Quelle: OpenAI
In der Rubrik „Speculantius“ veröffentlicht diese Redaktion für den Markt relevante Gerüchte, Meinungen und unbestätigte Berichte.
Er ist schon länger im Gespräch, nun kommt scheinbar wieder Bewegung in die Sache. Die Bundesregierung prüft den Einstieg bei der deutschen Tochter des niederländischen Stromnetzbetreibers Tennet in Höhe von 25,1 Prozent. Eine Entscheidung über den Erwerb sei allerdings noch nicht gefallen, meldet der Nachrichtensender ntv und beruft sich dabei auf das Wirtschaftsministerium (BMWE).
Auch im Haushaltsentwurf für 2026 sei keine feste Vorsorge getroffen, heißt es weiter. Sollte die staatliche Förderbank KFW den Anteil übernehmen, würden im Bundeshaushalt nur die Refinanzierungskosten erscheinen – diese lägen laut Ministerium im unteren dreistelligen Millionenbereich über mehrere Jahre.
„Die Bundesregierung prüft eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 25,1 Prozent an Tennet Deutschland“, wird ein Sprecher des BMWE bei NTV zitiert. Damit solle ein Beitrag zu einem bedarfsgerechten Netzausbau und einer stabilen Finanzierungsstruktur geleistet werden. Der Netzbetreiber stehe in den kommenden Jahren vor erheblichen Investitionen in neue Übertragungsleitungen und Offshore-Anbindungen.
Bereits im September hatte die niederländische Regierung signalisiert, Deutschland in ein Investorenkonsortium einzubinden. In einem Brief damals an das Parlament in Den Haag schrieb der niederländische Finanzminister Eelco Heinen, der deutsche Staat habe „sein Interesse an einer Minderheitsbeteiligung deutlich gemacht“. Die niederländische Tennet-Holding kündigte an, zu gegebener Zeit Gespräche mit der KFW-Bank über eine mögliche Investition aufzunehmen.
Mittwoch, 12.11.2025, 17:58 Uhr
Stefan Sagmeister
© 2025 Energie & Management GmbH