E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Klimaschutz - Europäische Verbraucher sparen weiter Energie
Quelle: Fotolia
Klimaschutz

Europäische Verbraucher sparen weiter Energie

Vattenfall hat zum zweiten Mal das "Energy Savings Barometer" vorgelegt. Energieeinsparungen bleiben für nordwesteuropäische Verbraucher weiterhin von hoher Bedeutung
Vor allem um Kosten zu sparen, reduzieren Menschen in Mittel- und Nordeuropa weiterhin ihren Energieverbrauch. Für mehr als acht von zehn Befragten haben Einsparungen beim eigenen Energieverbrauchs nach eigenem Bekunden hohe Priorität. Dies sind Ergebnisse des "Energy Saving Barometers" des schwedischen Vattenfall-Konzerns, das zum zweiten Mal ermittelt wurde.
 
Im Auftrag von Vattenfall hat das Meinungsinstitut Statista zwischen dem 15. und 25. Mai 5.000 Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland, Finnland, Frankreich, Schweden und den Niederlanden befragt. In allen Ländern ergreifen die Befragten viele kleine Maßnahmen, um den Verbrauch von Strom, Wärme, Treibstoffen und Wasser zu reduzieren.

"Dies reicht von der Nutzung von weniger Licht über die Reduzierung der Duschzeit, das Waschen von Kleidung bei niedrigeren Temperaturen, das seltenere Benutzen des Autos bis hin zum früheren Zubettgehen und dem Verbringen von weniger Zeit zu Hause", teilte Vattenfall mit. Im Vergleich hätten französische Verbraucher die meisten Energiespar-Maßnahmen umgesetzt, während skandinavische Länder etwas hinterherhinken.

In allen Altersgruppen wird die Energieeinsparung als sehr wichtig erachtet. Aber je älter die Menschen sind, desto mehr energieeffiziente Maßnahmen ergreifen sie. Dies umfasst Investitionen in kleine energieeffiziente Funktionen wie LED-Leuchten, Steckdosen mit Ausschalter, wassersparende Duschköpfe oder Zugluft-Stopper.

Ältere Menschen sparen mehr

Haushalte von Personen über 50 Jahre und besonders von Personen über 65 sind signifikant häufiger mit solchen energieeffizienten Funktionen ausgestattet als jene jüngerer Generationen. Bei Hausbesitzern, die in Solaranlagen, Wärmepumpen oder Isolierung investieren, verschwindet hingegen diese Generationslücke. 

Für neun von zehn Verbrauchern sind Kosteneinsparungen der Hauptgrund für die Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs, gefolgt von Motiven wie der Einsparung natürlicher Ressourcen (75 Prozent) und dem Bemühen, dass Energie für alle ausreicht (71 Prozent).

Der Anteil aller Befragten, die sich sehr oder etwas um die aktuellen Energiepreise sorgen, ist immer noch hoch (67 Prozent). Allerdings ist die Zahl der besorgten Verbraucher in allen Ländern im Vergleich zur ersten Umfrage im Januar 2023 gesunken, vor allem in Schweden (minus 18 Prozentpunkte) und den Niederlanden (minus 19 Punkte).
 
Weitere Ergebnisse der Umfrage sind:
  • Mehr als zwei Drittel aller Befragten duschen kürzer. Ein Drittel duscht kalt, wobei dies in Finnland am häufigsten umgesetzt wird (42 Prozent).
  • 77 Prozent der Deutschen kochen mit Deckel.
  • Die Hälfte der Befragten in Deutschland gibt an, elektrische Geräte seltener zu verwenden, in Frankreich sagen dies 61 Prozent.
  • Die Reduzierung der Lichtnutzung wurde in Schweden, Finnland (beide 77 Prozent) und Frankreich (80 Prozent) am häufigsten genannt.
  • 79 Prozent der niederländischen Verbraucher haben die Temperaturen in ihren Häusern gesenkt.
  • Mehr als ein Viertel der Befragten gibt an, früher ins Bett zu gehen als früher.
Neben einer verbesserten Versorgungssituation und sinkenden Großhandelspreisen für Energie haben auch die Unterstützungspakete der Regierungen zur Entlastung der Haushalte zu einer ruhigeren Situation beigetragen, heißt es abschließend.
 

