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Energie & Management > Finanzierung - Kapitalerhöhung aus eigener Kraft am Niederrhein
Quelle: Fotolia / nmann77
Finanzierung

Kapitalerhöhung aus eigener Kraft am Niederrhein

Der Krefelder Kommunalversorger SWK erhöht sein Grundkapital. Gleichzeitig verschwinden die Wörter Stadtwerke und Krefeld aus dem Namen.
Die Stadt Krefeld am Niederrhein hat als alleinige Aktionärin der bisherigen "SWK Stadtwerke Krefeld AG" am 19. Juni in einer Hauptversammlung beschlossen, deren Grundkapital von 200 auf 250 Millionen Euro zu erhöhen. Das geht aus einer Mitteilung der SWK hervor. Das Besondere daran in Zeiten der Energiekrise, in denen Kommunen sich zu solchen Kapitalschritten gezwungen sehen, um die finanzielle Stabilität ihrer Versorger zu sichern: Das Krefelder Rathaus zahlt keinen Cent. Vielmehr wandeln die SWK eigene Rücklagen in Grundkapital um. 

Zur Begründung hieß es, man halte den "erfolgreich wirtschaftenden Kommunalkonzern fit für die anstehenden "Energie-, Wärme- und Mobilitätswenden". Die Eintragung in das Handelsregister steht noch aus.

Vorstandssprecher Carsten Liedtke führte aus: "Die Anpassung der Kapitalstruktur unterstützt unsere Strategie des werthaltigen Wachstums, wie zuletzt etwa den Erwerb von 90 Prozent der Aktien der Ampere AG aus Berlin, 51 Prozent der Anteile an der Kälte-Klima-Peters GmbH aus dem benachbarten Meerbusch oder unsere enormen Investitionen in unsere Netze.“

Vorständin Kerstin Abraham ergänzte, die Erhöhung der Eigenkapitalquote "aus eigener Kraft verbessert auch unsere Bonitätseinstufung, die wiederum geeignet ist, unsere Verhandlungsposition gegenüber Banken und Lieferanten zu stärken“. Nach innen sichere der Kapitalschritt die Betriebsrenten. Nicht zuletzt stärke und sichere er die Energiebeschaffung über die Kooperation Quantum GmbH, bei der die SWK mit 49 Prozent größter Anteilseigner ist.

Die Quantum, ein Zusammenschluss von 14 Stadtwerken mit Sitz in Ratingen, der Strom und Gas für die Gesellschafter und weitere Partner beschafft, müsse einem steigenden Sicherheitsbedürfnis der Handelspartner Rechnung tragen, hieß es. Seit Juni sind die Stadtwerke Lingen (Niedersachsen) 14. Gesellschafter der Quantum.

Neben der Kapitalerhöhung verkürzt die SWK Stadtwerke Krefeld AG ihren Namen auf „SWK AG“. Dies trage dem Umfang der Geschäftstätigkeit außerhalb Krefelds Rechnung und stärke die Arbeitgebermarke des Konzerns.

Mittwoch, 21.06.2023, 09:45 Uhr
Georg Eble
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Der Krefelder Kommunalversorger SWK erhöht sein Grundkapital. Gleichzeitig verschwinden die Wörter Stadtwerke und Krefeld aus dem Namen.
Die Stadt Krefeld am Niederrhein hat als alleinige Aktionärin der bisherigen "SWK Stadtwerke Krefeld AG" am 19. Juni in einer Hauptversammlung beschlossen, deren Grundkapital von 200 auf 250 Millionen Euro zu erhöhen. Das geht aus einer Mitteilung der SWK hervor. Das Besondere daran in Zeiten der Energiekrise, in denen Kommunen sich zu solchen Kapitalschritten gezwungen sehen, um die finanzielle Stabilität ihrer Versorger zu sichern: Das Krefelder Rathaus zahlt keinen Cent. Vielmehr wandeln die SWK eigene Rücklagen in Grundkapital um. 

Zur Begründung hieß es, man halte den "erfolgreich wirtschaftenden Kommunalkonzern fit für die anstehenden "Energie-, Wärme- und Mobilitätswenden". Die Eintragung in das Handelsregister steht noch aus.

Vorstandssprecher Carsten Liedtke führte aus: "Die Anpassung der Kapitalstruktur unterstützt unsere Strategie des werthaltigen Wachstums, wie zuletzt etwa den Erwerb von 90 Prozent der Aktien der Ampere AG aus Berlin, 51 Prozent der Anteile an der Kälte-Klima-Peters GmbH aus dem benachbarten Meerbusch oder unsere enormen Investitionen in unsere Netze.“

Vorständin Kerstin Abraham ergänzte, die Erhöhung der Eigenkapitalquote "aus eigener Kraft verbessert auch unsere Bonitätseinstufung, die wiederum geeignet ist, unsere Verhandlungsposition gegenüber Banken und Lieferanten zu stärken“. Nach innen sichere der Kapitalschritt die Betriebsrenten. Nicht zuletzt stärke und sichere er die Energiebeschaffung über die Kooperation Quantum GmbH, bei der die SWK mit 49 Prozent größter Anteilseigner ist.

Die Quantum, ein Zusammenschluss von 14 Stadtwerken mit Sitz in Ratingen, der Strom und Gas für die Gesellschafter und weitere Partner beschafft, müsse einem steigenden Sicherheitsbedürfnis der Handelspartner Rechnung tragen, hieß es. Seit Juni sind die Stadtwerke Lingen (Niedersachsen) 14. Gesellschafter der Quantum.

Neben der Kapitalerhöhung verkürzt die SWK Stadtwerke Krefeld AG ihren Namen auf „SWK AG“. Dies trage dem Umfang der Geschäftstätigkeit außerhalb Krefelds Rechnung und stärke die Arbeitgebermarke des Konzerns.

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