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Energie & Management > Gasnetz - RWE schließt Erdgas-Liefervertrag mit Equinor
Quelle: Fotolia / tomas
Gasnetz

RWE schließt Erdgas-Liefervertrag mit Equinor

Der Energiekonzern RWE hat mit dem norwegischen Staatskonzern Equinor einen neuen Liefervertrag für Erdgas aus Norwegen unterzeichnet. 
Der zwischen den Partnern geschlossene Fünf-Jahres-Vertrag umfasst jährliche Lieferungen über 10 bis 15 Milliarden kWh. Er läuft ab sofort bis 2028. Wie RWE und Equinor mitteilen, sei der Kontrakt zu Marktkonditionen abgeschlossen worden. Das Gas werde an den deutschen, virtuellen Handelsplatz Trading Hub Europe (THE) geliefert, heißt es weiter. 

Die Partner sehen das norwegische Gas als wichtigen Baustein für die Versorgungssicherheit und zugleich als Wegbereiter für die Energiewende. Andree Stracke, CEO von RWE Supply & Trading, bezeichnet den neuen Vertrag als „wichtigen Baustein im paneuropäischen Gasportfolio“ des global agierendes Energiehändlers RWE.

Bereits im Januar dieses Jahres hatten RWE und Equinor eine weitreichende Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung großer Energiewertschöpfungsketten beschlossen (wir berichteten). Als Schlüsselelemente nannten sie die Produktion von kohlenstoffarmem, sogenannten blauen Wasserstoff in Norwegen und dessen Transport nach Deutschland.

Zur Erklärung: Blauer Wasserstoff wird durch die Dampfreformierung von Erdgas gewonnen. Das dabei freigesetzte CO2 wird gespeichert beziehungsweise eingelagert. Nach und nach soll dann, so sieht es die Zusammenarbeit von RWE und Equinor vor, grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen, der mit Strom aus Windpark entlang der Pipelinetrasse erzeugt werden sollen. 

In einem ersten Schritt wollen die Partner, wie bereits zu Jahresbeginn bekannt geworden war, neue Gaskraftwerke in Deutschland entwickeln. Diese sollen zunächst mit Erdgas betrieben werden und später mit Wasserstoff, sobald der Energieträger im industriellen Maßstab zur Verfügung steht. Für den Bau solcher Back-up-Kapazitäten zur Wind- und Solarstromproduktion hat die deutsche Bundesregierung eine Kraftwerksstrategie in Arbeit. Sie soll den regulatorischen Rahmen für neu zu bauende Gaskraftwerke abstecken. Jedoch steht die Strategie noch aus und muss mit der EU-Kommission beihilferechtlich abgeklärt werden.

Dienstag, 31.10.2023, 11:32 Uhr
Davina Spohn
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RWE schließt Erdgas-Liefervertrag mit Equinor
Der Energiekonzern RWE hat mit dem norwegischen Staatskonzern Equinor einen neuen Liefervertrag für Erdgas aus Norwegen unterzeichnet. 
Der zwischen den Partnern geschlossene Fünf-Jahres-Vertrag umfasst jährliche Lieferungen über 10 bis 15 Milliarden kWh. Er läuft ab sofort bis 2028. Wie RWE und Equinor mitteilen, sei der Kontrakt zu Marktkonditionen abgeschlossen worden. Das Gas werde an den deutschen, virtuellen Handelsplatz Trading Hub Europe (THE) geliefert, heißt es weiter. 

Die Partner sehen das norwegische Gas als wichtigen Baustein für die Versorgungssicherheit und zugleich als Wegbereiter für die Energiewende. Andree Stracke, CEO von RWE Supply & Trading, bezeichnet den neuen Vertrag als „wichtigen Baustein im paneuropäischen Gasportfolio“ des global agierendes Energiehändlers RWE.

Bereits im Januar dieses Jahres hatten RWE und Equinor eine weitreichende Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung großer Energiewertschöpfungsketten beschlossen (wir berichteten). Als Schlüsselelemente nannten sie die Produktion von kohlenstoffarmem, sogenannten blauen Wasserstoff in Norwegen und dessen Transport nach Deutschland.

Zur Erklärung: Blauer Wasserstoff wird durch die Dampfreformierung von Erdgas gewonnen. Das dabei freigesetzte CO2 wird gespeichert beziehungsweise eingelagert. Nach und nach soll dann, so sieht es die Zusammenarbeit von RWE und Equinor vor, grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen, der mit Strom aus Windpark entlang der Pipelinetrasse erzeugt werden sollen. 

In einem ersten Schritt wollen die Partner, wie bereits zu Jahresbeginn bekannt geworden war, neue Gaskraftwerke in Deutschland entwickeln. Diese sollen zunächst mit Erdgas betrieben werden und später mit Wasserstoff, sobald der Energieträger im industriellen Maßstab zur Verfügung steht. Für den Bau solcher Back-up-Kapazitäten zur Wind- und Solarstromproduktion hat die deutsche Bundesregierung eine Kraftwerksstrategie in Arbeit. Sie soll den regulatorischen Rahmen für neu zu bauende Gaskraftwerke abstecken. Jedoch steht die Strategie noch aus und muss mit der EU-Kommission beihilferechtlich abgeklärt werden.

Dienstag, 31.10.2023, 11:32 Uhr
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