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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Bayern liegt bei öffentlichen Ladepunkten vorne
Quelle: SWB
Elektrofahrzeuge

Bayern liegt bei öffentlichen Ladepunkten vorne

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur auf deutschem Boden kommt voran. Dies zeigen Daten des Essener Energiekonzerns Eon. Nordrhein-Westfalen und Bayern gehören zu den Top-Platzierten.
Von einem "deutlichen Sprung" der Elektromobilität im vergangenen Jahr berichtet der Energieanbieter Eon. Er stützt sich auf Daten aus dem Zulassungsregister zum 1. Januar 2022 und bewertet die Zahl der öffentlichen Lademöglichkeiten. Bis auf Landkreisebene heruntergebrochen visualisiert der Konzern diese Daten im Bereich E-Mobility seines online abrufbaren Energieatlas.

Demnach hat sich die Zahl der rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen innerhalb eines Jahres verdoppelt − von rund 309.000 auf rund 618.460. Mit Blick auf die Gesamtzahl der zugelassenen E-Autos liegt, wie im Jahr zuvor, Nordrhein-Westfalen an der Spitze. So sind in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland 131.257 E-Autos gemeldet. Im zweitplatzierten Bundesland Bayern sind 115.288 E-Autos unterwegs, Baden-Württemberg belegt mit 105.964 Fahrzeugen im Bundeslandvergleich Platz drei.

Entsprechend liegt NRW auch beim E-Auto-Zuwachs vorne: Mit einem Plus von 68.520 kamen dort im vergangenen Jahr die meisten E-Autos hinzu. Bayern rückt in dieser Betrachtung von Platz drei auf Platz zwei auf (55.739 zusätzliche E-Autos), Baden-Württemberg landet mit einem Plus von 51.714 Stromern auf dem dritten Rang. Die höchste prozentuale Steigerung bei den reinen E-Autos gab es in der diesjährigen Auswertung im Bundesland Hessen (+128 %), gefolgt von Rheinlandpfalz (+118 %) und Sachsen-Anhalt (+112 %).

Bayern hat die meisten Ladepunkte

Auf Bundesebene gibt es laut dem Eon-Energieatlas an die 65.800 Ladepunkte. Dies sind 13.000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Dazu kommen die nicht öffentlichen Ladestationen von Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern. Da diese jedoch nicht systematisch erfasst werden, bleiben sie in der Analyse von Eon unberücksichtigt. 

Zum Bundesländervergleich: Weiterhin vorn liegt Bayern. E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer können im Freistaat an insgesamt über 12.620 öffentlichen Ladepunkten unterschiedlicher Anbieter laden. Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben die 10.000er-Marke geknackt: In NRW gibt es nun knapp 11.700 Ladepunkte, auf Platz drei im Ladepunktranking liegt Baden-Württemberg mit 10.030 Ladepunkten.

Im Ranking der zehn größten Städte sind in Berlin die meisten Elektroautos zugelassen (16.678), gefolgt von München (15.529) und Hamburg (13.078). Bei der Anzahl der Ladepunkte liegt Berlin mit 2.117 vor Hamburg (1.682) und München (1.212).

Der interaktive Eon-Energieatlas ist über die Internetseite von Eon abrufbar. Die Daten sind separat für "Elektroautos", "Lademöglichkeiten" und "E-Bikes" auswählbar − zum einen auf Ebene der Bundesländer, zum anderen auf Landkreis- und Städteebene.
 
Bayern hatte mit Stichtag 1. Januar 2022 laut dem Eon-Energieatlas im Bundeslandvergleich die meisten öffentlichen Ladepunkte
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Eon

Von einer "dynamischen Entwicklung" beim Aufbau öffentlicher Ladesäulen spricht auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Es gelte jetzt, diesen Markt klug zu flankieren und weitere private Investitionen zu beflügeln. Wichtige Stellschrauben seien, mehr geeignete Flächen für öffentliche Ladesäulen bereitzustellen und die Förderprogramme des Bundes unter die Lupe zu nehmen.

"Die Förderverfahren für öffentliche Ladeinfrastruktur sind aber zu kompliziert und zu langwierig. Sie verursachen bei den Antragsstellern einen großen bürokratischen Aufwand", erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kürzlich auf der Ladeinfrastrukturkonferenz des Bundesverkehrsministeriums. Aus diesem Grund seien im vergangenen Jahr nur 12 % der bereitstehenden Mittel abgerufen worden. Andreae: "Hier brauchen wir jetzt kluge und pragmatische Lösungen, die eine einfache und schnelle Förderung ermöglichen."

