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Energie & Management > Klimaschutz - UN-Klimachefin fordert mehr Maßnahmen zur CO2-Reduktion
Quelle: Fotolia/malp
Klimaschutz

UN-Klimachefin fordert mehr Maßnahmen zur CO2-Reduktion

Drei Monate vor der Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow hat die Klimachefin der UNO ehrgeizigere Pläne zur Einsparung von Treibhausgasen von der Staatengemeinschaft angemahnt.
Patricia Espinosa Cantellano fordert höhere Ziele zur Vermeidung von Klimagasen. In Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow im November hätten erst 58 % aller Länder ihre Pläne vorgelegt, sagte die Leiterin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen in Bonn. Zum Stichtag 30. Juli hätten immerhin deutlich mehr Staaten ihre Pläne vorgelegt, wie sie Emissionen reduzieren wollen, als noch ein halbes Jahr zuvor.

Allerdings seien die eingereichten Maßnahmen oft nicht ambitioniert genug. Bisher blieben die geplanten Anstrengungen weit hinter den Anforderungen der Wissenschaft zurück, kritisierte Espinosa Cantellano. Experten seien sich einig, dass bis 2030 weltweit mehr getan werden muss, wenn die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad bleiben soll.

Das hatten knapp 200 Staaten 2015 in Paris auf der Weltklimakonferenz vereinbart. Das Treffen von Glasgow ist eine Folgekonferenz. Schon jetzt habe sich die Erde um rund 1,2 Grad Celsius erhitzt im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

Mahnung an die säumigen Länder

Die Weltklimakonferenz in Glasgow im November gilt als wichtiger Meilenstein, um das Klimaschutzziel zu erreichen. Bis 2030 müssten die weltweiten Treibhausgasemissionen um 45 % im Vergleich zu 2010 gesenkt werden, sagte Espinosa Cantellano. „Die jüngsten extremen Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen auf der ganzen Welt sind eine eindringliche Warnung, dass viel mehr und viel schneller gehandelt werden muss, um unseren derzeitigen Weg zu ändern“, sagte die UN-Klimachefin auch mit Blick auf die Überschwemmungen in Deutschland. Dafür müssten aber ehrgeizigere Ziele ausgegeben und umgesetzt werden.

Unter den Staaten, die noch keine Pläne für den verbesserten Klimaschutz eingereicht haben, sind China und Indien. Sie gehören aber zu den weltweit größten Emittenten von Klimagasen. Auch Saudi-Arabien und Südafrika hätten die Frist verpasst. „Länder, die die Frist für die Aufnahme in den UN-Bericht versäumen, können noch vor dem Gipfel im November neue Zusagen einreichen“, appellierte die UN-Klimachefin an die säumigen Regierungen.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wird der Plan des britischen Premiers Boris Johnson kontrovers diskutiert, die Konferenz im schottischen Glasgow unbedingt als Präsenzveranstaltung abzuhalten.

Montag, 2.08.2021, 12:24 Uhr
Susanne Harmsen
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UN-Klimachefin fordert mehr Maßnahmen zur CO2-Reduktion
Drei Monate vor der Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow hat die Klimachefin der UNO ehrgeizigere Pläne zur Einsparung von Treibhausgasen von der Staatengemeinschaft angemahnt.
Patricia Espinosa Cantellano fordert höhere Ziele zur Vermeidung von Klimagasen. In Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow im November hätten erst 58 % aller Länder ihre Pläne vorgelegt, sagte die Leiterin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen in Bonn. Zum Stichtag 30. Juli hätten immerhin deutlich mehr Staaten ihre Pläne vorgelegt, wie sie Emissionen reduzieren wollen, als noch ein halbes Jahr zuvor.

Allerdings seien die eingereichten Maßnahmen oft nicht ambitioniert genug. Bisher blieben die geplanten Anstrengungen weit hinter den Anforderungen der Wissenschaft zurück, kritisierte Espinosa Cantellano. Experten seien sich einig, dass bis 2030 weltweit mehr getan werden muss, wenn die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad bleiben soll.

Das hatten knapp 200 Staaten 2015 in Paris auf der Weltklimakonferenz vereinbart. Das Treffen von Glasgow ist eine Folgekonferenz. Schon jetzt habe sich die Erde um rund 1,2 Grad Celsius erhitzt im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

Mahnung an die säumigen Länder

Die Weltklimakonferenz in Glasgow im November gilt als wichtiger Meilenstein, um das Klimaschutzziel zu erreichen. Bis 2030 müssten die weltweiten Treibhausgasemissionen um 45 % im Vergleich zu 2010 gesenkt werden, sagte Espinosa Cantellano. „Die jüngsten extremen Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen auf der ganzen Welt sind eine eindringliche Warnung, dass viel mehr und viel schneller gehandelt werden muss, um unseren derzeitigen Weg zu ändern“, sagte die UN-Klimachefin auch mit Blick auf die Überschwemmungen in Deutschland. Dafür müssten aber ehrgeizigere Ziele ausgegeben und umgesetzt werden.

Unter den Staaten, die noch keine Pläne für den verbesserten Klimaschutz eingereicht haben, sind China und Indien. Sie gehören aber zu den weltweit größten Emittenten von Klimagasen. Auch Saudi-Arabien und Südafrika hätten die Frist verpasst. „Länder, die die Frist für die Aufnahme in den UN-Bericht versäumen, können noch vor dem Gipfel im November neue Zusagen einreichen“, appellierte die UN-Klimachefin an die säumigen Regierungen.

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wird der Plan des britischen Premiers Boris Johnson kontrovers diskutiert, die Konferenz im schottischen Glasgow unbedingt als Präsenzveranstaltung abzuhalten.

Montag, 2.08.2021, 12:24 Uhr
Susanne Harmsen

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