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Energie & Management > Wärme - Kommunale Allianz für Klimaneutralität
Gunnar Groebler, Salzgitter AG, Johannes Eickmann, WEVG, OB Frank Klingebiel, Christian Heinrich, Salzgitter AG, Marten Bunnemann, Avacon AG, Rainer Krause, WEVG (v.l.). Quelle: Avacon
Wärme

Kommunale Allianz für Klimaneutralität

Ein Stahlhersteller, zwei Energieversorger und die Stadt wollen in Salzgitter für eine CO2-freie Wärmeversorgung sorgen.
Im bevölkerungsreichsten Stadtteil Salzgitter-Lebenstedt plant der örtliche Versorger WEVG Salzgitter, eine CO2-freie Wärmeversorgung aufzubauen. Genutzt werden soll dabei die grüne Abwärme aus dem benachbarten Stahlwerk. Der Stadtteil biete ideale Voraussetzungen. Es gebe bereits eine gut ausgebaute Fernwärmetrasse, die das Hüttenwerk der Salzgitter AG mit dem Stadtteil verbindet, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers Avacon, der ebenfalls an dem Projekt beteiligt ist.

Als Fernwärmequelle dient aktuell das Kraftwerk der Salzgitter Flachstahl GmbH. Bislang wurden und werden fossile Kuppelgase wie Hochofen-, Stahlwerks- und Kokereigas für die Wärmeerzeugung genutzt. Im Zuge der bereits begonnenen Transformation des Hüttenwerks der Salzgitter AG würden diese jedoch zunehmend durch industrielle Abwärme aus neuen Produktionsanlagen ersetzt.

Der Stahlhersteller hat ein Programm namens Salcos entwickelt, um seine Stahlherstellung auf eine grüne Produktion auszurichten. Zentrale Elemente sind Strom aus erneuerbaren Quellen und dessen Einsatz in der Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse. Im Rahmen des Programms plant der Konzern die Umwandlung des Standorts Salzgitter bis 2033 in eine grüne Stahlproduktion. Die anfallende grüne Abwärme soll dann wie bisher ebenfalls genutzt werden.

Die WEVG will das Fernwärmenetz in Salzgitter-Lebenstedt „ab dem nächsten Jahr deutlich ausbauen und viele weitere Gebäude, die bisher mit Erdgas heizen, an die klimafreundliche Fernwärme anschließen“. Salzgitter werde dadurch eine Vorreiterrolle in Deutschland bei der Nutzung industrieller Abwärme übernehmen.

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG: „Mit unserem Programm Salcos können wir nicht nur unseren Stahl nahezu klimaneutral herstellen, sondern auch dabei helfen, Salzgitter in eine CO2-neutrale Wärmezukunft zu begleiten. So werden globale Herausforderungen beispielhaft auf lokaler Ebene gelöst.“

Montag, 4.09.2023, 15:22 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wärme - Kommunale Allianz für Klimaneutralität
Gunnar Groebler, Salzgitter AG, Johannes Eickmann, WEVG, OB Frank Klingebiel, Christian Heinrich, Salzgitter AG, Marten Bunnemann, Avacon AG, Rainer Krause, WEVG (v.l.). Quelle: Avacon
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Ein Stahlhersteller, zwei Energieversorger und die Stadt wollen in Salzgitter für eine CO2-freie Wärmeversorgung sorgen.
Im bevölkerungsreichsten Stadtteil Salzgitter-Lebenstedt plant der örtliche Versorger WEVG Salzgitter, eine CO2-freie Wärmeversorgung aufzubauen. Genutzt werden soll dabei die grüne Abwärme aus dem benachbarten Stahlwerk. Der Stadtteil biete ideale Voraussetzungen. Es gebe bereits eine gut ausgebaute Fernwärmetrasse, die das Hüttenwerk der Salzgitter AG mit dem Stadtteil verbindet, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers Avacon, der ebenfalls an dem Projekt beteiligt ist.

Als Fernwärmequelle dient aktuell das Kraftwerk der Salzgitter Flachstahl GmbH. Bislang wurden und werden fossile Kuppelgase wie Hochofen-, Stahlwerks- und Kokereigas für die Wärmeerzeugung genutzt. Im Zuge der bereits begonnenen Transformation des Hüttenwerks der Salzgitter AG würden diese jedoch zunehmend durch industrielle Abwärme aus neuen Produktionsanlagen ersetzt.

Der Stahlhersteller hat ein Programm namens Salcos entwickelt, um seine Stahlherstellung auf eine grüne Produktion auszurichten. Zentrale Elemente sind Strom aus erneuerbaren Quellen und dessen Einsatz in der Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse. Im Rahmen des Programms plant der Konzern die Umwandlung des Standorts Salzgitter bis 2033 in eine grüne Stahlproduktion. Die anfallende grüne Abwärme soll dann wie bisher ebenfalls genutzt werden.

Die WEVG will das Fernwärmenetz in Salzgitter-Lebenstedt „ab dem nächsten Jahr deutlich ausbauen und viele weitere Gebäude, die bisher mit Erdgas heizen, an die klimafreundliche Fernwärme anschließen“. Salzgitter werde dadurch eine Vorreiterrolle in Deutschland bei der Nutzung industrieller Abwärme übernehmen.

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG: „Mit unserem Programm Salcos können wir nicht nur unseren Stahl nahezu klimaneutral herstellen, sondern auch dabei helfen, Salzgitter in eine CO2-neutrale Wärmezukunft zu begleiten. So werden globale Herausforderungen beispielhaft auf lokaler Ebene gelöst.“

Montag, 4.09.2023, 15:22 Uhr
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