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Energie & Management > Geothermie - Branche fordert mehr Geld für Geothermieforschung
Quelle: E&M
Geothermie

Branche fordert mehr Geld für Geothermieforschung

Der Bundesverband Geothermie fordert eine deutliche Erhöhung an Forschungsgeldern für die Geothermie. Die ambitionierten Ziele der Regierung seien sonst unerreichbar.
Im achten Energieforschungsprogramm hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) „Sprinterziele“ für den Geothermieausbau in Deutschland formuliert und mit der Zielsetzung der Erdwärmekampagne verknüpft. Damit die gesteckten Ziele allerdings erreicht werden können, fordert der Bundesverband Geothermie (BVG) eine „deutliche Erhöhung der Forschungsmittel“, teilte der BVG am 1. November mit.

Das Ziel der Erdwärmekampagne ist es, in der Mitteltiefen und Tiefen Geothermie bis zum Jahr 2030 ein geothermisches Potenzial von 10 Milliarden kWh zu erschließen. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres kündigte das BMWK dazu an, die Exploration für mindestens 100 Standorte anzustoßen. Das Ergebnis nach fast einem Jahr ist für den Branchenverband „allerdings ernüchternd: Nur drei Standorte wurden bislang für die Exploration ausgewählt“. Vor diesem Hintergrund dürfte das ambitionierte Ausbauziel kaum erreichbar sein. 

Wenn Geothermie einen wesentlichen Beitrag zur Wärmewende leisten soll, sind laut dem BVG die derzeit bereitgestellten Fördermittel für Geothermieforschung mit jährlich rund 20 Millionen Euro zu knapp bemessen. Der BVG fordert deshalb, die Finanzmittel aufzustocken.

Ebenfalls müssten die im Eckpunktepapier genannten Maßnahmen deutlich schneller umgesetzt werden. Dies betrifft im Besonderen auch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, die Absicherung der Fündigkeit sowie den Fachkräfteaufwuchs.

Das Eckpunktepapier „Stand der Forschung und Forschungsbedarf in der Geothermie“ finden Interessierte auf der Internetseite des Bundesverbandes Geothermie zum Download. 

Donnerstag, 2.11.2023, 08:30 Uhr
Heidi Roider
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Branche fordert mehr Geld für Geothermieforschung
Der Bundesverband Geothermie fordert eine deutliche Erhöhung an Forschungsgeldern für die Geothermie. Die ambitionierten Ziele der Regierung seien sonst unerreichbar.
Im achten Energieforschungsprogramm hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) „Sprinterziele“ für den Geothermieausbau in Deutschland formuliert und mit der Zielsetzung der Erdwärmekampagne verknüpft. Damit die gesteckten Ziele allerdings erreicht werden können, fordert der Bundesverband Geothermie (BVG) eine „deutliche Erhöhung der Forschungsmittel“, teilte der BVG am 1. November mit.

Das Ziel der Erdwärmekampagne ist es, in der Mitteltiefen und Tiefen Geothermie bis zum Jahr 2030 ein geothermisches Potenzial von 10 Milliarden kWh zu erschließen. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres kündigte das BMWK dazu an, die Exploration für mindestens 100 Standorte anzustoßen. Das Ergebnis nach fast einem Jahr ist für den Branchenverband „allerdings ernüchternd: Nur drei Standorte wurden bislang für die Exploration ausgewählt“. Vor diesem Hintergrund dürfte das ambitionierte Ausbauziel kaum erreichbar sein. 

Wenn Geothermie einen wesentlichen Beitrag zur Wärmewende leisten soll, sind laut dem BVG die derzeit bereitgestellten Fördermittel für Geothermieforschung mit jährlich rund 20 Millionen Euro zu knapp bemessen. Der BVG fordert deshalb, die Finanzmittel aufzustocken.

Ebenfalls müssten die im Eckpunktepapier genannten Maßnahmen deutlich schneller umgesetzt werden. Dies betrifft im Besonderen auch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, die Absicherung der Fündigkeit sowie den Fachkräfteaufwuchs.

Das Eckpunktepapier „Stand der Forschung und Forschungsbedarf in der Geothermie“ finden Interessierte auf der Internetseite des Bundesverbandes Geothermie zum Download. 

Donnerstag, 2.11.2023, 08:30 Uhr
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