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Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Saarbrücken zufrieden mit 2022
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Stadtwerke Saarbrücken zufrieden mit 2022

Hohe Belastungen durch den Ukrainekrieg, gleichzeitig ein positiver Einmaleffekt durch eine Steuererstattung: Insgesamt blicken die Saarländer positiv auf das Jahr 2022 zurück.
Von einer „beruhigenden Ausgangsbasis“ sprechen die Konzerngeschäftsführer der Stadtwerke Saarbrücken, Karsten Nagel und Franz-Josef Johann, angesichts des nun vorliegenden Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2022: „Insgesamt ist die Entwicklung (...) im Vergleich zur Prognose als ein sehr gutes Ergebnis anzusehen.“

Der konsolidierte Jahresüberschuss übertrifft mit 20 Millionen Euro das bei gut 9 Millionen Euro liegende Vorjahresergebnis stark. Dass dies nicht mehr Enthusiasmus hervorruft, hat einen einfachen Grund: Maßgeblichen Anteil daran hat ein Einmaleffekt in Form einer Steuererstattung in Höhe von fast 13 Millionen Euro.

Als durchaus positiv werten die Saarbrücker – trotz rückläufiger Gewinnentwicklung − die Ergebnisse der Gesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung und Dienstleistung. Die Stadtwerke Saarbrücken Netz AG schloss das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 176 Millionen Euro (Vorjahr: 162 Millionen Euro) und einem Gewinn vor Ergebnisabführung in Höhe von 16 Millionen Euro (Vorjahr: 22 Millionen Euro) ab. 20 Millionen Euro flossen in den Erhalt und den Ausbau der Energie- und Wassernetze.
 
 
Auch die Tochtergesellschaften "Energie SaarLorLux", Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft und der bundesweit tätige Metering-Dienstleister "co.met" sowie die Stadtwerke Saarbrücken Consulting und die Wasserwerk Bliestal GmbH hätten positive Ergebnisse beigesteuert, hieß es. Ebenso sei die Geschäftsentwicklung der Stadtwerke-Beteiligungsgesellschaft mit ihren Beteiligungen an den fünf Gemeinden- und Stadtwerken in Friedrichsthal, Eppelborn, Heusweiler, Lebach und Kleinblittersdorf "sehr erfreulich" verlaufen.
 
Die Konzerngeschäftsführer der Stadtwerke Saarbrücken: Karsten Nagel und Franz-Josef Johann
Quelle: Iris Maurer

Insgesamt sei die Entwicklung des Stadtwerke-Konzerns im Jahr 2022 deutlich von den Folgen des Ukraine-Kriegs geprägt gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Lieferengpässe sowie hohe Energie- und Treibstoffpreise hätten vor allem die geschäftstypisch ohnehin defizitär wirtschaftenden Geschäftsfelder Mobilität und Bäder belastet, was zu Verlusten von 3 Millionen Euro (Bäder) und 15 Millionen Euro (Mobilität) geführt habe.

"Klar positives Jahresergebnis" für 2023 erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Saarbrücker Geschäftsführung nach dem Wegfall der positiven Einmaleffekte naturgemäß einen schwächeren Konzerngewinn. Dennoch: „Wir gehen aktuell trotz der Herausforderungen - beispielsweise aus den hohen Tarifabschlüssen - unverändert von einem klar positiven Jahresergebnis aus“, so Karsten Nagel.

Weiterhin kritisch beobachte man die Entwicklung an den Energiemärkten. Gleichzeitig wolle man auch im laufenden Jahr den „Investitionskurs auf hohem Niveau fortführen“, heißt es weiter. Schwerpunkte dabei sollten erneut die Gas-, Strom-, Fernwärme- und Wassernetze sowie die Flottenmodernisierungen der Saarbahn sein. Dabei strebe man die Ablösung der aktuellen Bahnen sowie die sukzessive Umstellung der Busflotte auf lokal emissionsfreie Fahrzeuge an.

