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Im ersten Quartal 2022 haben die deutschen Haushalte für Strom und Gas so viel gezahlt wie niemals zuvor, wie eine Erhebung des Vergleichsportals Check 24 zeigt.
Im März dieses Jahres bewegen sich die Energiepreise auf Rekordniveau: Demnach stiegen die Gaskosten für einen Musterhaushalt im Vergleich zu Dezember 2021 um 62
%, die Stromkosten legten um 23
% zu. Aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges ist eine weitere Preissteigerung nicht auszuschließen. Dies verkündet das Vergleichsportal Check 24 in einer aktuellen Mittelung.
Betrug die Gasrechnung eines Musterhaushalts mit einem Verbrauch von 20.000
kWh Gas pro Jahr im Dezember noch 2.036
Euro, so waren es im März bei einem neuen Vertragsabschluss bereits 3.305
Euro. Die Gaspreise an der europäischen Gasbörse stiegen demnach allein zwischen Februar und März von 82
Euro pro Megawattstunde auf 158
Euro − ein Plus von 93
%.
Wie das Portal anführt, hätten die Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Winter eine "bislang einzigartige Welle an Gaspreiserhöhungen" erlebt. Versorger hätten teilweise mehrfach die Preise erhöht. Grund dafür seien auch die hohen Einkaufspreise an den Gasbörsen.
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Die Entwicklung des Gaspreises seit Juli 2007 für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh (Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken) Quelle: Check 24 |
Auch bei den Stromkosten musste der den Berechnungen zugrunde liegende Musterhaushalt deutlich tiefer in die Tasche greifen: Im März kosteten 5.000
kWh Strom
für Endverbraucher im
Schnitt 2.098
Euro. Im Dezember 2021 lag der Preis noch bei 1.704 Euro − ein Plus von 23
Prozentpunkten.
Auch hier machten sich laut Check
24 die hohen Preise an den internationalen Märkten bemerkbar: Kostete eine Megawattstunde Strom im Februar noch 123
Euro, so waren es im März bereits 283
Euro. Die Einkaufspreise stiegen somit um 130
%.
Check
24 geht von weiteren Preiserhöhungen aus, da die hohen Energiepreise im Großhandel erst mit etwas Verzögerung vollumfänglich bei den privaten Strom- und Gaskunden ankommen. Die Energieversorger vertrieben derzeit zum Teil noch Energie, die zu günstigeren Konditionen vor Ausbruch der Krise gekauft worden war. Wenn diese Energiemengen verbraucht seien, müssten die Versorger zu den aktuellen Preisen an den Energiebörsen einkaufen. Spätestens dann würden sich auch die Preise für ihre Kundschaft erhöhen.
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Die Entwicklung des Strompreises seit Juli 2007 für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh (Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken) Quelle: Check 24 |
Mittwoch, 16.03.2022, 15:23 Uhr
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