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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - 83 netzdienliche Ladepunkte hinter Glas
Glasgarage im Freiburger Stadtteil Vauban mit 83 Ladepunkten, Quelle: Energiedienst AG
Elektrofahrzeuge

83 netzdienliche Ladepunkte hinter Glas

Die Energiedienst AG hat im Freiburger Stadtteil Vauban ein Anwohnerparkhaus mit 83 Ladestationen ausgestattet. Einen besonderen Lösungsansatz erforderte die Netzkapazität.
Der neue Stadtteil Vauban liegt im Freiburger Süden und ist zum großen Teil verkehrsberuhigt. Die Anwohnerinnen und Anwohner parken ihre Fahrzeuge nicht an der Straße, sondern in zentral gelegenen Parkhäusern. Die Stellplatzbesitzerinnen und -besitzer der 2001 erbauten Glasgarage können seit Dezember vergangenen Jahres auf ein spezielles Angebot zurückgreifen − zumindest, wenn sie im Besitz eines Elektroautos sind. An 83 Single Wallboxen können sie mit einer Ladeleistung von 11 kW ihr Fahrzeug mit Ökostrom laden. Am 11. März fand jetzt die offizielle Eröffnung der Ladepunkte statt, wie der Energieversorger Energiedienst AG bekannt gegeben hat.

Die Glasgarage Vauban verfügt insgesamt über 272 Anwohnerparkplätze. Alle besitzen sie einen Anschluss für eine mögliche weitere Wallbox. Die nachträgliche Installation von weiteren Ladepunkten ist daher möglich, wie Moritz Ullrich, ein Sprecher der Energiedienst-Gruppe, gegenüber der Redaktion bestätigte. Der Energieversorger nahm alles in die eigene Hand − von der Beratung über Installation, Betrieb und Wartung bis hin zur Abrechnung. Sollte es mal zu einer Störung kommen, lässt sich laut dem Unternehmen das meiste aus der Ferne beheben.

"Dieses gemeinschaftliche Projekt zeigt, dass es auch in Bereichen mit knapper Netzkapazität möglich ist, Ladeinfrastruktur zu realisieren", erklärte Nils Hoesch, Leiter des Bereichs E-Mobility bei Energiedienst. Im Vorfeld hatte die Energiedienst AG gemeinsam mit der Hausverwaltung und der Eigentümergemeinschaft mehrere Gespräche, um die Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner und Lösungsansätze abzuklären. 

Das Wohnquartier als besondere Herausforderung

Das Wohnquartier an sich stellte eine hohe Herausforderung an die Ladeinfrastruktur, da eine hohe Anzahl von Ladepunkten auf eine begrenzte Netzkapazität trifft. Hoesch: "In solch einem Fall hilft ein intelligentes Lademanagement, das die verfügbare Leistung bedarfsgerecht an die Stationen verteilt.“ Wenn also in den frühen Abendstunden viele Menschen von der Arbeit kommen und ihr Auto an die Wallbox anschließen, steuert das Lademanagement die Ladeleistung so, dass das Netz nicht überlastet wird. Es drosselt dann die Leistung pro Ladepunkt für diesen Zeitraum und erhöht sie erst wieder, wenn mehr Kapazität zur Verfügung steht.

Mittels RFID-Ladechip identifizieren sich die Elektromobilisten am Ladepunkt und geben den Ladevorgang frei. Energiedienst wertet anschließend die Ladevorgänge aus und stellt diese den Nutzerinnen und Nutzern in Rechnung. 

Eine weitere anspruchsvolle Aufgabe lag laut dem Energieversorger in der Aufteilung der Ladestationen: Während sie sich an öffentlichen Parkplätzen meist in einer Reihe oder einer Ecke befinden, sind sie in der Glasgarage über das ganze Parkhaus verteilt. Die von Energiedienst beauftragten ortsansässigen Elektrounternehmen mussten die Stromleitungen zu den Ladepunkten über insgesamt sechs Stockwerke verlegen.
 
