&M und dem Analysehaus Enervis hervor.
Die Preise grünen Power Purchase Agreements (PPA) zur Direktlieferung aus Erneuerbaren-Anlagen in Deutschland haben im Februar fast zu den Höhenflügen vom Dezember 2021 zurückgefunden. Bei zehnjährigen Photovoltaik-PPA wurde die Preis-Bandbreite sogar übertroffen. Das zeigt der neue "PPA-Preisindex" von E&M und dem Analysehaus Enervis.

 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt. 
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Quelle: Enervis
 
 
Chart 1: Onshore-Wind

Über 20 Jahre alte Windräder an Land, die aus der EEG-Förderung gefallen sind, konnten demnach durchgehend dreistellige Preise pro MWh erzielen: zwischen 100 und 134 Euro. In der Januar-Delle hatten die erzielbaren Preise sich noch zwischen 96 und 129 Euro bewegt. Im Dezember, dem bisherigen Allzeit-Hoch, waren Abschlüsse unter 107 Euro unrealistisch und waren bis zu 142 Euro pro MWh zu erzielen.

Die Ausgangsbasis der Berechnungen von Enervis sind die Terminprodukte am Graustrommarkt der Börse EEX, die den Belieferungszeitraum vom März 2022 bis zum Februar 2024 absichern könnten. Dieser Korb notierte im Februar bei 158,30 Euro pro MWh. Im Januar waren es erst 152,60 Euro gewesen, im Dezember 2021 allerdings 168,20 Euro pro MWh.

 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt. 
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Quelle: Enervis

Chart 2: Neue PV-Freiflächenanlagen

Von niedrigerem Niveau aus als bei Ü20-Wind haben sich die PPA-Preise im Februar für neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu einem neuen Allzeit-Hoch aufgemacht: Erzielbar waren am Markt nach Berechnungen von Enervis 72 bis 106 Euro pro MWh. Im Januar hatte die Bandbreite noch bei 67 bis 75 Euro gelegen. Auch im bisherigen Rekordmonat Dezember 2021 waren Preise ab 101 Euro aufwärts noch unrealistisch gewesen.

Die Berechnung dieses PPA-Preises beginnt an den Durchschnitts-Notierungen der jeweiligen Frontprodukte ab dem Folgemonat über Quartale bis zu zehn Jahren im Voraus. Dieser Future-Korb stieg an der EEX binnen Monatsfrist von 99,10 auf 106,3 Euro pro MWh.

Aktualisierte Methodik

Auf die Marktpreis-Bandbreiten kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Strom-Terminmarkt-Produkte an der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Abschläge vor: 
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil 
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie 
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf. (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier.) Denn Strom aus grünen PPA erhält im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
​Neu an der Methodik seit dem Berichtsmonat Februar 2022: Es wird nicht mehr ausschließlich ein Mix aus einschlägigen Frontjahres-Produkten herangezogen, sondern auch aus den Frontmonaten und Frontquartalen, vom Berichtsmonat aus gesehen. Dies gilt für die gesamte Zeitreihe.

Mittwoch, 2.03.2022, 17:08 Uhr
Georg Eble

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