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Energie & Management > Stromnetz - Datenaustausch für Redispatch 2.0 startet
Bild: Transnet-Hauptschaltleitung in Wendlingen. Bild: Transnet BW
Stromnetz

Datenaustausch für Redispatch 2.0 startet

Im Oktober startet der neue Standardprozess zum Engpassmanagement in Stromnetzen. Ab 1. Juli stellt die Netzbetreiberkooperation Connect+ eine Lösung für den Datenaustausch bereit.
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass das Engpassmanagement in Stromnetzen zukünftig zwischen allen Marktteilnehmern und Netzbetreibern koordiniert wird (Redispatch 2.0). Bislang wurden dafür nur Großkraftwerke auf Anforderung der Übertragungsnetzbetreiber herangezogen.

Ab 1. Oktober werden nun alle Anlagen mit mehr als 100 kW Leistung und damit auch die erneuerbaren Energien in diesen Prozess einbezogen. Dadurch übernehmen zukünftig auch die Verteilnetzbetreiber eine aktive Rolle beim Engpassmanagement. Im Projekt „Redispatch 2.0“ hat der BDEW auf Basis von Vorgaben durch die Bundesnetzagentur eine Branchenlösung erarbeitet. „Ziel ist es, den Kostenanstieg zu bremsen. Dies wird nicht zuletzt durch den Datenaustausch über Connect+ ermöglicht“, sagt Jörg Brand von Westnetz.

Im Redispatch 2.0 müssen sich Netzbetreiber im Übertragungs- und Verteilnetz intensiv abstimmen und hierzu sowohl untereinander als auch mit den Marktteilnehmern künftig deutlich mehr Daten austauschen. Deswegen bietet die Kooperation Connect+ den Marktteilnehmern einen standardisierten Kommunikationskanal als Single Point of Contact an, die Datenaustauschplattform "RAIDA".

Die Nutzung von Raida ist entgeltfrei. Sie wurde von den Kooperationspartnern gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Soptim AG aus einem bereits bestehenden IT-System des Übertragungsnetzbetreibers Amprion entwickelt. In der Kooperation werden die Aufgaben auf mehrere Partner verteilt. So übernehmen Amprion und Westnetz das Hosting, EWE NETZ das Applikationsmanagement.

„Nach einer mehrmonatigen Testphase wird Raida bereits zu Beginn der Einführungsphase für den Redispatch 2.0 am 1. Juli 2021 operativ nutzbar sein“, sagt Elfried Dieling von EWE NETZ. Die Registrierung zur Nutzung von Raida startete bereits am 28. Juni über die Webseite  www.raida.de.

Die Kooperation, die sich derzeit aus den vier Übertragungsnetzbetreibern und 17 Verteilnetzbetreibern zusammensetzt, steht weiteren Netzbetreibern offen. Feedback und die Zusammenarbeit mit Marktteilnehmern ist über die bereits bestehenden Konsultationskreise ebenfalls möglich.


Mittwoch, 30.06.2021, 15:41 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Stromnetz - Datenaustausch für Redispatch 2.0 startet
Bild: Transnet-Hauptschaltleitung in Wendlingen. Bild: Transnet BW
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Datenaustausch für Redispatch 2.0 startet
Im Oktober startet der neue Standardprozess zum Engpassmanagement in Stromnetzen. Ab 1. Juli stellt die Netzbetreiberkooperation Connect+ eine Lösung für den Datenaustausch bereit.
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass das Engpassmanagement in Stromnetzen zukünftig zwischen allen Marktteilnehmern und Netzbetreibern koordiniert wird (Redispatch 2.0). Bislang wurden dafür nur Großkraftwerke auf Anforderung der Übertragungsnetzbetreiber herangezogen.

Ab 1. Oktober werden nun alle Anlagen mit mehr als 100 kW Leistung und damit auch die erneuerbaren Energien in diesen Prozess einbezogen. Dadurch übernehmen zukünftig auch die Verteilnetzbetreiber eine aktive Rolle beim Engpassmanagement. Im Projekt „Redispatch 2.0“ hat der BDEW auf Basis von Vorgaben durch die Bundesnetzagentur eine Branchenlösung erarbeitet. „Ziel ist es, den Kostenanstieg zu bremsen. Dies wird nicht zuletzt durch den Datenaustausch über Connect+ ermöglicht“, sagt Jörg Brand von Westnetz.

Im Redispatch 2.0 müssen sich Netzbetreiber im Übertragungs- und Verteilnetz intensiv abstimmen und hierzu sowohl untereinander als auch mit den Marktteilnehmern künftig deutlich mehr Daten austauschen. Deswegen bietet die Kooperation Connect+ den Marktteilnehmern einen standardisierten Kommunikationskanal als Single Point of Contact an, die Datenaustauschplattform "RAIDA".

Die Nutzung von Raida ist entgeltfrei. Sie wurde von den Kooperationspartnern gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Soptim AG aus einem bereits bestehenden IT-System des Übertragungsnetzbetreibers Amprion entwickelt. In der Kooperation werden die Aufgaben auf mehrere Partner verteilt. So übernehmen Amprion und Westnetz das Hosting, EWE NETZ das Applikationsmanagement.

„Nach einer mehrmonatigen Testphase wird Raida bereits zu Beginn der Einführungsphase für den Redispatch 2.0 am 1. Juli 2021 operativ nutzbar sein“, sagt Elfried Dieling von EWE NETZ. Die Registrierung zur Nutzung von Raida startete bereits am 28. Juni über die Webseite  www.raida.de.

Die Kooperation, die sich derzeit aus den vier Übertragungsnetzbetreibern und 17 Verteilnetzbetreibern zusammensetzt, steht weiteren Netzbetreibern offen. Feedback und die Zusammenarbeit mit Marktteilnehmern ist über die bereits bestehenden Konsultationskreise ebenfalls möglich.


Mittwoch, 30.06.2021, 15:41 Uhr
Peter Koller

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