Stefan Schmider (links) ist Mieter eines Stellplatzes in der Glasgarage in Freiburg. Zusammen mit Nils Hoesch (rechts) von der Energiedienst AG ist er vor einer der 83 neu installierten 11-kW-Wallboxen zu sehen
Quelle: Energiedienst AG

 

Montag, 14.03.2022, 12:46 Uhr
Davina Spohn
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Die Energiedienst AG hat im Freiburger Stadtteil Vauban ein Anwohnerparkhaus mit 83 Ladestationen ausgestattet. Einen besonderen Lösungsansatz erforderte die Netzkapazität.
Der neue Stadtteil Vauban liegt im Freiburger Süden und ist zum großen Teil verkehrsberuhigt. Die Anwohnerinnen und Anwohner parken ihre Fahrzeuge nicht an der Straße, sondern in zentral gelegenen Parkhäusern. Die Stellplatzbesitzerinnen und -besitzer der 2001 erbauten Glasgarage können seit Dezember vergangenen Jahres auf ein spezielles Angebot zurückgreifen − zumindest, wenn sie im Besitz eines Elektroautos sind. An 83 Single Wallboxen können sie mit einer Ladeleistung von 11 kW ihr Fahrzeug mit Ökostrom laden. Am 11. März fand jetzt die offizielle Eröffnung der Ladepunkte statt, wie der Energieversorger Energiedienst AG bekannt gegeben hat.

Die Glasgarage Vauban verfügt insgesamt über 272 Anwohnerparkplätze. Alle besitzen sie einen Anschluss für eine mögliche weitere Wallbox. Die nachträgliche Installation von weiteren Ladepunkten ist daher möglich, wie Moritz Ullrich, ein Sprecher der Energiedienst-Gruppe, gegenüber der Redaktion bestätigte. Der Energieversorger nahm alles in die eigene Hand − von der Beratung über Installation, Betrieb und Wartung bis hin zur Abrechnung. Sollte es mal zu einer Störung kommen, lässt sich laut dem Unternehmen das meiste aus der Ferne beheben.

"Dieses gemeinschaftliche Projekt zeigt, dass es auch in Bereichen mit knapper Netzkapazität möglich ist, Ladeinfrastruktur zu realisieren", erklärte Nils Hoesch, Leiter des Bereichs E-Mobility bei Energiedienst. Im Vorfeld hatte die Energiedienst AG gemeinsam mit der Hausverwaltung und der Eigentümergemeinschaft mehrere Gespräche, um die Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner und Lösungsansätze abzuklären. 

Das Wohnquartier als besondere Herausforderung

Das Wohnquartier an sich stellte eine hohe Herausforderung an die Ladeinfrastruktur, da eine hohe Anzahl von Ladepunkten auf eine begrenzte Netzkapazität trifft. Hoesch: "In solch einem Fall hilft ein intelligentes Lademanagement, das die verfügbare Leistung bedarfsgerecht an die Stationen verteilt.“ Wenn also in den frühen Abendstunden viele Menschen von der Arbeit kommen und ihr Auto an die Wallbox anschließen, steuert das Lademanagement die Ladeleistung so, dass das Netz nicht überlastet wird. Es drosselt dann die Leistung pro Ladepunkt für diesen Zeitraum und erhöht sie erst wieder, wenn mehr Kapazität zur Verfügung steht.

Mittels RFID-Ladechip identifizieren sich die Elektromobilisten am Ladepunkt und geben den Ladevorgang frei. Energiedienst wertet anschließend die Ladevorgänge aus und stellt diese den Nutzerinnen und Nutzern in Rechnung. 

Eine weitere anspruchsvolle Aufgabe lag laut dem Energieversorger in der Aufteilung der Ladestationen: Während sie sich an öffentlichen Parkplätzen meist in einer Reihe oder einer Ecke befinden, sind sie in der Glasgarage über das ganze Parkhaus verteilt. Die von Energiedienst beauftragten ortsansässigen Elektrounternehmen mussten die Stromleitungen zu den Ladepunkten über insgesamt sechs Stockwerke verlegen.
 
Stefan Schmider (links) ist Mieter eines Stellplatzes in der Glasgarage in Freiburg. Zusammen mit Nils Hoesch (rechts) von der Energiedienst AG ist er vor einer der 83 neu installierten 11-kW-Wallboxen zu sehen
Quelle: Energiedienst AG

 

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Davina Spohn

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