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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Auch Tesla verteuert Fahrstrom
Quelle: E&M/Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Auch Tesla verteuert Fahrstrom

Schnellladen ist teurer geworden, zumindest bei zwei Anbietern, auf die der E-Mobilitätsmarkt genau schaut: Tesla und EnBW.
Der E-Auto-Pionier Tesla hat seinen Schnelllade (DC)-Tarif erneut heraufgesetzt, ohne Begründung und stärker, als die Allgemeinstrom-Preise steigen. Das berichtete das Tech-Portal Golem am 4. August. EnBW hatte bereits im Juli flächendeckend seine kWh-Preise für E-Autos nach oben angepasst. Von dem Energiekonzern hatte es im Mai bei der Ankündigung eine Begründung gegeben: die hohen Investitionen in ein flächendeckendes DC-Netz.

Golem zufolge kostet die Kilowattstunde an den Tesla-eigenen Gleichspannungs (DC)-Schnellladesäulen seit Anfang August brutto 40 statt 37 Cent. Das Portal beruft sich dabei auf entsprechende Display-Anzeigen im Fahrzeug. An den "Tesla Superchargers" selbst sei der Preis nicht zu sehen. Bis Mai hatte der Endpreis noch bei 35 Cent gelegen. Das ergibt auf Jahresbasis eine Erhöhung um 12,5 %. Der E-Autobauer investiert in moderatem Ausmaß in seine Ladesäulen, damit sie noch in diesem Jahr neuerdings auch Kunden anderer Autohersteller nutzen können, und zwar über die Tesla-App. Dies hatte Firmenchef Elon Musk im Dezember 2020 auf Twitter angekündigt.
 
 
EnBW erhöht nach zwei Jahren stabiler Preise

Bei EnBW gab es in diesem Jahr bisher nur eine Verteuerung aller Ladestrom-Tarife, dafür von einem höheren Preisniveau aus und prozentual sowie absolut saftiger: Die DC-Schnelllade-Kilowattstunde kostet seit dem 6. Juli an den eigenen Säulen 46 Cent. Das sind 19 % mehr als zuvor. An Fremdsäulen verlangt EnBW mit seiner Ladekarte "EnBW Mobility+" sogar 49 Cent. Für Normal-Ladestrom (AC) sind seitdem 36 Cent zu bezahlen − eine Anpassung um 24 % nach oben. Die Grundgebühr stieg um 20 % auf 6 Euro. Damit bewege sich EnBW nach zwei Jahren stabiler Preise immer noch in einem "mittleren Marktsegment", meinten die Karlsruher im Mai.

Die Energie Baden-Württemberg begründete damals den Preisschritt nach zwei Jahren Stabilität, ihr ehrgeiziges Investitionsprogramm in ein "Hypernetz" müsse stärker von den Kunden refinanziert werden. Man habe 2020 jede zweite neue DC-Ladesäule in Deutschland errichtet. Das Ziel sind 2.500 eigene Schnellladesäulen mit bis zu 300 kW Ladeleistung oder fünf Minuten Ladezeit für alle 100 km Reichweite im Jahr 2025 − mehr, als jeder Mineralölkonzern in Deutschland Tankstellen hat.

Für dieses Ziel investiert der Energiekonzern jährlich 100 Mio. Euro. Karteninhaber haben seit Juli Zugriff auf insgesamt 190.000 Ladesäulen in allen deutschsprachigen Ländern, in Benelux, Frankreich und Italien.

Freitag, 6.08.2021, 12:56 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Auch Tesla verteuert Fahrstrom
Quelle: E&M/Jonas Rosenberger
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Auch Tesla verteuert Fahrstrom
Schnellladen ist teurer geworden, zumindest bei zwei Anbietern, auf die der E-Mobilitätsmarkt genau schaut: Tesla und EnBW.
Der E-Auto-Pionier Tesla hat seinen Schnelllade (DC)-Tarif erneut heraufgesetzt, ohne Begründung und stärker, als die Allgemeinstrom-Preise steigen. Das berichtete das Tech-Portal Golem am 4. August. EnBW hatte bereits im Juli flächendeckend seine kWh-Preise für E-Autos nach oben angepasst. Von dem Energiekonzern hatte es im Mai bei der Ankündigung eine Begründung gegeben: die hohen Investitionen in ein flächendeckendes DC-Netz.

Golem zufolge kostet die Kilowattstunde an den Tesla-eigenen Gleichspannungs (DC)-Schnellladesäulen seit Anfang August brutto 40 statt 37 Cent. Das Portal beruft sich dabei auf entsprechende Display-Anzeigen im Fahrzeug. An den "Tesla Superchargers" selbst sei der Preis nicht zu sehen. Bis Mai hatte der Endpreis noch bei 35 Cent gelegen. Das ergibt auf Jahresbasis eine Erhöhung um 12,5 %. Der E-Autobauer investiert in moderatem Ausmaß in seine Ladesäulen, damit sie noch in diesem Jahr neuerdings auch Kunden anderer Autohersteller nutzen können, und zwar über die Tesla-App. Dies hatte Firmenchef Elon Musk im Dezember 2020 auf Twitter angekündigt.
 
 
EnBW erhöht nach zwei Jahren stabiler Preise

Bei EnBW gab es in diesem Jahr bisher nur eine Verteuerung aller Ladestrom-Tarife, dafür von einem höheren Preisniveau aus und prozentual sowie absolut saftiger: Die DC-Schnelllade-Kilowattstunde kostet seit dem 6. Juli an den eigenen Säulen 46 Cent. Das sind 19 % mehr als zuvor. An Fremdsäulen verlangt EnBW mit seiner Ladekarte "EnBW Mobility+" sogar 49 Cent. Für Normal-Ladestrom (AC) sind seitdem 36 Cent zu bezahlen − eine Anpassung um 24 % nach oben. Die Grundgebühr stieg um 20 % auf 6 Euro. Damit bewege sich EnBW nach zwei Jahren stabiler Preise immer noch in einem "mittleren Marktsegment", meinten die Karlsruher im Mai.

Die Energie Baden-Württemberg begründete damals den Preisschritt nach zwei Jahren Stabilität, ihr ehrgeiziges Investitionsprogramm in ein "Hypernetz" müsse stärker von den Kunden refinanziert werden. Man habe 2020 jede zweite neue DC-Ladesäule in Deutschland errichtet. Das Ziel sind 2.500 eigene Schnellladesäulen mit bis zu 300 kW Ladeleistung oder fünf Minuten Ladezeit für alle 100 km Reichweite im Jahr 2025 − mehr, als jeder Mineralölkonzern in Deutschland Tankstellen hat.

Für dieses Ziel investiert der Energiekonzern jährlich 100 Mio. Euro. Karteninhaber haben seit Juli Zugriff auf insgesamt 190.000 Ladesäulen in allen deutschsprachigen Ländern, in Benelux, Frankreich und Italien.

Freitag, 6.08.2021, 12:56 Uhr
Georg Eble

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