Forstgesellschaft kooperiert mit Geothermie-Firma

Die Forstgesellschaft Forst Baden-Württemberg (Forst BW) und die Deutsche Erdwärme haben einen Gestattungsvertrag über die Nutzung eines Grundstücks zur Förderung von Erdwärme in der Nähe von Philippsburg (Baden-Württemberg) geschlossen, teilte Forst BW mit. Geplant ist ein geothermisches Heizkraftwerk. „Wir freuen uns, mit dem Grundstück in Philippsburg einen weiteren Standort für eine Geothermie-Anlage gefunden zu haben“, sagte Herbert Pohl, Geschäftsführer der Deutschen Erdwärme.

„Forst BW kommt dem Auftrag aus dem Koalitionsvertrag nach und wird seiner Vorbildrolle bei Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung gerecht“, sagte dazu der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Aufsichtsratsvorsitzender von Forst BW, Peter Hauk. Und Max Reger, Vorstandsvorsitzender von Forst BW ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir neben Windkraft, Solarenergie und Holz mit der Erdwärme nun die Grundlage für die Gewinnung einer weiteren natürlichen Ressource schaffen können. Wir setzen damit ein wichtiges Zeichen für die Zukunft.“

Forst BW agiert seit dem Jahr 2020 als eigenständiges Unternehmen. Forst BW bewirtschaftet über 324.000 Hektar Staatswald − das entspricht einem Viertel der Waldfläche Baden-Württembergs – und ist damit der größte Forstbetrieb des Bundeslandes.

Das Geothermie-Unternehmen Deutsche Erdwärme mit Sitz in Grünwald nahe München hatte vor rund drei Jahren geeignete geologische Strukturen für Erdwärmeanlagen im Raum Philippsburg-Waghäusel identifiziert, teilt das Unternehmen damals mit. Daten einer Ende 2019 durchgeführten Untersuchung zeigten „mehrere Optionen im Aufsuchungsgebiet“.