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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - 20 neue Busse für Dresden geliefert
Die neuen Elektrobusse der Dresdner Verkehrsbetriebe. Quelle: DVB
Elektrofahrzeuge

20 neue Busse für Dresden geliefert

Mit Förderung von EU und Bundeswirtschaftsministerium rollen demnächst 20 neue vollelektrische Gelenkbusse durch die sächsische Hauptstadt, teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe mit.
Mit 20 neuen E-Bussen wollen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) künftig zwei Linien in der Stadt elektrisch betreiben. Ab 9. August kämen zunächst 13 von diesen auf den Buslinien 68 und 81 zum Einsatz, sagte ein DVB-Sprecher. Elf E-Gelenkbusse seien auf der rund 22 Kilometer langen Strecke der 68 unterwegs, die mitten durch das Dresdner Stadtzentrum führt. Dort sind die Effekte für den Klimaschutz und die verminderte Feinstaubbelastung laut DVB-Angaben am größten.

Insgesamt würden durch den Wechsel auf Elektroantrieb rund 875 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart. „Angesichts der spürbaren Klimaveränderungen brauchen wir mehr umweltfreundliche Mobilität“, sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) bei der Vorstellung der neuen Fahrzeuge am 8. August. Bis Ende des Monats sollen alle 20 neuen Busse aus dem Evo-Bus-Werk (Mercedes Benz) nach Dresden geliefert werden.
 

Förderung von der EU und dem Bund

Die Kosten für den Ankauf betrugen 17,4 Mio. Euro. Diese wurden durch eine Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über die Jahre 2021-2023 unterstützt. Die Mehrkosten für den elektrischen Antriebsstrang und die notwendige Ladeinfrastruktur förderte zudem das Bundeswirtschaftsministerium.

Langfristig sei geplant, so viele Busse wie möglich auf Elektroantrieb umzustellen und das Straßenbahnnetz in Dresden weiter ausbauen, teilten die DVB mit. Mit Elektromobilität habe die sächsische Landeshauptstadt viel Erfahrung, da hier schon 1893 die erste elektrische Straßenbahn fuhr. Seit 2007 sammeln die DVB umfangreiche Erfahrungen mit Hybridbussen und seit 2015 einem ersten Elektrobus des polnischen Herstellers Solaris.

Vorbereitung der neuen Fahrzeuge läuft

Aktuell werden die ersten neuen E-Busse im Betriebshof Gruna auf ihren Einsatz vorbereitet. Sie erhalten wichtige Innenraum-Komponenten wie Fahrkarten-Entwerter und Funkgeräte und ein zu ihrem umweltfreundlichen Antrieb passendes Außendesign. Parallel dazu läuft aktuell die Einweisung des Fahr- und Werkstattpersonals und natürlich der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur.

Im Betriebshof Gruna sowie an den Endpunkten Leubnitzer Höhe, Bahnhof Cossebaude und Wilschdorf Industriegelände können die Fahrzeuge über einen auf dem Busdach montierten Pantographen geladen werden. Im Betriebshof werden zudem 18 Ladehauben in der Abstellhalle und zwei im Außenbereich installiert, jeweils mit einer Ladeleistung bis zu 150 kW.

An den Endpunkten der Linien werden auch Masten mit Ladehaube aufgestellt. Die Leistung ist hier mit bis zu 300 kW deutlich höher, damit das „Betanken“ schneller geht. Die Ladetechnik kommt in kleinen Betongebäuden etwas abseits unter, in denen wassergekühlte Geräte laufen, die sehr effizient und leise seien, so die DVB.

Montag, 8.08.2022, 16:10 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - 20 neue Busse für Dresden geliefert
Die neuen Elektrobusse der Dresdner Verkehrsbetriebe. Quelle: DVB
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20 neue Busse für Dresden geliefert
Mit Förderung von EU und Bundeswirtschaftsministerium rollen demnächst 20 neue vollelektrische Gelenkbusse durch die sächsische Hauptstadt, teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe mit.
Mit 20 neuen E-Bussen wollen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) künftig zwei Linien in der Stadt elektrisch betreiben. Ab 9. August kämen zunächst 13 von diesen auf den Buslinien 68 und 81 zum Einsatz, sagte ein DVB-Sprecher. Elf E-Gelenkbusse seien auf der rund 22 Kilometer langen Strecke der 68 unterwegs, die mitten durch das Dresdner Stadtzentrum führt. Dort sind die Effekte für den Klimaschutz und die verminderte Feinstaubbelastung laut DVB-Angaben am größten.

Insgesamt würden durch den Wechsel auf Elektroantrieb rund 875 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart. „Angesichts der spürbaren Klimaveränderungen brauchen wir mehr umweltfreundliche Mobilität“, sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) bei der Vorstellung der neuen Fahrzeuge am 8. August. Bis Ende des Monats sollen alle 20 neuen Busse aus dem Evo-Bus-Werk (Mercedes Benz) nach Dresden geliefert werden.
 

Förderung von der EU und dem Bund

Die Kosten für den Ankauf betrugen 17,4 Mio. Euro. Diese wurden durch eine Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über die Jahre 2021-2023 unterstützt. Die Mehrkosten für den elektrischen Antriebsstrang und die notwendige Ladeinfrastruktur förderte zudem das Bundeswirtschaftsministerium.

Langfristig sei geplant, so viele Busse wie möglich auf Elektroantrieb umzustellen und das Straßenbahnnetz in Dresden weiter ausbauen, teilten die DVB mit. Mit Elektromobilität habe die sächsische Landeshauptstadt viel Erfahrung, da hier schon 1893 die erste elektrische Straßenbahn fuhr. Seit 2007 sammeln die DVB umfangreiche Erfahrungen mit Hybridbussen und seit 2015 einem ersten Elektrobus des polnischen Herstellers Solaris.

Vorbereitung der neuen Fahrzeuge läuft

Aktuell werden die ersten neuen E-Busse im Betriebshof Gruna auf ihren Einsatz vorbereitet. Sie erhalten wichtige Innenraum-Komponenten wie Fahrkarten-Entwerter und Funkgeräte und ein zu ihrem umweltfreundlichen Antrieb passendes Außendesign. Parallel dazu läuft aktuell die Einweisung des Fahr- und Werkstattpersonals und natürlich der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur.

Im Betriebshof Gruna sowie an den Endpunkten Leubnitzer Höhe, Bahnhof Cossebaude und Wilschdorf Industriegelände können die Fahrzeuge über einen auf dem Busdach montierten Pantographen geladen werden. Im Betriebshof werden zudem 18 Ladehauben in der Abstellhalle und zwei im Außenbereich installiert, jeweils mit einer Ladeleistung bis zu 150 kW.

An den Endpunkten der Linien werden auch Masten mit Ladehaube aufgestellt. Die Leistung ist hier mit bis zu 300 kW deutlich höher, damit das „Betanken“ schneller geht. Die Ladetechnik kommt in kleinen Betongebäuden etwas abseits unter, in denen wassergekühlte Geräte laufen, die sehr effizient und leise seien, so die DVB.

Montag, 8.08.2022, 16:10 Uhr
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