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Energie & Management > IT - Funktechnologien für Fernwärme im Vergleich
Quelle: Shutterstock
IT

Funktechnologien für Fernwärme im Vergleich

Der Verband AGFW hat eine Neuauflage der „Entscheidungshilfe für Kommunikationstechnologien in der Fernwärme“ veröffentlicht.
5G, LTE, Lorawan oder Mioty – wann kommt welche Funktechnologie für die Digitalisierung des Fernwärmesystems infrage? Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK (AGFW) hat jetzt die „Entscheidungshilfe für Kommunikationstechnologien in der Fernwärme“ neu aufgelegt. In dem 52 Seiten langen Papier vergleichen Experten verschiedene Lösungen und spielen beispielhaft Anwendungsfälle durch.

Der Vergleich umschließt technische Aspekte wie Datenrate, Gebäudedurchdringung, Echtzeitfähigkeit, Energieeffizienz und Skalierbarkeit. Zudem beleuchten die Autoren die Kostenstruktur der unterschiedlichen Lösungen von Anschaffungs- und Betriebskosten bis hin zu netzspezifischen Faktoren wie Antennenstandorten. Auch auf die Rolle intelligenter Messsysteme gehen sie ein.

Auf der Grundlage der Vergleiche ist ein „Entscheidungsbaum“ entstanden. Er führt von der Frage, ob Kommunikation per Funk notwendig ist, über die in der Praxis spezifischen Anforderungen an die Funktechnologie zu einem Entscheidungsvorschlag. Als Anwendungsbeispiele betrachten die Autoren die „Fernauslesung von Wärmezählern“, „das Monitoring von Netzschlechtpunkten“ und „automatisierten Pumpenbetrieb“.

Kabel schlägt Funk

Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Technologieleitfaden, die bei der Entscheidung für eine geeignete drahtlose Kommunikationstechnologie im Kontext der Fernwärme berücksichtigt werden sollten, sind am Ende in acht Kernaussagen zusammengefasst. Funkkommunikation zur Digitalisierung der Fernwärmenetze schneidet aber nur als zweitbeste Lösung ab.

„Bei den betrachteten Kommunikationstechnologien lag der Schwerpunkt auf den Funktechnologien mit hoher Reichweite und Marktreife in Deutschland. Eine leitungsgebundene Kommunikationslösung ist den Funktechnologien hinsichtlich Zuverlässigkeit, Wartung, Datenübertragungsrate etc. überlegen“, heißt es. „Soweit eine Umsetzung wirtschaftlich und organisatorisch möglich ist, sind daher kabelgeführte Kommunikationstechnologien zu bevorzugen.“

Die Entscheidungshilfe ist Gegenstand des Forschungsvorhabens „DigiHeat“. Daran beteiligt sind neben der AGFW unter anderem das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) sowie die Stadtwerke in Gießen, Hanau und Marburg.

Die Entscheidungshilfe für Kommunikationstechnologien in der Fernwärme“ steht kostenfrei zum Download bereit.

Mittwoch, 22.10.2025, 12:22 Uhr
Manfred Fischer
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Der Verband AGFW hat eine Neuauflage der „Entscheidungshilfe für Kommunikationstechnologien in der Fernwärme“ veröffentlicht.
5G, LTE, Lorawan oder Mioty – wann kommt welche Funktechnologie für die Digitalisierung des Fernwärmesystems infrage? Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK (AGFW) hat jetzt die „Entscheidungshilfe für Kommunikationstechnologien in der Fernwärme“ neu aufgelegt. In dem 52 Seiten langen Papier vergleichen Experten verschiedene Lösungen und spielen beispielhaft Anwendungsfälle durch.

Der Vergleich umschließt technische Aspekte wie Datenrate, Gebäudedurchdringung, Echtzeitfähigkeit, Energieeffizienz und Skalierbarkeit. Zudem beleuchten die Autoren die Kostenstruktur der unterschiedlichen Lösungen von Anschaffungs- und Betriebskosten bis hin zu netzspezifischen Faktoren wie Antennenstandorten. Auch auf die Rolle intelligenter Messsysteme gehen sie ein.

Auf der Grundlage der Vergleiche ist ein „Entscheidungsbaum“ entstanden. Er führt von der Frage, ob Kommunikation per Funk notwendig ist, über die in der Praxis spezifischen Anforderungen an die Funktechnologie zu einem Entscheidungsvorschlag. Als Anwendungsbeispiele betrachten die Autoren die „Fernauslesung von Wärmezählern“, „das Monitoring von Netzschlechtpunkten“ und „automatisierten Pumpenbetrieb“.

Kabel schlägt Funk

Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Technologieleitfaden, die bei der Entscheidung für eine geeignete drahtlose Kommunikationstechnologie im Kontext der Fernwärme berücksichtigt werden sollten, sind am Ende in acht Kernaussagen zusammengefasst. Funkkommunikation zur Digitalisierung der Fernwärmenetze schneidet aber nur als zweitbeste Lösung ab.

„Bei den betrachteten Kommunikationstechnologien lag der Schwerpunkt auf den Funktechnologien mit hoher Reichweite und Marktreife in Deutschland. Eine leitungsgebundene Kommunikationslösung ist den Funktechnologien hinsichtlich Zuverlässigkeit, Wartung, Datenübertragungsrate etc. überlegen“, heißt es. „Soweit eine Umsetzung wirtschaftlich und organisatorisch möglich ist, sind daher kabelgeführte Kommunikationstechnologien zu bevorzugen.“

Die Entscheidungshilfe ist Gegenstand des Forschungsvorhabens „DigiHeat“. Daran beteiligt sind neben der AGFW unter anderem das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) sowie die Stadtwerke in Gießen, Hanau und Marburg.

Die Entscheidungshilfe für Kommunikationstechnologien in der Fernwärme“ steht kostenfrei zum Download bereit.

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