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Energie & Management > Wärme - Baustart für erste Großwärmepumpe in Münster erfolgt
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Baustart für erste Großwärmepumpe in Münster erfolgt

Der nächste Winter hält für Münster eine Premiere bereit: Dann speist die erste Großwärmepumpe der Domstadt ins lokale Netz ein. Der Bau hat begonnen.
Noch in den letzten Februar-Tagen haben die Stadtwerke Münster begonnen, an der Wärmewende zu basteln. Im Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) am Hafen sind die Bauarbeiten gestartet, damit die erste Großwärmepumpe der Stadt bald einziehen kann.

Die Anlage soll bereits in der kommenden Heizperiode klimafreundliche Wärme ins Fernwärmenetz liefern (wir berichteten). Dafür wandelt sie die Abwärme aus dem Kühlwasser der GuD-Anlage in Heizenergie um. Damit werde Fernwärme sukzessive zu einem „grünen, ökologischen Heimatprodukt“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk.

Die Großwärmepumpe ist maßgeschneidert. Die Stadtwerke teilen mit, dass kein anderes Modell dieser Größenordnung das in Münster erforderliche Temperaturniveau von 120 Grad Celsius erreiche. Die thermische Leistung der Pumpe beträgt 2 MW, das reicht rechnerisch für 800 warme Haushalte. Die elektrisch betriebene Anlage selbst soll ihre Energie aus streng zertifiziertem Ökostrom beziehen.
 
Wo früher Kohlekessel ihren Dienst taten, bauen die Stadtwerke Münster nun ihre erste Großwärmepumpe ein, im GuD-Kraftwerk am Hafen
Quelle: Stadtwerke Münster

Gegenüber unserer Redaktion sagte eine Sprecherin der Stadtwerke, dass die Investitionssumme für dieses Projekt im einstelligen Millionenbereich liege. Darüber hinaus steckt der kommunale Versorger in Kürze noch mehr Geld in eine weitere Wärmepumpe.

Voraussichtlich bis zur Jahresmitte, so die Sprecherin, würden die Stadtwerke den Auftrag für ein innovatives KWK-Projekt (iKWK) vergeben. Dafür hatten die Westfalen im Juni vergangenen Jahres die Förderzusage der Bundesnetzagentur erhalten, ans Netz gehen muss das Kraftwerk binnen vier Jahren. Die hier ins System einzubindende Großwärmepumpe will aus dem Wasser des Dortmund-Ems-Kanals die Wärme gewinnen.

Dienstag, 28.02.2023, 14:27 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Wärme - Baustart für erste Großwärmepumpe in Münster erfolgt
Quelle: Fotolia / Detlef
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Baustart für erste Großwärmepumpe in Münster erfolgt
Der nächste Winter hält für Münster eine Premiere bereit: Dann speist die erste Großwärmepumpe der Domstadt ins lokale Netz ein. Der Bau hat begonnen.
Noch in den letzten Februar-Tagen haben die Stadtwerke Münster begonnen, an der Wärmewende zu basteln. Im Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) am Hafen sind die Bauarbeiten gestartet, damit die erste Großwärmepumpe der Stadt bald einziehen kann.

Die Anlage soll bereits in der kommenden Heizperiode klimafreundliche Wärme ins Fernwärmenetz liefern (wir berichteten). Dafür wandelt sie die Abwärme aus dem Kühlwasser der GuD-Anlage in Heizenergie um. Damit werde Fernwärme sukzessive zu einem „grünen, ökologischen Heimatprodukt“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk.

Die Großwärmepumpe ist maßgeschneidert. Die Stadtwerke teilen mit, dass kein anderes Modell dieser Größenordnung das in Münster erforderliche Temperaturniveau von 120 Grad Celsius erreiche. Die thermische Leistung der Pumpe beträgt 2 MW, das reicht rechnerisch für 800 warme Haushalte. Die elektrisch betriebene Anlage selbst soll ihre Energie aus streng zertifiziertem Ökostrom beziehen.
 
Wo früher Kohlekessel ihren Dienst taten, bauen die Stadtwerke Münster nun ihre erste Großwärmepumpe ein, im GuD-Kraftwerk am Hafen
Quelle: Stadtwerke Münster

Gegenüber unserer Redaktion sagte eine Sprecherin der Stadtwerke, dass die Investitionssumme für dieses Projekt im einstelligen Millionenbereich liege. Darüber hinaus steckt der kommunale Versorger in Kürze noch mehr Geld in eine weitere Wärmepumpe.

Voraussichtlich bis zur Jahresmitte, so die Sprecherin, würden die Stadtwerke den Auftrag für ein innovatives KWK-Projekt (iKWK) vergeben. Dafür hatten die Westfalen im Juni vergangenen Jahres die Förderzusage der Bundesnetzagentur erhalten, ans Netz gehen muss das Kraftwerk binnen vier Jahren. Die hier ins System einzubindende Großwärmepumpe will aus dem Wasser des Dortmund-Ems-Kanals die Wärme gewinnen.

Dienstag, 28.02.2023, 14:27 Uhr
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