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Energie & Management > Bilanz - EVO mit Ergebnis im Geschäftjahr 2023 zufrieden
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

EVO mit Ergebnis im Geschäftjahr 2023 zufrieden

Die Energieversorgung Offenbach bilanziert für das Geschäftsjahr 2023 einen Überschuss von 25,8 Millionen Euro. Die beiden Hauptaktionäre erhalten rund 9,8 Millionen Euro an Dividenden.
Weiter bis zum Ziel, auch „in unruhigen Zeiten“: Die Energieversorgung Offenbach (EVO) sieht sich nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden gut unterwegs. „Wir behalten unseren klaren Kurs in Richtung Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 bei“, sagte Christoph Meier bei der Vorstellung der Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr. Trotz der herausfordernden Zeiten sei „das Aussetzen oder eine Verzögerung der Energiewende für uns keine Option“. Mit den neuen Finanzzahlen zeigte man sich bei dem Versorger „zufrieden“.

Für die Rechnungsperiode (1. Oktober 2022 bis 30. September 2023) weist das Unternehmen einen Jahresüberschuss in Höhe von 25,8 Millionen Euro aus. Das sind rund 50 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, als ein Sondereffekt zu Buche schlug. Die EVO hatte damals ihre Geschäftsanteile am Rechenzentrum Main DC und der Mobilheat GmbH verkauft.

Hohes Investitionsvolumen

Die Umsatzerlöse stiegen 2023 um gut 20 Prozent auf 394 Millionen Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich von 190,1 auf 193,9 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt laut Gechäftsbericht nun 46 Prozent – ein Anstieg um 4 Prozentpunkte. Die Bilanzsumme der Aktiengesellschaft ist mit 421,7 Millionen Euro um 31 Millionen geringer als im Geschäftsjahr 2022. „Das liegt vor allem daran, weil wir Verbindlichkeiten zurückgeführt haben“, so Meier.

Seinen Aktionäre zahlt der Energieversorger eine Dividende in Höhe von 1,09 Euro je Aktie, vor einem Jahr waren es 1,19 Euro. An die beiden Hauptaktionäre, die MVV Energie AG und die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH – sie halten jeweils rund 48 Prozent der Anteile – fließen laut EVO rund 9,8 Millionen Euro. Rund 640.000 Euro würden an die Anteilseigner aus dem Kreis der Belegschaft ausgeschüttet, heißt es.

Klar auf Kurs verortet sich der Offenbacher Versorger bei den Investitionen. In den kommenden Jahren will er mehrere hundert Millionen Euro in die Energiewende von Stadt und Kreis investieren. So will er etwa das EVO-Energiewerk weiter ausbauen. Die „ Auskopplung von Abwärme“ soll deutlich erhöht werden, “ohne eine einzige Tonne Abfall mehr zu verbrennen“.

Prozessbeschleunigung durch Künstliche Intelligenz

Als weiteres zentrales Projekt nennt das Unternehmen die Erweiterung des Hochspannungsnetzes. Derzeit werde an Trassen auf einer Länge von 120 Kilometern gearbeitet. „Insgesamt soll die Leistungsfähigkeit des Hochspannungsnetzes mehr als verdreifacht werden“, so der Technik-Vorstand von EVO, Günther Weiß.

Auch auf digitalem Neuland hat man sich in Offenbach auf den Weg gemacht. Im vergangenen Jahr sei erstmals künstliche Intellienz (KI) in die alltägliche Arbeit integriert worden, berichtete Vorstandschef Meier. Eine KI bearbeitete etwa die Genehmigung von Balkonsolaranlagen. „Der Prozess hat sich seither massiv beschleunigt“, so Meier.

Der Stromabsatz des Versorgers erreichte im Berichtszeitraum 945 Millionen kWh. Die Stromerlöse betrugen 227,1 Millionen Euro. Der Wärmeabsatz ging „aufgrund der nochmals wärmeren Witterung im Vergleich zum Vorjahr“ auf 445,2 Millionen kWh zurück. Die Wärmeerlöse stiegen durch Preiseffekte um 8,2 auf 40,3 Millionen Euro. Rückläufig entwickelte sich auch der Gasabsatz. Die Gasversorgung Offenbach GmbH, an der die EVO 74,9 Prozent der Anteile hält, verkaufte 544 Millionen kWh – nach 578 Millionen kWh im Jahr davor.
 
