E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Baden-Württemberg - Fünf neue Windenergieprojekte im Staatsforst geplant
Quelle: Fotolia / Felix brönnimann
Baden-Württemberg

Fünf neue Windenergieprojekte im Staatsforst geplant

Der Erneuerbare-Energien-Entwickler RES plant fünf neue Windenergieprojekte im baden-württembergischen Staatsforst.
Renewable Energy Systems (RES) habe den Zuschlag für Flächen von Forst Baden-Württemberg erhalten, teilte das Unternehmen mit Deutschlandsitz in Vörstetten bei Freiburg mit. Danach hatte der Staatsforst zwischen 2021 und 2022 in drei Runden insgesamt 20 Flächen ausgeschrieben.

Die neuen Windenergieprojekte von RES Deutschland liegen in Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg, Sulz am Neckar/Dornhan im Landkreis Rottweil, Grafenhausen/Bonndorf im Landkreis Waldshut, Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis sowie in Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen. „Auf den Flächen des Staatsforstes planen wir nach gegenwärtigem Stand 22 Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 158 Megawatt. Sie können rechnerisch den Strom für 110.000 Haushalte erzeugen“, erklärte dazu Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES Deutschland.

Man realisiere Windenergieprojekte, bei denen der Schutz und die Belange von Wald, Tierwelt und Mensch oberste Priorität haben, betonte Projektleiter Markus Kissing. Bei Vorhaben im Wald gelte es, das Ökosystem durch gut durchdachte Logistikkonzepte unter Verwendung bereits bestehender Forstwege zu schonen. Nach der Bauphase werde ein großer Teil der Flächen wieder renaturiert.

Zunächst sollen für die Standorte umfangreiche artenschutzfachliche Gutachten erstellt werden. Es folgen Genehmigungsverfahren und die EEG-Ausschreibung, frühestens in drei Jahren kann nach Einschätzung von RES mit dem Bau begonnen werden.

Die Planungen im Einzelnen: Im Landkreis Ravensburg sollen sich auf Flächen des Staatsforstes in Bad Waldsee zwei Anlagen drehen. Zwischen den Ortschaften Sulz am Neckar und Dornhan bringen sechs Windräder die lokale Energiewende im Landkreis Rottweil voran. In Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis sind es zwei, in Grafenhausen/Bonndorf im Landkreis Waldshut zehn. In Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen sind zwei bis drei Anlagen geplant. Alle sollen um das Jahr 2027 in Betrieb genommen werden. Zum Einsatz kommen nach Angaben von RES die derzeit leistungsfähigsten Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 7,2 MW. Jede einzelne der geplanten Windenergieanlagen könne 5.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen.

An manchen der landeseigenen Waldflächen grenzen Grundstücke in Privat- oder Gemeindebesitz an, so RES, die ebenfalls als Standorte für erneuerbare Energien in Frage kommen. Das Unternehmen sieht hier Potenzial für insgesamt sieben weitere Windenergieanlagen. Auch freie Flächen für Photovoltaik, vor allem im räumlichen Zusammenhang mit den Windenergieanlagen, sollen geprüft werden. Sie könnten dann einen gemeinsamen Netzanschluss nutzen.

Montag, 17.04.2023, 14:04 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Baden-Württemberg - Fünf neue Windenergieprojekte im Staatsforst geplant
Quelle: Fotolia / Felix brönnimann
Baden-Württemberg
Fünf neue Windenergieprojekte im Staatsforst geplant
Der Erneuerbare-Energien-Entwickler RES plant fünf neue Windenergieprojekte im baden-württembergischen Staatsforst.
Renewable Energy Systems (RES) habe den Zuschlag für Flächen von Forst Baden-Württemberg erhalten, teilte das Unternehmen mit Deutschlandsitz in Vörstetten bei Freiburg mit. Danach hatte der Staatsforst zwischen 2021 und 2022 in drei Runden insgesamt 20 Flächen ausgeschrieben.

Die neuen Windenergieprojekte von RES Deutschland liegen in Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg, Sulz am Neckar/Dornhan im Landkreis Rottweil, Grafenhausen/Bonndorf im Landkreis Waldshut, Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis sowie in Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen. „Auf den Flächen des Staatsforstes planen wir nach gegenwärtigem Stand 22 Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 158 Megawatt. Sie können rechnerisch den Strom für 110.000 Haushalte erzeugen“, erklärte dazu Gerhard Kienzler, Geschäftsführer von RES Deutschland.

Man realisiere Windenergieprojekte, bei denen der Schutz und die Belange von Wald, Tierwelt und Mensch oberste Priorität haben, betonte Projektleiter Markus Kissing. Bei Vorhaben im Wald gelte es, das Ökosystem durch gut durchdachte Logistikkonzepte unter Verwendung bereits bestehender Forstwege zu schonen. Nach der Bauphase werde ein großer Teil der Flächen wieder renaturiert.

Zunächst sollen für die Standorte umfangreiche artenschutzfachliche Gutachten erstellt werden. Es folgen Genehmigungsverfahren und die EEG-Ausschreibung, frühestens in drei Jahren kann nach Einschätzung von RES mit dem Bau begonnen werden.

Die Planungen im Einzelnen: Im Landkreis Ravensburg sollen sich auf Flächen des Staatsforstes in Bad Waldsee zwei Anlagen drehen. Zwischen den Ortschaften Sulz am Neckar und Dornhan bringen sechs Windräder die lokale Energiewende im Landkreis Rottweil voran. In Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis sind es zwei, in Grafenhausen/Bonndorf im Landkreis Waldshut zehn. In Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen sind zwei bis drei Anlagen geplant. Alle sollen um das Jahr 2027 in Betrieb genommen werden. Zum Einsatz kommen nach Angaben von RES die derzeit leistungsfähigsten Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 7,2 MW. Jede einzelne der geplanten Windenergieanlagen könne 5.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen.

An manchen der landeseigenen Waldflächen grenzen Grundstücke in Privat- oder Gemeindebesitz an, so RES, die ebenfalls als Standorte für erneuerbare Energien in Frage kommen. Das Unternehmen sieht hier Potenzial für insgesamt sieben weitere Windenergieanlagen. Auch freie Flächen für Photovoltaik, vor allem im räumlichen Zusammenhang mit den Windenergieanlagen, sollen geprüft werden. Sie könnten dann einen gemeinsamen Netzanschluss nutzen.

Montag, 17.04.2023, 14:04 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.