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Energie & Management > Photovoltaik - Maxsolar baut 125-MW-PV-Park in Bayern
Der Spatenstich für den Bundorfer Photovoltaik-Park. Quelle: Maxsolar
Photovoltaik

Maxsolar baut 125-MW-PV-Park in Bayern

Ein Teil des Parks entsteht als Bürgersolarpark und ist Teil des geplanten "Egis-Energiedorf"-Projektes.
Der Bundorfer Bürgermeister spricht laut der Lokalpresse im Zusammenhang mit dem Solarpark von einem "Glücksfall", der Landrat hebt den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats für den Park als "bemerkenswert" hervor und Projektierer Maxsolar betont gegenüber der Neuen Presse die "rekordmäßig" kurze Planungszeit von nur 15 Monaten bis zum nun erfolgen Spatenstich: Widerstände gab es kaum gegen den 125 Hektar großen Solarpark, der in der bayerischen Gemeinde Bundorf, 150 Kilometer nördlich von Nürnberg, entstehen soll.

Die 125-MW-Anlage soll im Herbst 2023 in Betrieb gehen und über ein Umspannwerk, das Maxsolar noch errichten will, etwa 131,25 Millionen kWh und damit rechnerisch Strom für mehr als 37.500 Haushalte in das Netz der Bayernwerke einspeisen, wie Maxsolar mitteilte. Dabei sei die Maxsolar GmbH gleichzeitig Projektentwickler, Generalunternehmer und Mitinvestor des 85-Millionen-Euro-Projektes.

Rund 30 Prozent der Fläche entstehen als Bürgersolarpark, ein Teil soll für das geplante Fernwärmeprojekt der Energiegenossenschaft "EGIS eG" (Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG) zur Verfügung stehen. Der Rest werde von Maxsolar dauerhaft gehalten, so das Traunsteiner Unternehmen. Die Strommengen sollen über längerfristige PPA vermarktet werden. Wie alle Projektentwicklungen der Maxsolar solle auch der Bundorfer Solarpark "storage ready" gebaut werden: Am Netzverknüpfungspunkt sollen alle Vorkehrungen getroffen werden, um jederzeit Großspeicheranlagen "im dreistelligen MWh-Bereich oder größer" zu installieren.

Nachhaltiges "Energiedorf" geplant

In der Egis eG haben sich etwa 1.600 Bürgerinnen und Bürger, Kommunen sowie Unternehmen zusammengeschlossen, um in der rund 1.000 Einwohner zählenden Gemeinde Bundorf das sogenannte "Egis-Energiedorf" zu verwirklichen. Neben der Errichtung des Photovoltaik-Parks soll bis 2024 im Gemeindegebiet ein Fernwärmenetz mit 1,6 Kilometern Leitungslänge entstehen. Darüber hinaus will die Genossenschaft in Zusammenarbeit mit der Maxsolar eine Ökostrom-Ladeinfrastruktur für E-Autos mit zehn AC-Ladepunkten und zwei DC-Ladepunkten installieren.

Bei der Errichtung des Solarparks, heißt es auf der Egis-Internetseite, wolle man besonderen Wert auf eine nachhaltige Begrünung legen. Dabei solle der Solarpark in sechs verschiedenen Teilbereichen mit unterschiedlichen heimischen Pflanzen aus regionalem Saatgut begrünt werden, um sich nicht nur optimal ins Landschaftsbild zu integrieren, sondern auch wertvolle Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten zu schaffen. In einem Langzeitmonitoring soll festgehalten werden, auf welchen Flächen sich die Natur und damit auch die Artenvielfalt am besten erholt und verbreitet. Auch ein Wildtierkorridor durch den Park ist geplant.

Mittwoch, 26.10.2022, 12:45 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Photovoltaik - Maxsolar baut 125-MW-PV-Park in Bayern
Der Spatenstich für den Bundorfer Photovoltaik-Park. Quelle: Maxsolar
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Maxsolar baut 125-MW-PV-Park in Bayern
Ein Teil des Parks entsteht als Bürgersolarpark und ist Teil des geplanten "Egis-Energiedorf"-Projektes.
Der Bundorfer Bürgermeister spricht laut der Lokalpresse im Zusammenhang mit dem Solarpark von einem "Glücksfall", der Landrat hebt den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats für den Park als "bemerkenswert" hervor und Projektierer Maxsolar betont gegenüber der Neuen Presse die "rekordmäßig" kurze Planungszeit von nur 15 Monaten bis zum nun erfolgen Spatenstich: Widerstände gab es kaum gegen den 125 Hektar großen Solarpark, der in der bayerischen Gemeinde Bundorf, 150 Kilometer nördlich von Nürnberg, entstehen soll.

Die 125-MW-Anlage soll im Herbst 2023 in Betrieb gehen und über ein Umspannwerk, das Maxsolar noch errichten will, etwa 131,25 Millionen kWh und damit rechnerisch Strom für mehr als 37.500 Haushalte in das Netz der Bayernwerke einspeisen, wie Maxsolar mitteilte. Dabei sei die Maxsolar GmbH gleichzeitig Projektentwickler, Generalunternehmer und Mitinvestor des 85-Millionen-Euro-Projektes.

Rund 30 Prozent der Fläche entstehen als Bürgersolarpark, ein Teil soll für das geplante Fernwärmeprojekt der Energiegenossenschaft "EGIS eG" (Energiegenossenschaft Inn-Salzach eG) zur Verfügung stehen. Der Rest werde von Maxsolar dauerhaft gehalten, so das Traunsteiner Unternehmen. Die Strommengen sollen über längerfristige PPA vermarktet werden. Wie alle Projektentwicklungen der Maxsolar solle auch der Bundorfer Solarpark "storage ready" gebaut werden: Am Netzverknüpfungspunkt sollen alle Vorkehrungen getroffen werden, um jederzeit Großspeicheranlagen "im dreistelligen MWh-Bereich oder größer" zu installieren.

Nachhaltiges "Energiedorf" geplant

In der Egis eG haben sich etwa 1.600 Bürgerinnen und Bürger, Kommunen sowie Unternehmen zusammengeschlossen, um in der rund 1.000 Einwohner zählenden Gemeinde Bundorf das sogenannte "Egis-Energiedorf" zu verwirklichen. Neben der Errichtung des Photovoltaik-Parks soll bis 2024 im Gemeindegebiet ein Fernwärmenetz mit 1,6 Kilometern Leitungslänge entstehen. Darüber hinaus will die Genossenschaft in Zusammenarbeit mit der Maxsolar eine Ökostrom-Ladeinfrastruktur für E-Autos mit zehn AC-Ladepunkten und zwei DC-Ladepunkten installieren.

Bei der Errichtung des Solarparks, heißt es auf der Egis-Internetseite, wolle man besonderen Wert auf eine nachhaltige Begrünung legen. Dabei solle der Solarpark in sechs verschiedenen Teilbereichen mit unterschiedlichen heimischen Pflanzen aus regionalem Saatgut begrünt werden, um sich nicht nur optimal ins Landschaftsbild zu integrieren, sondern auch wertvolle Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten zu schaffen. In einem Langzeitmonitoring soll festgehalten werden, auf welchen Flächen sich die Natur und damit auch die Artenvielfalt am besten erholt und verbreitet. Auch ein Wildtierkorridor durch den Park ist geplant.

Mittwoch, 26.10.2022, 12:45 Uhr
Katia Meyer-Tien

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