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Energie & Management > Studien - Homeoffice trotz hoher Energiepreise weiter beliebt
Quelle: Pixabay / Elchinator
Studien

Homeoffice trotz hoher Energiepreise weiter beliebt

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten arbeiten mindestens ab und zu von daheim aus − und ist dabei zufrieden. Die Energiekosten spielen dabei kaum eine Rolle.
So viele Beschäftigte wie nie zuvor arbeiten im Homeoffice. Und zwei Drittel würden eine Ausweitung der Möglichkeiten zur Homeofficenutzung begrüßen − den gestiegenen Energiekosten zum Trotz. Das zeigt die achte Befragung zum Thema Homeoffice des Bayerisches Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt). Das Forschungsinstitut hatte vom 14. bis zum 28. Oktober 2022 insgesamt 970 berufstätige Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland zum Zusammenhang von Homeoffice und Energiekrise befragt.

Demnach arbeiten mit 55 Prozent der Berufstätigen derzeit mehr Berufstätige mindestens ab und zu von zu Hause aus als in allen anderen Befragungswellen zuvor. Auch der Anteil der Berufstätigen mit einer Homeoffice-Nutzung mehrmals pro Woche sei im Jahresverlauf weiter angestiegen, liege mit 41 Prozent aber noch deutlich unter dem Höchstwert während der Pandemie 2021. Dabei sei mit 91  Prozent die weit überwiegende Mehrheit der befragten Homeoffice-Nutzenden mit der eigenen Situation im Homeoffice eher oder sehr zufrieden.

Überlegungen zu Energiekosten spielen der Befragung zufolge dabei kaum eine Rolle: So sei der wichtigste Grund der befragten Berufstätigen für ein Arbeiten von zu Hause aus die bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben (52 Prozent), gefolgt von einem produktiveren, besseren und konzentrierteren Arbeiten in den eigenen vier Wänden (36 Prozent). Nur etwa ein Viertel der Homeoffice-Nutzenden gibt als einen der Hauptgründe für die Nutzung von Homeoffice eine Einsparung von Kosten (27 Prozent) oder den Schutz vor einer Coronainfektion an (26 Prozent).

Ausweitung erwünscht

Sollte ihr Arbeitgeber planen, die Nutzung von Homeoffice auszuweiten um Energiekosten zu sparen, fänden das etwa zwei Drittel der Befragten eher oder sehr gut. Konkret geplant wird dies aber bislang wohl noch selten: Nur 15 Prozent der befragten Beschäftigten gaben an, dass ihre Arbeitgeberin oder ihr Arbeitgeber auch tatsächlich die Absicht verfolgt, entsprechende Möglichkeiten auszuweiten. 42 Prozent der Beschäftigten sähen keine beabsichtigten Änderungen der Nutzungsmöglichkeiten von Homeoffice im Zuge der Energiekrise, so die Forschenden, und 38 Prozent der Beschäftigten hätten keine Kenntnis über mögliche entsprechende Absichten der Arbeitgeberseite.

Prognosen, dass die Attraktivität des Gangs ins Büro aufgrund der steigenden Energiekosten wieder zunehmen könnte, schienen sich damit zunächst nicht zu bestätigen, so das Fazit der Forschenden. Offenbar überwögen in der Kalkulation vieler Beschäftigter die eingesparten Pendelkosten die Mehrkosten für Heizung und Strom zu Hause − insbesondere, wenn sich dadurch auch eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erreichen lasse.

Montag, 2.01.2023, 10:58 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Studien - Homeoffice trotz hoher Energiepreise weiter beliebt
Quelle: Pixabay / Elchinator
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Homeoffice trotz hoher Energiepreise weiter beliebt
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten arbeiten mindestens ab und zu von daheim aus − und ist dabei zufrieden. Die Energiekosten spielen dabei kaum eine Rolle.
So viele Beschäftigte wie nie zuvor arbeiten im Homeoffice. Und zwei Drittel würden eine Ausweitung der Möglichkeiten zur Homeofficenutzung begrüßen − den gestiegenen Energiekosten zum Trotz. Das zeigt die achte Befragung zum Thema Homeoffice des Bayerisches Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt). Das Forschungsinstitut hatte vom 14. bis zum 28. Oktober 2022 insgesamt 970 berufstätige Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland zum Zusammenhang von Homeoffice und Energiekrise befragt.

Demnach arbeiten mit 55 Prozent der Berufstätigen derzeit mehr Berufstätige mindestens ab und zu von zu Hause aus als in allen anderen Befragungswellen zuvor. Auch der Anteil der Berufstätigen mit einer Homeoffice-Nutzung mehrmals pro Woche sei im Jahresverlauf weiter angestiegen, liege mit 41 Prozent aber noch deutlich unter dem Höchstwert während der Pandemie 2021. Dabei sei mit 91  Prozent die weit überwiegende Mehrheit der befragten Homeoffice-Nutzenden mit der eigenen Situation im Homeoffice eher oder sehr zufrieden.

Überlegungen zu Energiekosten spielen der Befragung zufolge dabei kaum eine Rolle: So sei der wichtigste Grund der befragten Berufstätigen für ein Arbeiten von zu Hause aus die bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben (52 Prozent), gefolgt von einem produktiveren, besseren und konzentrierteren Arbeiten in den eigenen vier Wänden (36 Prozent). Nur etwa ein Viertel der Homeoffice-Nutzenden gibt als einen der Hauptgründe für die Nutzung von Homeoffice eine Einsparung von Kosten (27 Prozent) oder den Schutz vor einer Coronainfektion an (26 Prozent).

Ausweitung erwünscht

Sollte ihr Arbeitgeber planen, die Nutzung von Homeoffice auszuweiten um Energiekosten zu sparen, fänden das etwa zwei Drittel der Befragten eher oder sehr gut. Konkret geplant wird dies aber bislang wohl noch selten: Nur 15 Prozent der befragten Beschäftigten gaben an, dass ihre Arbeitgeberin oder ihr Arbeitgeber auch tatsächlich die Absicht verfolgt, entsprechende Möglichkeiten auszuweiten. 42 Prozent der Beschäftigten sähen keine beabsichtigten Änderungen der Nutzungsmöglichkeiten von Homeoffice im Zuge der Energiekrise, so die Forschenden, und 38 Prozent der Beschäftigten hätten keine Kenntnis über mögliche entsprechende Absichten der Arbeitgeberseite.

Prognosen, dass die Attraktivität des Gangs ins Büro aufgrund der steigenden Energiekosten wieder zunehmen könnte, schienen sich damit zunächst nicht zu bestätigen, so das Fazit der Forschenden. Offenbar überwögen in der Kalkulation vieler Beschäftigter die eingesparten Pendelkosten die Mehrkosten für Heizung und Strom zu Hause − insbesondere, wenn sich dadurch auch eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erreichen lasse.

Montag, 2.01.2023, 10:58 Uhr
Katia Meyer-Tien

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