Kennzahlen EVO AG
Geschäftsentwicklung2023
1.10.22 - 30.9.23
2022
1.10.21 - 30.9.22
Umsatzerlöse inkl. Stromsteuer (Mio. Euro)394327
Finanzergebnis (Mio. Euo)0,716,1
Jahresüberschuss (Mio. Euro)25,876,1
Stromabsatz (Mio. kWh)945940,6
Fernwärmeabsatz (Mio. kWh)445,2496
Gasvertrieb über GVO (Mio. kWh)544578,5
Quelle: EVO
 

Freitag, 1.03.2024, 13:31 Uhr
Manfred Fischer
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Bilanz
EVO mit Ergebnis im Geschäftjahr 2023 zufrieden
Die Energieversorgung Offenbach bilanziert für das Geschäftsjahr 2023 einen Überschuss von 25,8 Millionen Euro. Die beiden Hauptaktionäre erhalten rund 9,8 Millionen Euro an Dividenden.
Weiter bis zum Ziel, auch „in unruhigen Zeiten“: Die Energieversorgung Offenbach (EVO) sieht sich nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden gut unterwegs. „Wir behalten unseren klaren Kurs in Richtung Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 bei“, sagte Christoph Meier bei der Vorstellung der Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr. Trotz der herausfordernden Zeiten sei „das Aussetzen oder eine Verzögerung der Energiewende für uns keine Option“. Mit den neuen Finanzzahlen zeigte man sich bei dem Versorger „zufrieden“.

Für die Rechnungsperiode (1. Oktober 2022 bis 30. September 2023) weist das Unternehmen einen Jahresüberschuss in Höhe von 25,8 Millionen Euro aus. Das sind rund 50 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, als ein Sondereffekt zu Buche schlug. Die EVO hatte damals ihre Geschäftsanteile am Rechenzentrum Main DC und der Mobilheat GmbH verkauft.

Hohes Investitionsvolumen

Die Umsatzerlöse stiegen 2023 um gut 20 Prozent auf 394 Millionen Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich von 190,1 auf 193,9 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt laut Gechäftsbericht nun 46 Prozent – ein Anstieg um 4 Prozentpunkte. Die Bilanzsumme der Aktiengesellschaft ist mit 421,7 Millionen Euro um 31 Millionen geringer als im Geschäftsjahr 2022. „Das liegt vor allem daran, weil wir Verbindlichkeiten zurückgeführt haben“, so Meier.

Seinen Aktionäre zahlt der Energieversorger eine Dividende in Höhe von 1,09 Euro je Aktie, vor einem Jahr waren es 1,19 Euro. An die beiden Hauptaktionäre, die MVV Energie AG und die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH – sie halten jeweils rund 48 Prozent der Anteile – fließen laut EVO rund 9,8 Millionen Euro. Rund 640.000 Euro würden an die Anteilseigner aus dem Kreis der Belegschaft ausgeschüttet, heißt es.

Klar auf Kurs verortet sich der Offenbacher Versorger bei den Investitionen. In den kommenden Jahren will er mehrere hundert Millionen Euro in die Energiewende von Stadt und Kreis investieren. So will er etwa das EVO-Energiewerk weiter ausbauen. Die „ Auskopplung von Abwärme“ soll deutlich erhöht werden, “ohne eine einzige Tonne Abfall mehr zu verbrennen“.

Prozessbeschleunigung durch Künstliche Intelligenz

Als weiteres zentrales Projekt nennt das Unternehmen die Erweiterung des Hochspannungsnetzes. Derzeit werde an Trassen auf einer Länge von 120 Kilometern gearbeitet. „Insgesamt soll die Leistungsfähigkeit des Hochspannungsnetzes mehr als verdreifacht werden“, so der Technik-Vorstand von EVO, Günther Weiß.

Auch auf digitalem Neuland hat man sich in Offenbach auf den Weg gemacht. Im vergangenen Jahr sei erstmals künstliche Intellienz (KI) in die alltägliche Arbeit integriert worden, berichtete Vorstandschef Meier. Eine KI bearbeitete etwa die Genehmigung von Balkonsolaranlagen. „Der Prozess hat sich seither massiv beschleunigt“, so Meier.

Der Stromabsatz des Versorgers erreichte im Berichtszeitraum 945 Millionen kWh. Die Stromerlöse betrugen 227,1 Millionen Euro. Der Wärmeabsatz ging „aufgrund der nochmals wärmeren Witterung im Vergleich zum Vorjahr“ auf 445,2 Millionen kWh zurück. Die Wärmeerlöse stiegen durch Preiseffekte um 8,2 auf 40,3 Millionen Euro. Rückläufig entwickelte sich auch der Gasabsatz. Die Gasversorgung Offenbach GmbH, an der die EVO 74,9 Prozent der Anteile hält, verkaufte 544 Millionen kWh – nach 578 Millionen kWh im Jahr davor.
 
Kennzahlen EVO AG
Geschäftsentwicklung2023
1.10.22 - 30.9.23
2022
1.10.21 - 30.9.22
Umsatzerlöse inkl. Stromsteuer (Mio. Euro)394327
Finanzergebnis (Mio. Euo)0,716,1
Jahresüberschuss (Mio. Euro)25,876,1
Stromabsatz (Mio. kWh)945940,6
Fernwärmeabsatz (Mio. kWh)445,2496
Gasvertrieb über GVO (Mio. kWh)544578,5
Quelle: EVO
 

Freitag, 1.03.2024, 13:31 Uhr
Manfred Fischer

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