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Energie & Management > Bilanz - Offenbach: Mehr als 400 Millionen für die Energiewende
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz

Offenbach: Mehr als 400 Millionen für die Energiewende

Die Energieversorgung Offenbach bilanziert für 2022 ein Plus beim Jahresüberschuss. Und will die Energiewende in der Region forcieren.
Zufriedene Gesichter bei der Energieversorgung Offenbach (EVO): Das Unternehmen schließt das Jahr 2022 nach eigenen Angabe mit einem Überschuss in Höhe von 22,9 Millionen Euro ab. Darin nicht eingerechnet sind Einmaleffekte aus Firmenverkäufen. Auch ohne diese Sonderposten fällt der Jahresüberschuss um 2,5 Millionen Euro höher aus als 2021.

Die Umsatzerlöse der AG summieren sich auf 327 Millionen Euro nach 276,9 Millionen Euro im Vorjahr. Als Bilanzsumme verbucht die Aktiengesellschaft 453 Millionen Euro (2021: 349,7 Millionen Euro). Die Investitionen haben sich laut Vorstand von 23,9 auf 26,2 Millionen Euro erhöht. Die Umsatzerlöse der EVO-Gruppe belaufen sich auf 508 Millionen Euro (2021: 402,9 Millionen Euro). Das bereinigte Jahresergebnis der EVO-Gruppe vor Zinsen und Steuern (Ebit) beläuft sich aufgrund der Verkäufe auf 102,2 Millionen Euro (2021: 34,8 Millionen Euro.)

Der Stromabsatz hat sich laut Geschäftsbericht innerhalb eines Jahres von 906,8 auf 940,6 Millionen kWh erhöht. Die Stromerlöse beziffert der Versorger auf 170,8 Millionen Euro (2021: 139,9 Millionen Euro). Bei der Fernwärme ist der Absatz aufgrund des vergleichsweise milden Winters von 528,3 auf 496 Millionen kWh gesunken. Der Erdgas-Absatz liegt bei 611,3 Millionen kWh (2021: 578,5 Millionen kWh). Weiteres Wachstum verzeichnet das Unternehmen bei der Produktion im Offenbacher Pelletwerk. Im Jahr 2015 waren es noch 53.000 Tonnen, inzwischen liege die Jahresproduktion über 70.000 Tonnen.

Investitionen in grüne Fernwärme und Stromnetz

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,19 Euro je Aktie erhalten (Vorjahr: 1,00 Euro). Rund 10,7 Millionen Euro fließen nach Aussage des Vorstands jeweils an die beiden Hauptaktionäre der EVO – die MVV Energie AG und die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH. Knapp 700.000 Euro würden an die Anteilseigner aus dem Kreis der Belegschaft ausgeschüttet. 57 Millionen Euro des Jahresergebnisses von 76,1 Millionen Euro fließen demnach in die Rücklagen.

Mehr als 400 Millionen Euro will die EVO in den nächsten Jahren in den Umbau des Energiesystems in der Region investieren, wie Vorstandsvorsitzender Christoph Meier bbei der Vorstellung der Geschäftszahlen betonte. „Unsere Mittel fließen vor allem in den Ausbau grüner Fernwärme und in die Erweiterung des Hochspannungsnetzes für Stadt und Kreis Offenbach“, so Meier. Die EVO will noch in diesem Jahrzehnt komplett aus der Kohlenutzung aussteigen. Ambitioniertes Ziels: Bis zum Jahr 2040 soll das Unternehmen klimaneutral werden – „als erster Energieversorger in Hessen“.

Freitag, 17.02.2023, 16:40 Uhr
Manfred Fischer
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Offenbach: Mehr als 400 Millionen für die Energiewende
Die Energieversorgung Offenbach bilanziert für 2022 ein Plus beim Jahresüberschuss. Und will die Energiewende in der Region forcieren.
Zufriedene Gesichter bei der Energieversorgung Offenbach (EVO): Das Unternehmen schließt das Jahr 2022 nach eigenen Angabe mit einem Überschuss in Höhe von 22,9 Millionen Euro ab. Darin nicht eingerechnet sind Einmaleffekte aus Firmenverkäufen. Auch ohne diese Sonderposten fällt der Jahresüberschuss um 2,5 Millionen Euro höher aus als 2021.

Die Umsatzerlöse der AG summieren sich auf 327 Millionen Euro nach 276,9 Millionen Euro im Vorjahr. Als Bilanzsumme verbucht die Aktiengesellschaft 453 Millionen Euro (2021: 349,7 Millionen Euro). Die Investitionen haben sich laut Vorstand von 23,9 auf 26,2 Millionen Euro erhöht. Die Umsatzerlöse der EVO-Gruppe belaufen sich auf 508 Millionen Euro (2021: 402,9 Millionen Euro). Das bereinigte Jahresergebnis der EVO-Gruppe vor Zinsen und Steuern (Ebit) beläuft sich aufgrund der Verkäufe auf 102,2 Millionen Euro (2021: 34,8 Millionen Euro.)

Der Stromabsatz hat sich laut Geschäftsbericht innerhalb eines Jahres von 906,8 auf 940,6 Millionen kWh erhöht. Die Stromerlöse beziffert der Versorger auf 170,8 Millionen Euro (2021: 139,9 Millionen Euro). Bei der Fernwärme ist der Absatz aufgrund des vergleichsweise milden Winters von 528,3 auf 496 Millionen kWh gesunken. Der Erdgas-Absatz liegt bei 611,3 Millionen kWh (2021: 578,5 Millionen kWh). Weiteres Wachstum verzeichnet das Unternehmen bei der Produktion im Offenbacher Pelletwerk. Im Jahr 2015 waren es noch 53.000 Tonnen, inzwischen liege die Jahresproduktion über 70.000 Tonnen.

Investitionen in grüne Fernwärme und Stromnetz

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,19 Euro je Aktie erhalten (Vorjahr: 1,00 Euro). Rund 10,7 Millionen Euro fließen nach Aussage des Vorstands jeweils an die beiden Hauptaktionäre der EVO – die MVV Energie AG und die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH. Knapp 700.000 Euro würden an die Anteilseigner aus dem Kreis der Belegschaft ausgeschüttet. 57 Millionen Euro des Jahresergebnisses von 76,1 Millionen Euro fließen demnach in die Rücklagen.

Mehr als 400 Millionen Euro will die EVO in den nächsten Jahren in den Umbau des Energiesystems in der Region investieren, wie Vorstandsvorsitzender Christoph Meier bbei der Vorstellung der Geschäftszahlen betonte. „Unsere Mittel fließen vor allem in den Ausbau grüner Fernwärme und in die Erweiterung des Hochspannungsnetzes für Stadt und Kreis Offenbach“, so Meier. Die EVO will noch in diesem Jahrzehnt komplett aus der Kohlenutzung aussteigen. Ambitioniertes Ziels: Bis zum Jahr 2040 soll das Unternehmen klimaneutral werden – „als erster Energieversorger in Hessen“.

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