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Energie & Management > Bilanz - Thüga-Ergebnis über dem Vorjahr
Quelle: Thüga
Bilanz

Thüga-Ergebnis über dem Vorjahr

Die Stadtwerkekooperation Thüga zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2022.
Die wichtigste Botschaft aus München lautet: „Die Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe haben alles darangesetzt, um ihrer Rolle als verlässliche Versorger vor Ort und Betreiber kritischer Infrastruktur vollumfänglich gerecht zu werden. Das ist ihnen gelungen.“ Das sagte Michael Riechel bei seiner letzten Vorstellung des Thüga-Jahresberichts als Vorstandsvorsitzender der Thüga AG.

Wie bereits im Sommer vergangenen Jahres gemeldet, hört Riechel nach neun Jahren an der Spitze der Thüga auf und geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger Constantin Alsheimer von der Frankfurter Mainova steht bereits fest. Riechel verabschiedet sich mit guten Zahlen. Das Beteiligungsergebnis der Thüga ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 321,8 Millionen Euro um 19,4 Millionen Euro auf 341,2 Millionen Euro gestiegen.

Ergebnis höher als im Vorjahr

Wie es zur Einordnung der Zahlen heißt, seien für den Anstieg „positive Einmaleffekte sowie höhere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einiger Beteiligungsgesellschaften“ der Grund gewesen. Die Anteilseigner der Thüga Holding erhalten aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von 262,2 Millionen Euro (2021: 266,5 Millionen Euro) eine Dividende in Höhe von 195,0 Millionen Euro (2021: 259,0 Millionen Euro).
 
Vorstandsvorsitzender Michael Riechel gibt Ende des Jahres seinen Posten ab
Quelle: Thüga AG

Ob sich die Geschäftszahlen im kommenden Jahr so wiederholen lassen, lässt die Thüga offen. Zwar seien die Partnerunternehmen der Thüga bislang glimpflich durch die Energiekrise gekommen, „da sie risikoarm und langfristig über mehrere Jahre gestaffelt im Voraus beschaffen“. Gleichwohl sei das Preisegefüge an den Großhandelsmärkten immer noch hoch. Mögliche Auswirkungen auf das Ergebnis der Thüga werden sich „erst 2023 zeigen, da sie die Ausschüttungen der Beteiligungsgesellschaften jeweils im Folgejahr vereinnahmt“, so die Botschaft.

Mix aus grünen Elektronen und grünen Molekülen gefordert 

Trotz der aktuellen Krisen geht der Blick der Thüga nach vorne. Die Beschleunigung der Energiewende sei ein wesentlicher Faktor, „um Abhängigkeiten zu reduzieren“. Dabei plädieren die Thüga-Verantwortlichen für und einen breiten Energiemix „aus grünen Elektronen und grünen Molekülen“, vor allem in Form von Wasserstoff. Die Thüga und ihre Partner sind bereits in zahlreichen Wasserstoffen-Projekten involviert.

Ein Schüsselthema ist dabei die Wärmeversorgung. Den grünen Gasen Wasserstoff und Biomethan kämen hier eine entscheidende Rolle zu. Dafür müsse aber das bestehende Erdgasnetz umgerüstet werden. Die Thüga setzt dabei auf eine schnelle Transformationsregulierung bei den bestehenden Gasnetzen. „Wir sind bereit, den im Koalitionsvertrag angekündigten Dialog zur Gasnetztransformation zeitnah zu starten, um diesen Schritt rechtzeitig und ganzheitlich vorzubereiten“, so Riechel.

Neuer Dachverbund: Thüga Solution

Die Thüga unterstützt ihre Partnerunternehmen auch mit Beratung und Dienstleistungen. Die beiden Thüga-Töchter „e.dat“ und „E-MAKS“ haben sich im vergangenen Jahr zur Providata GmbH zusammengeschlossen. Damit soll das Prozess- und Datenmanagement und somit die Digitalisierung der Partnerunternehmen beschleunigt werden. Providata ist eines der fünf Thüga-Plattformunternehmen, die seit März 2023 unter dem neuen Dachverbund Thüga Solutions „noch enger zusammenarbeiten“, heißt es abschließend.

Die Anteilseigener der Thüga sind die Mainova, die Enercity aus Hannover und die Nürnberger N-Ergie, die jeweils 20,53 Prozent halten. Die weiteren Thüga-Anteile in Höhe von 38,41 Prozent hält das Konsortium „Kom9“ mit rund 40 kommunalen Gesellschaftern. Die Thüga selbst wiederum ist an rund 100 kommunalen und regionalen Energie- und Wasserversorger beteiligt.
 