Donnerstag, 13.07.2023, 12:53 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Klimaschutz - Europäische Verbraucher sparen weiter Energie
Quelle: Fotolia
Klimaschutz
Europäische Verbraucher sparen weiter Energie
Vattenfall hat zum zweiten Mal das "Energy Savings Barometer" vorgelegt. Energieeinsparungen bleiben für nordwesteuropäische Verbraucher weiterhin von hoher Bedeutung
Vor allem um Kosten zu sparen, reduzieren Menschen in Mittel- und Nordeuropa weiterhin ihren Energieverbrauch. Für mehr als acht von zehn Befragten haben Einsparungen beim eigenen Energieverbrauchs nach eigenem Bekunden hohe Priorität. Dies sind Ergebnisse des "Energy Saving Barometers" des schwedischen Vattenfall-Konzerns, das zum zweiten Mal ermittelt wurde.
 
Im Auftrag von Vattenfall hat das Meinungsinstitut Statista zwischen dem 15. und 25. Mai 5.000 Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland, Finnland, Frankreich, Schweden und den Niederlanden befragt. In allen Ländern ergreifen die Befragten viele kleine Maßnahmen, um den Verbrauch von Strom, Wärme, Treibstoffen und Wasser zu reduzieren.

"Dies reicht von der Nutzung von weniger Licht über die Reduzierung der Duschzeit, das Waschen von Kleidung bei niedrigeren Temperaturen, das seltenere Benutzen des Autos bis hin zum früheren Zubettgehen und dem Verbringen von weniger Zeit zu Hause", teilte Vattenfall mit. Im Vergleich hätten französische Verbraucher die meisten Energiespar-Maßnahmen umgesetzt, während skandinavische Länder etwas hinterherhinken.

In allen Altersgruppen wird die Energieeinsparung als sehr wichtig erachtet. Aber je älter die Menschen sind, desto mehr energieeffiziente Maßnahmen ergreifen sie. Dies umfasst Investitionen in kleine energieeffiziente Funktionen wie LED-Leuchten, Steckdosen mit Ausschalter, wassersparende Duschköpfe oder Zugluft-Stopper.

Ältere Menschen sparen mehr

Haushalte von Personen über 50 Jahre und besonders von Personen über 65 sind signifikant häufiger mit solchen energieeffizienten Funktionen ausgestattet als jene jüngerer Generationen. Bei Hausbesitzern, die in Solaranlagen, Wärmepumpen oder Isolierung investieren, verschwindet hingegen diese Generationslücke. 

Für neun von zehn Verbrauchern sind Kosteneinsparungen der Hauptgrund für die Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs, gefolgt von Motiven wie der Einsparung natürlicher Ressourcen (75 Prozent) und dem Bemühen, dass Energie für alle ausreicht (71 Prozent).

Der Anteil aller Befragten, die sich sehr oder etwas um die aktuellen Energiepreise sorgen, ist immer noch hoch (67 Prozent). Allerdings ist die Zahl der besorgten Verbraucher in allen Ländern im Vergleich zur ersten Umfrage im Januar 2023 gesunken, vor allem in Schweden (minus 18 Prozentpunkte) und den Niederlanden (minus 19 Punkte).
 
Weitere Ergebnisse der Umfrage sind:
  • Mehr als zwei Drittel aller Befragten duschen kürzer. Ein Drittel duscht kalt, wobei dies in Finnland am häufigsten umgesetzt wird (42 Prozent).
  • 77 Prozent der Deutschen kochen mit Deckel.
  • Die Hälfte der Befragten in Deutschland gibt an, elektrische Geräte seltener zu verwenden, in Frankreich sagen dies 61 Prozent.
  • Die Reduzierung der Lichtnutzung wurde in Schweden, Finnland (beide 77 Prozent) und Frankreich (80 Prozent) am häufigsten genannt.
  • 79 Prozent der niederländischen Verbraucher haben die Temperaturen in ihren Häusern gesenkt.
  • Mehr als ein Viertel der Befragten gibt an, früher ins Bett zu gehen als früher.
Neben einer verbesserten Versorgungssituation und sinkenden Großhandelspreisen für Energie haben auch die Unterstützungspakete der Regierungen zur Entlastung der Haushalte zu einer ruhigeren Situation beigetragen, heißt es abschließend.
 

Donnerstag, 13.07.2023, 12:53 Uhr
Stefan Sagmeister

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.