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Energie & Management > Wärmenetz - Genossenschaft baut Fernwärmenetz in Bundorf
Quelle: Fotolia / fefufoto
Wärmenetz

Genossenschaft baut Fernwärmenetz in Bundorf

Die Energiegenossenschaft "EGIS eG" baut ein erneuerbares Fernwärmentz für die unterfränkische Gemeinde Bundorf auf. Die Wärme soll mittels Wärmepumpe und Elektrokessel erzeugt werden. 
In der Gemeinde Bundorf (Bayern) soll ein emissionsfreies Fernwärmenetz entstehen und genossenschaftlich betrieben werden. Der für die Fernwärmeversorgung notwendige Strom soll aus dem Bundorfer Solarpark bezogen werden, teilte das Photovoltaikunternehmen Maxsolar aus Traunstein mit. Damit will Maxsolar gemeinsam mit Egis ein „zero emission concept" für die Wärmeerzeugung umsetzen.

Maxsolar hat 1,5 MW des Solarparks für die solare Wärmeversorgung vorgesehen. Das Konzept sieht vor, die Wärme mittels 200-kW-Wärmepumpe und eines 400-kW-Elektrokessels zu erzeugen. Zusätzlich wird nach Auskunft von Maxsolar ein 75.000 Liter großer Warmwasserpuffer mit installiert. Als Redundanz dient im Winter ein Holzhackschnitzelkessel mit 200 kW, der für maximal 1.600 Stunden die Spitzenlast und sonnenarme Winterzeiten abdecken soll.

Die Energiegenossenschaft Egis eG hat für die Errichtung des Fernwärmenetzes eine Betreibergesellschaft gegründet, die mit Bürgereinlagen finanziert wird. Die Investitionssumme für das Projekt beträgt 3,6 Millionen Euro inklusive des Anteils am Solarpark, der das Fernwärmenetz speist.

Der Grundpreis für die Endverbraucher wird laut Maxsolar anfänglich bei 750 Euro brutto im Jahr liegen und der Arbeitspreis für die Wärme bei 7,99 Cent pro Kilowattstunde. "Diese Preise werden langfristig stabil gehalten werden können, da die Strombezugskosten aus Photovoltaik planbar sind. Ein durchschnittlicher Haushalt erreicht somit stabile Heizkosten von unter 200 Euro brutto pro Monat", so Elke Hanel, Mitglied der Geschäftsleitung von Maxsolar. Das Konzept könne auch als Blaupause für andere Kommunen dienen, besonders im ländlichen Raum und für Orte mit weniger als 10.000 Einwohnern.

Geplant ist momentan ein rund 1,6 Kilometer langes Netz. Mit angeschlossen werden auch die kommunalen Liegenschaften wie das Rathaus, das Dorfgemeinschaftshaus, die Feuerwehr sowie der Kindergarten. Den Gesamtwärmebedarf gibt Maxsolar mit rund 884.000 kWh pro Jahr an. Die Fertigstellung des Fernwärmenetzes ist bis Ende 2023 geplant. 

Dienstag, 16.05.2023, 11:59 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Wärmenetz - Genossenschaft baut Fernwärmenetz in Bundorf
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Wärmenetz
Genossenschaft baut Fernwärmenetz in Bundorf
Die Energiegenossenschaft "EGIS eG" baut ein erneuerbares Fernwärmentz für die unterfränkische Gemeinde Bundorf auf. Die Wärme soll mittels Wärmepumpe und Elektrokessel erzeugt werden. 
In der Gemeinde Bundorf (Bayern) soll ein emissionsfreies Fernwärmenetz entstehen und genossenschaftlich betrieben werden. Der für die Fernwärmeversorgung notwendige Strom soll aus dem Bundorfer Solarpark bezogen werden, teilte das Photovoltaikunternehmen Maxsolar aus Traunstein mit. Damit will Maxsolar gemeinsam mit Egis ein „zero emission concept" für die Wärmeerzeugung umsetzen.

Maxsolar hat 1,5 MW des Solarparks für die solare Wärmeversorgung vorgesehen. Das Konzept sieht vor, die Wärme mittels 200-kW-Wärmepumpe und eines 400-kW-Elektrokessels zu erzeugen. Zusätzlich wird nach Auskunft von Maxsolar ein 75.000 Liter großer Warmwasserpuffer mit installiert. Als Redundanz dient im Winter ein Holzhackschnitzelkessel mit 200 kW, der für maximal 1.600 Stunden die Spitzenlast und sonnenarme Winterzeiten abdecken soll.

Die Energiegenossenschaft Egis eG hat für die Errichtung des Fernwärmenetzes eine Betreibergesellschaft gegründet, die mit Bürgereinlagen finanziert wird. Die Investitionssumme für das Projekt beträgt 3,6 Millionen Euro inklusive des Anteils am Solarpark, der das Fernwärmenetz speist.

Der Grundpreis für die Endverbraucher wird laut Maxsolar anfänglich bei 750 Euro brutto im Jahr liegen und der Arbeitspreis für die Wärme bei 7,99 Cent pro Kilowattstunde. "Diese Preise werden langfristig stabil gehalten werden können, da die Strombezugskosten aus Photovoltaik planbar sind. Ein durchschnittlicher Haushalt erreicht somit stabile Heizkosten von unter 200 Euro brutto pro Monat", so Elke Hanel, Mitglied der Geschäftsleitung von Maxsolar. Das Konzept könne auch als Blaupause für andere Kommunen dienen, besonders im ländlichen Raum und für Orte mit weniger als 10.000 Einwohnern.

Geplant ist momentan ein rund 1,6 Kilometer langes Netz. Mit angeschlossen werden auch die kommunalen Liegenschaften wie das Rathaus, das Dorfgemeinschaftshaus, die Feuerwehr sowie der Kindergarten. Den Gesamtwärmebedarf gibt Maxsolar mit rund 884.000 kWh pro Jahr an. Die Fertigstellung des Fernwärmenetzes ist bis Ende 2023 geplant. 

Dienstag, 16.05.2023, 11:59 Uhr
Heidi Roider

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