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Energie & Management > Gasnetz - Start für Umstellung einer Fernleitung auf Wasserstoff
Symbolischer Knopfdruck für die Wasserstoffumstellung in Emsbüren. Quelle: OGE
Gasnetz

Start für Umstellung einer Fernleitung auf Wasserstoff

Die Ferngasnetzbetreiber Nowega und OGE haben auf der OGE-Verdichterstation Emsbüren mit der Umstellung einer Ferngasleitung auf den Transport von Wasserstoff begonnen. 
In der niedersächsischen Gemeinde Emsbüren, über 60 Kilometer östlich von Osnabrück, hat Open Grid Europe (OGE) mit der Umstellung einer 46 Kilometer langen Ferngasleitung für den Transport von Wasserstoff begonnen. In den kommenden Tagen soll Erdgas auf den Leitungsabschnitten Emsbüren-Bad Bentheim und Bad Bentheim-Legden in einen anderen Leitungsabschnitt umgepumpt werden. Anschließend soll mit Ertüchtigungsarbeiten begonnen werden, um voraussichtlich ab 2025 die Leitung für den Transport von Wasserstoff zu verwenden. Dies teilte die OGE am 16. Oktober mit.

Die Leitungsabschnitte sind Teil des Projektes „GET H2 Nukleus“ und zur Förderung als IPCEI (Important Project of Common European Interest) ausgewählt. Der Abschnitt Emsbüren-Bad Bentheim gehört OGE, der Abschnitt Bad Bentheim-Legden befindet sich zu je 50 Prozent im Eigentum von OGE und Nowega, dem Ferngasnetzbetreiber mit Sitz in Münster (Nordrhein-Westfalen). Eine weitere Leitung von Nowega, die von Lingen nach Bad Bentheim führt, soll ab November 2023 auf Wasserstoff umgestellt werden. 

„Mit diesen ersten 46 Kilometern Wasserstoffleitung wird der Grundstein für ein leistungsstarkes und effizientes Netz der Zukunft gelegt“, erklärte Staatssekretärin Silke Krebs, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, zur landesweiten Bedeutung dieser Umstellung. Sie werde ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung sein und auch Unternehmen in Nordrhein-Westfalen dabei helfen, ihre Energiestrategie stärker auf diese zur Bewältigung der Transformation zur Klimaneutralität wichtige Technologie auszurichten.

Frank Heunemann, Geschäftsführer von Nowega, ergänzte: „Die Umstellung bestehender Leitungen auf Wasserstoff macht den schnellen und kosteneffizienten Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft möglich.“ Projekte wie dieses, zeigten, dass die Kooperation der Fernleitungsnetzbetreiber funktioniere und gemeinsam ein leistungsstarkes Wasserstoffnetz aufgebaut werden könne. 
 
 

Zum Projekt „GET H2 Nukleus“

Bis 2025 wollen die Partner BP, Evonik, Nowega, OGE und RWE Generation gemeinsam die erste öffentlich zugängliche Wasserstoffinfrastruktur aufbauen. Das Projekt „GET H2 Nukleus“ soll die Erzeugung von grünem Wasserstoff am RWE-Kraftwerksstandot Lingen mit industriellen Abnehmern in Niedersachsen und NRW verbinden. Das etwa 130 Kilometer lange Netz von Lingen bis Gelsenkirchen soll das erste Wasserstoffnetz im regulierten Bereich mit diskriminierungsfreiem Zugang und transparenten Preisen werden.

Bestehende Gasleitungen der Fernleitungsnetzbetreiber Nowega und OGE werden hierzu auf den Transport von 100 Prozent Wasserstoff umgestellt.
Nowega bindet den 100-MW-Elektrolyseur in Lingen über eine neu gebaute Leitung an die Hauptleitung in Richtung Ruhrgebiet an, Evonik errichtet zudem einen Teilneubau zwischen dem Chemiepark Marl und der Ruhr Oel Raffinerie der BP in Gelsenkirchen. Über diese Infrastruktur wird der klimaneutrale Rohstoff zu den industriellen Abnehmern transportiert.

Über einen weiteren Neubau binden Nowega und OGE die Gasspeicher der RWE Gas Storage West in Gronau-Epe an. Hier wird ein neuer Kavernenspeicher für Wasserstoff entstehen.
 