Dienstag, 5.07.2022, 15:04 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Bayern liegt bei öffentlichen Ladepunkten vorne
Quelle: SWB
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Bayern liegt bei öffentlichen Ladepunkten vorne
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur auf deutschem Boden kommt voran. Dies zeigen Daten des Essener Energiekonzerns Eon. Nordrhein-Westfalen und Bayern gehören zu den Top-Platzierten.
Von einem "deutlichen Sprung" der Elektromobilität im vergangenen Jahr berichtet der Energieanbieter Eon. Er stützt sich auf Daten aus dem Zulassungsregister zum 1. Januar 2022 und bewertet die Zahl der öffentlichen Lademöglichkeiten. Bis auf Landkreisebene heruntergebrochen visualisiert der Konzern diese Daten im Bereich E-Mobility seines online abrufbaren Energieatlas.

Demnach hat sich die Zahl der rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen innerhalb eines Jahres verdoppelt − von rund 309.000 auf rund 618.460. Mit Blick auf die Gesamtzahl der zugelassenen E-Autos liegt, wie im Jahr zuvor, Nordrhein-Westfalen an der Spitze. So sind in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland 131.257 E-Autos gemeldet. Im zweitplatzierten Bundesland Bayern sind 115.288 E-Autos unterwegs, Baden-Württemberg belegt mit 105.964 Fahrzeugen im Bundeslandvergleich Platz drei.

Entsprechend liegt NRW auch beim E-Auto-Zuwachs vorne: Mit einem Plus von 68.520 kamen dort im vergangenen Jahr die meisten E-Autos hinzu. Bayern rückt in dieser Betrachtung von Platz drei auf Platz zwei auf (55.739 zusätzliche E-Autos), Baden-Württemberg landet mit einem Plus von 51.714 Stromern auf dem dritten Rang. Die höchste prozentuale Steigerung bei den reinen E-Autos gab es in der diesjährigen Auswertung im Bundesland Hessen (+128 %), gefolgt von Rheinlandpfalz (+118 %) und Sachsen-Anhalt (+112 %).

Bayern hat die meisten Ladepunkte

Auf Bundesebene gibt es laut dem Eon-Energieatlas an die 65.800 Ladepunkte. Dies sind 13.000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Dazu kommen die nicht öffentlichen Ladestationen von Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern. Da diese jedoch nicht systematisch erfasst werden, bleiben sie in der Analyse von Eon unberücksichtigt. 

Zum Bundesländervergleich: Weiterhin vorn liegt Bayern. E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer können im Freistaat an insgesamt über 12.620 öffentlichen Ladepunkten unterschiedlicher Anbieter laden. Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben die 10.000er-Marke geknackt: In NRW gibt es nun knapp 11.700 Ladepunkte, auf Platz drei im Ladepunktranking liegt Baden-Württemberg mit 10.030 Ladepunkten.

Im Ranking der zehn größten Städte sind in Berlin die meisten Elektroautos zugelassen (16.678), gefolgt von München (15.529) und Hamburg (13.078). Bei der Anzahl der Ladepunkte liegt Berlin mit 2.117 vor Hamburg (1.682) und München (1.212).

Der interaktive Eon-Energieatlas ist über die Internetseite von Eon abrufbar. Die Daten sind separat für "Elektroautos", "Lademöglichkeiten" und "E-Bikes" auswählbar − zum einen auf Ebene der Bundesländer, zum anderen auf Landkreis- und Städteebene.
 
Bayern hatte mit Stichtag 1. Januar 2022 laut dem Eon-Energieatlas im Bundeslandvergleich die meisten öffentlichen Ladepunkte
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Eon

Von einer "dynamischen Entwicklung" beim Aufbau öffentlicher Ladesäulen spricht auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Es gelte jetzt, diesen Markt klug zu flankieren und weitere private Investitionen zu beflügeln. Wichtige Stellschrauben seien, mehr geeignete Flächen für öffentliche Ladesäulen bereitzustellen und die Förderprogramme des Bundes unter die Lupe zu nehmen.

"Die Förderverfahren für öffentliche Ladeinfrastruktur sind aber zu kompliziert und zu langwierig. Sie verursachen bei den Antragsstellern einen großen bürokratischen Aufwand", erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kürzlich auf der Ladeinfrastrukturkonferenz des Bundesverkehrsministeriums. Aus diesem Grund seien im vergangenen Jahr nur 12 % der bereitstehenden Mittel abgerufen worden. Andreae: "Hier brauchen wir jetzt kluge und pragmatische Lösungen, die eine einfache und schnelle Förderung ermöglichen."

Dienstag, 5.07.2022, 15:04 Uhr
Davina Spohn

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