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Energie & Management > Photovoltaik - Agri-PV als Schutz vor Hagel und Sonnenbrand
Quelle: Fotolia.com, itestro
Photovoltaik

Agri-PV als Schutz vor Hagel und Sonnenbrand

PV-Anlagen auf Obstfelder können nicht nur Strom produzieren, sondern auch die Pflanzen schützen. Baywa Re und Fraunhofer testen verschiedene Systeme. 
Im Forschungsprojekt „Agri-PV Obstbau“ haben Baywa Re und das Fraunhoferinstitut für Solare Energiesysteme ISE eine PV-Forschungsanlage für Äpfel und Spalierobst errichtet, teilte Baywa Re mit. Unter Agri-Photovoltaik (Agri-PV) wird die gleichzeitige Nutzung von Flächen für die Landwirtschaft und die PV-Stromproduktion bezeichnet. Dabei steht auf dem Bio-Obsthof Nachtwey in Gelsdorf in Rheinland-Pfalz die Stromproduktion nur mittelbar im Vordergrund.

Es geht in erster Linie um einen mechanischen Pflanzenschutz. Deshalb wird die Apfelerzeugung am gleichen Standort unter vier unterschiedlichen Kulturenschutzsystemen verglichen. „Folienschutz (nicht regendurchlässig), Hagelschutz (regendurchlässig) und Agri-PV mit festinstallierten, lichtdurchlässigen PV-Modulen (nicht regendurchlässig) sowie nachgeführten PV-Modulen (bei Bedarf regendurchlässig)“, heißt es weiter. Bei den beiden PV-Systemen kommen verschiedene Module mit Solarzellen mit Streifen- und Blockmuster zum Einsatz.

Schutz vor Hagel und Sonnenbrand

Bei dem Langzeitprojekt soll untersucht werden, inwiefern Agri-PV-Anlagen Pflanzen und Früchte vor schädlichen Umwelteinflüssen wie „Hagel, Starkregen, Sonnenbrand, Frost oder extremen Temperaturen bewahren können“, so Baywa Re. Darüber hinaus werde getestet, inwiefern sich unterschiedliches Lichtmanagement durch verschiedene PV-Modulkonfigurationen auf das Pflanzenwachstum und die Agrarerträge auswirkt. Auch die Landschaftsästhetik, Wirtschaftlichkeit, Sozialverträglichkeit der Bauten sowie pflanzenbauliche Parameter spielen bei dem Projekt eine Rolle.

Hilfreich ist in dem Zusammenhang die Expertise des Mutterkonzerns Baywa im Obstbau. Denn neben der Agri-PV-Anlage kommen Folien- und Hagelschutzsysteme von Baywa Agrar zum Einsatz. „Gerade in Europa sehen wir enormes Potenzial für die Agri-PV-Anwendung im Obstbau, da es große Anbauflächen gibt. Mit diesem Forschungsprojekt wollen wir zeigen, wie eine nachhaltige, hochwertige Apfelproduktion gelingen und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden kann“, so Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei Baywa Re.

An dem Forschungsprojekt sind weiterhin der Energieversorger EWS Schönau, die DLR Rheinpfalz (Agrarwissenschaft) und der Traktorenbauer Fendt beteiligt.

 
Links sind die PV-Anlagen als Block- und Streifenmodul zu sehen
Quelle: Fraunhofer ISE

 

Dienstag, 14.09.2021, 16:07 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Photovoltaik - Agri-PV als Schutz vor Hagel und Sonnenbrand
Quelle: Fotolia.com, itestro
Photovoltaik
Agri-PV als Schutz vor Hagel und Sonnenbrand
PV-Anlagen auf Obstfelder können nicht nur Strom produzieren, sondern auch die Pflanzen schützen. Baywa Re und Fraunhofer testen verschiedene Systeme. 
Im Forschungsprojekt „Agri-PV Obstbau“ haben Baywa Re und das Fraunhoferinstitut für Solare Energiesysteme ISE eine PV-Forschungsanlage für Äpfel und Spalierobst errichtet, teilte Baywa Re mit. Unter Agri-Photovoltaik (Agri-PV) wird die gleichzeitige Nutzung von Flächen für die Landwirtschaft und die PV-Stromproduktion bezeichnet. Dabei steht auf dem Bio-Obsthof Nachtwey in Gelsdorf in Rheinland-Pfalz die Stromproduktion nur mittelbar im Vordergrund.

Es geht in erster Linie um einen mechanischen Pflanzenschutz. Deshalb wird die Apfelerzeugung am gleichen Standort unter vier unterschiedlichen Kulturenschutzsystemen verglichen. „Folienschutz (nicht regendurchlässig), Hagelschutz (regendurchlässig) und Agri-PV mit festinstallierten, lichtdurchlässigen PV-Modulen (nicht regendurchlässig) sowie nachgeführten PV-Modulen (bei Bedarf regendurchlässig)“, heißt es weiter. Bei den beiden PV-Systemen kommen verschiedene Module mit Solarzellen mit Streifen- und Blockmuster zum Einsatz.

Schutz vor Hagel und Sonnenbrand

Bei dem Langzeitprojekt soll untersucht werden, inwiefern Agri-PV-Anlagen Pflanzen und Früchte vor schädlichen Umwelteinflüssen wie „Hagel, Starkregen, Sonnenbrand, Frost oder extremen Temperaturen bewahren können“, so Baywa Re. Darüber hinaus werde getestet, inwiefern sich unterschiedliches Lichtmanagement durch verschiedene PV-Modulkonfigurationen auf das Pflanzenwachstum und die Agrarerträge auswirkt. Auch die Landschaftsästhetik, Wirtschaftlichkeit, Sozialverträglichkeit der Bauten sowie pflanzenbauliche Parameter spielen bei dem Projekt eine Rolle.

Hilfreich ist in dem Zusammenhang die Expertise des Mutterkonzerns Baywa im Obstbau. Denn neben der Agri-PV-Anlage kommen Folien- und Hagelschutzsysteme von Baywa Agrar zum Einsatz. „Gerade in Europa sehen wir enormes Potenzial für die Agri-PV-Anwendung im Obstbau, da es große Anbauflächen gibt. Mit diesem Forschungsprojekt wollen wir zeigen, wie eine nachhaltige, hochwertige Apfelproduktion gelingen und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden kann“, so Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei Baywa Re.

An dem Forschungsprojekt sind weiterhin der Energieversorger EWS Schönau, die DLR Rheinpfalz (Agrarwissenschaft) und der Traktorenbauer Fendt beteiligt.

 
Links sind die PV-Anlagen als Block- und Streifenmodul zu sehen
Quelle: Fraunhofer ISE

 

Dienstag, 14.09.2021, 16:07 Uhr
Stefan Sagmeister

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