Schema zum Projekt Get H2 Nukleus
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Get H2 und Nowega GmbH
 

Montag, 16.10.2023, 16:07 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Gasnetz - Start für Umstellung einer Fernleitung auf Wasserstoff
Symbolischer Knopfdruck für die Wasserstoffumstellung in Emsbüren. Quelle: OGE
Gasnetz
Start für Umstellung einer Fernleitung auf Wasserstoff
Die Ferngasnetzbetreiber Nowega und OGE haben auf der OGE-Verdichterstation Emsbüren mit der Umstellung einer Ferngasleitung auf den Transport von Wasserstoff begonnen. 
In der niedersächsischen Gemeinde Emsbüren, über 60 Kilometer östlich von Osnabrück, hat Open Grid Europe (OGE) mit der Umstellung einer 46 Kilometer langen Ferngasleitung für den Transport von Wasserstoff begonnen. In den kommenden Tagen soll Erdgas auf den Leitungsabschnitten Emsbüren-Bad Bentheim und Bad Bentheim-Legden in einen anderen Leitungsabschnitt umgepumpt werden. Anschließend soll mit Ertüchtigungsarbeiten begonnen werden, um voraussichtlich ab 2025 die Leitung für den Transport von Wasserstoff zu verwenden. Dies teilte die OGE am 16. Oktober mit.

Die Leitungsabschnitte sind Teil des Projektes „GET H2 Nukleus“ und zur Förderung als IPCEI (Important Project of Common European Interest) ausgewählt. Der Abschnitt Emsbüren-Bad Bentheim gehört OGE, der Abschnitt Bad Bentheim-Legden befindet sich zu je 50 Prozent im Eigentum von OGE und Nowega, dem Ferngasnetzbetreiber mit Sitz in Münster (Nordrhein-Westfalen). Eine weitere Leitung von Nowega, die von Lingen nach Bad Bentheim führt, soll ab November 2023 auf Wasserstoff umgestellt werden. 

„Mit diesen ersten 46 Kilometern Wasserstoffleitung wird der Grundstein für ein leistungsstarkes und effizientes Netz der Zukunft gelegt“, erklärte Staatssekretärin Silke Krebs, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, zur landesweiten Bedeutung dieser Umstellung. Sie werde ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung sein und auch Unternehmen in Nordrhein-Westfalen dabei helfen, ihre Energiestrategie stärker auf diese zur Bewältigung der Transformation zur Klimaneutralität wichtige Technologie auszurichten.

Frank Heunemann, Geschäftsführer von Nowega, ergänzte: „Die Umstellung bestehender Leitungen auf Wasserstoff macht den schnellen und kosteneffizienten Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft möglich.“ Projekte wie dieses, zeigten, dass die Kooperation der Fernleitungsnetzbetreiber funktioniere und gemeinsam ein leistungsstarkes Wasserstoffnetz aufgebaut werden könne. 
 
 

Zum Projekt „GET H2 Nukleus“

Bis 2025 wollen die Partner BP, Evonik, Nowega, OGE und RWE Generation gemeinsam die erste öffentlich zugängliche Wasserstoffinfrastruktur aufbauen. Das Projekt „GET H2 Nukleus“ soll die Erzeugung von grünem Wasserstoff am RWE-Kraftwerksstandot Lingen mit industriellen Abnehmern in Niedersachsen und NRW verbinden. Das etwa 130 Kilometer lange Netz von Lingen bis Gelsenkirchen soll das erste Wasserstoffnetz im regulierten Bereich mit diskriminierungsfreiem Zugang und transparenten Preisen werden.

Bestehende Gasleitungen der Fernleitungsnetzbetreiber Nowega und OGE werden hierzu auf den Transport von 100 Prozent Wasserstoff umgestellt.
Nowega bindet den 100-MW-Elektrolyseur in Lingen über eine neu gebaute Leitung an die Hauptleitung in Richtung Ruhrgebiet an, Evonik errichtet zudem einen Teilneubau zwischen dem Chemiepark Marl und der Ruhr Oel Raffinerie der BP in Gelsenkirchen. Über diese Infrastruktur wird der klimaneutrale Rohstoff zu den industriellen Abnehmern transportiert.

Über einen weiteren Neubau binden Nowega und OGE die Gasspeicher der RWE Gas Storage West in Gronau-Epe an. Hier wird ein neuer Kavernenspeicher für Wasserstoff entstehen.
 
Schema zum Projekt Get H2 Nukleus
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Get H2 und Nowega GmbH
 

Montag, 16.10.2023, 16:07 Uhr
Davina Spohn

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