Dienstag, 13.06.2023, 13:06 Uhr
Stefan Sagmeister
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Thüga-Ergebnis über dem Vorjahr
Die Stadtwerkekooperation Thüga zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2022.
Die wichtigste Botschaft aus München lautet: „Die Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe haben alles darangesetzt, um ihrer Rolle als verlässliche Versorger vor Ort und Betreiber kritischer Infrastruktur vollumfänglich gerecht zu werden. Das ist ihnen gelungen.“ Das sagte Michael Riechel bei seiner letzten Vorstellung des Thüga-Jahresberichts als Vorstandsvorsitzender der Thüga AG.

Wie bereits im Sommer vergangenen Jahres gemeldet, hört Riechel nach neun Jahren an der Spitze der Thüga auf und geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger Constantin Alsheimer von der Frankfurter Mainova steht bereits fest. Riechel verabschiedet sich mit guten Zahlen. Das Beteiligungsergebnis der Thüga ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 321,8 Millionen Euro um 19,4 Millionen Euro auf 341,2 Millionen Euro gestiegen.

Ergebnis höher als im Vorjahr

Wie es zur Einordnung der Zahlen heißt, seien für den Anstieg „positive Einmaleffekte sowie höhere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einiger Beteiligungsgesellschaften“ der Grund gewesen. Die Anteilseigner der Thüga Holding erhalten aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von 262,2 Millionen Euro (2021: 266,5 Millionen Euro) eine Dividende in Höhe von 195,0 Millionen Euro (2021: 259,0 Millionen Euro).
 
Vorstandsvorsitzender Michael Riechel gibt Ende des Jahres seinen Posten ab
Quelle: Thüga AG

Ob sich die Geschäftszahlen im kommenden Jahr so wiederholen lassen, lässt die Thüga offen. Zwar seien die Partnerunternehmen der Thüga bislang glimpflich durch die Energiekrise gekommen, „da sie risikoarm und langfristig über mehrere Jahre gestaffelt im Voraus beschaffen“. Gleichwohl sei das Preisegefüge an den Großhandelsmärkten immer noch hoch. Mögliche Auswirkungen auf das Ergebnis der Thüga werden sich „erst 2023 zeigen, da sie die Ausschüttungen der Beteiligungsgesellschaften jeweils im Folgejahr vereinnahmt“, so die Botschaft.

Mix aus grünen Elektronen und grünen Molekülen gefordert 

Trotz der aktuellen Krisen geht der Blick der Thüga nach vorne. Die Beschleunigung der Energiewende sei ein wesentlicher Faktor, „um Abhängigkeiten zu reduzieren“. Dabei plädieren die Thüga-Verantwortlichen für und einen breiten Energiemix „aus grünen Elektronen und grünen Molekülen“, vor allem in Form von Wasserstoff. Die Thüga und ihre Partner sind bereits in zahlreichen Wasserstoffen-Projekten involviert.

Ein Schüsselthema ist dabei die Wärmeversorgung. Den grünen Gasen Wasserstoff und Biomethan kämen hier eine entscheidende Rolle zu. Dafür müsse aber das bestehende Erdgasnetz umgerüstet werden. Die Thüga setzt dabei auf eine schnelle Transformationsregulierung bei den bestehenden Gasnetzen. „Wir sind bereit, den im Koalitionsvertrag angekündigten Dialog zur Gasnetztransformation zeitnah zu starten, um diesen Schritt rechtzeitig und ganzheitlich vorzubereiten“, so Riechel.

Neuer Dachverbund: Thüga Solution

Die Thüga unterstützt ihre Partnerunternehmen auch mit Beratung und Dienstleistungen. Die beiden Thüga-Töchter „e.dat“ und „E-MAKS“ haben sich im vergangenen Jahr zur Providata GmbH zusammengeschlossen. Damit soll das Prozess- und Datenmanagement und somit die Digitalisierung der Partnerunternehmen beschleunigt werden. Providata ist eines der fünf Thüga-Plattformunternehmen, die seit März 2023 unter dem neuen Dachverbund Thüga Solutions „noch enger zusammenarbeiten“, heißt es abschließend.

Die Anteilseigener der Thüga sind die Mainova, die Enercity aus Hannover und die Nürnberger N-Ergie, die jeweils 20,53 Prozent halten. Die weiteren Thüga-Anteile in Höhe von 38,41 Prozent hält das Konsortium „Kom9“ mit rund 40 kommunalen Gesellschaftern. Die Thüga selbst wiederum ist an rund 100 kommunalen und regionalen Energie- und Wasserversorger beteiligt.
 

Dienstag, 13.06.2023, 13:06 Uhr
Stefan Sagmeister

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