Dienstag, 22.08.2023, 15:42 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Saarbrücken zufrieden mit 2022
Quelle: Fotolia / Eisenhans
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Stadtwerke Saarbrücken zufrieden mit 2022
Hohe Belastungen durch den Ukrainekrieg, gleichzeitig ein positiver Einmaleffekt durch eine Steuererstattung: Insgesamt blicken die Saarländer positiv auf das Jahr 2022 zurück.
Von einer „beruhigenden Ausgangsbasis“ sprechen die Konzerngeschäftsführer der Stadtwerke Saarbrücken, Karsten Nagel und Franz-Josef Johann, angesichts des nun vorliegenden Konzernergebnisses für das Geschäftsjahr 2022: „Insgesamt ist die Entwicklung (...) im Vergleich zur Prognose als ein sehr gutes Ergebnis anzusehen.“

Der konsolidierte Jahresüberschuss übertrifft mit 20 Millionen Euro das bei gut 9 Millionen Euro liegende Vorjahresergebnis stark. Dass dies nicht mehr Enthusiasmus hervorruft, hat einen einfachen Grund: Maßgeblichen Anteil daran hat ein Einmaleffekt in Form einer Steuererstattung in Höhe von fast 13 Millionen Euro.

Als durchaus positiv werten die Saarbrücker – trotz rückläufiger Gewinnentwicklung − die Ergebnisse der Gesellschaften in den Geschäftsfeldern Versorgung und Dienstleistung. Die Stadtwerke Saarbrücken Netz AG schloss das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 176 Millionen Euro (Vorjahr: 162 Millionen Euro) und einem Gewinn vor Ergebnisabführung in Höhe von 16 Millionen Euro (Vorjahr: 22 Millionen Euro) ab. 20 Millionen Euro flossen in den Erhalt und den Ausbau der Energie- und Wassernetze.
 
 
Auch die Tochtergesellschaften "Energie SaarLorLux", Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft und der bundesweit tätige Metering-Dienstleister "co.met" sowie die Stadtwerke Saarbrücken Consulting und die Wasserwerk Bliestal GmbH hätten positive Ergebnisse beigesteuert, hieß es. Ebenso sei die Geschäftsentwicklung der Stadtwerke-Beteiligungsgesellschaft mit ihren Beteiligungen an den fünf Gemeinden- und Stadtwerken in Friedrichsthal, Eppelborn, Heusweiler, Lebach und Kleinblittersdorf "sehr erfreulich" verlaufen.
 
Die Konzerngeschäftsführer der Stadtwerke Saarbrücken: Karsten Nagel und Franz-Josef Johann
Quelle: Iris Maurer

Insgesamt sei die Entwicklung des Stadtwerke-Konzerns im Jahr 2022 deutlich von den Folgen des Ukraine-Kriegs geprägt gewesen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Lieferengpässe sowie hohe Energie- und Treibstoffpreise hätten vor allem die geschäftstypisch ohnehin defizitär wirtschaftenden Geschäftsfelder Mobilität und Bäder belastet, was zu Verlusten von 3 Millionen Euro (Bäder) und 15 Millionen Euro (Mobilität) geführt habe.

"Klar positives Jahresergebnis" für 2023 erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Saarbrücker Geschäftsführung nach dem Wegfall der positiven Einmaleffekte naturgemäß einen schwächeren Konzerngewinn. Dennoch: „Wir gehen aktuell trotz der Herausforderungen - beispielsweise aus den hohen Tarifabschlüssen - unverändert von einem klar positiven Jahresergebnis aus“, so Karsten Nagel.

Weiterhin kritisch beobachte man die Entwicklung an den Energiemärkten. Gleichzeitig wolle man auch im laufenden Jahr den „Investitionskurs auf hohem Niveau fortführen“, heißt es weiter. Schwerpunkte dabei sollten erneut die Gas-, Strom-, Fernwärme- und Wassernetze sowie die Flottenmodernisierungen der Saarbahn sein. Dabei strebe man die Ablösung der aktuellen Bahnen sowie die sukzessive Umstellung der Busflotte auf lokal emissionsfreie Fahrzeuge an.

Dienstag, 22.08.2023, 15:42 Uhr
Katia Meyer-Tien

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