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Energie & Management > Europaeische Union - EU-Kommission: Asterion darf Steag übernehmen
Quelle: Shutterstock / Savvapanf Photo
Europaeische Union

EU-Kommission: Asterion darf Steag übernehmen

Die Europäische Kommission hat den Milliarden-Deal genehmigt. Das spanische Unternehmen Asterion übernimmt die deutsche Steag.
Bereits Ende August teilte der Steag-Konzern die Ãœbernahme durch die Spanier mit (wir berichteten). Für den Kaufpreis von 2,6 Milliarden Euro übernimmt die Investorengruppe Asterion Industrial Partners das im Wandel begriffene Steinkohleunternehmen. Die EU-Kommission genehmigt das Milliarden-Geschäft, wie sie am 31. Oktober in Brüssel mitteilte. Demnach gibt das Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken. „Das angemeldete Vorhaben wurde im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens geprüft“, so die Kommission weiter.

Damit legen sechs Stadtwerke aus dem Ruhrgebiet, die Kommunale Beteiligungsgesellschaft (KSBG), ihre Tochter Steag in spanische Hände. Die KSBG als Verkäufer besteht aus den Steag-Eigentümern, den Stadtwerken aus Dortmund, Duisburg, Bochum, Essen, Oberhausen und Dinslaken. Zur Steag gehören die beiden Geschäftsbereiche Steag Power GmbH und Iqony GmbH.

Asterion will die Steag nach eigenem Bekunden als Ganzes erhalten, teilt der Käufer bereits im Sommer mit. Dabei will der Investor die Führungsebene und die betriebliche Mitbestimmung unangetastet lassen. Der Stammsitz soll in Essen bleiben.

Den Fokus wollen die Spanier darauf legen, das Unternehmen als „nachhaltigen Energieversorger mit eigenen klimafreundlichen Kapazitäten“ weiterzuentwickeln. Die Steag könne einen maßgeblichen Beitrag zur Umstellung auf Solar- und Windenergie leisten.

Asterion will auch am Ziel festhalten, die Steag bis 2040 auf Klimaneutralität umzustellen. Dafür kündigte der Investor an, bei Iqony neue Investitionen in den Bereichen Wasserstoff, Batteriespeicher, Solar- und Windenergie sowie Fernwärme vorzunehmen. Als einen Effekt erhoffen sich die Investoren „grüne“ Arbeitsplätze vor allem im Saarland und Ruhrgebiet. Hier stehen die letzten Kohlekraftwerke der Steag.

Asterion ist auf die beiden Bereiche Energie und Telekommunikation spezialisiert. Für die Spanier bedeutet der Steag-Kauf den Einstieg in den deutschen Markt. 

Die Steag betreibt in Deutschland acht Kohlekraftwerke und ein Industriekraftwerk mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 10.000 MW. Außerdem ist das Unternehmen in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, dem Fernwärmegeschäft und Energiedienstleistungen, zum Beispiel Stromspeicher, tätig. Eigentümer war bislang die Kommunale Beteiligungsgesellschaft KSBG, ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Ruhrgebietsgemeinden.

Dienstag, 31.10.2023, 16:05 Uhr
Heidi Roider und Tom Weingärtner
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EU-Kommission: Asterion darf Steag übernehmen
Die Europäische Kommission hat den Milliarden-Deal genehmigt. Das spanische Unternehmen Asterion übernimmt die deutsche Steag.
Bereits Ende August teilte der Steag-Konzern die Ãœbernahme durch die Spanier mit (wir berichteten). Für den Kaufpreis von 2,6 Milliarden Euro übernimmt die Investorengruppe Asterion Industrial Partners das im Wandel begriffene Steinkohleunternehmen. Die EU-Kommission genehmigt das Milliarden-Geschäft, wie sie am 31. Oktober in Brüssel mitteilte. Demnach gibt das Vorhaben keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken. „Das angemeldete Vorhaben wurde im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens geprüft“, so die Kommission weiter.

Damit legen sechs Stadtwerke aus dem Ruhrgebiet, die Kommunale Beteiligungsgesellschaft (KSBG), ihre Tochter Steag in spanische Hände. Die KSBG als Verkäufer besteht aus den Steag-Eigentümern, den Stadtwerken aus Dortmund, Duisburg, Bochum, Essen, Oberhausen und Dinslaken. Zur Steag gehören die beiden Geschäftsbereiche Steag Power GmbH und Iqony GmbH.

Asterion will die Steag nach eigenem Bekunden als Ganzes erhalten, teilt der Käufer bereits im Sommer mit. Dabei will der Investor die Führungsebene und die betriebliche Mitbestimmung unangetastet lassen. Der Stammsitz soll in Essen bleiben.

Den Fokus wollen die Spanier darauf legen, das Unternehmen als „nachhaltigen Energieversorger mit eigenen klimafreundlichen Kapazitäten“ weiterzuentwickeln. Die Steag könne einen maßgeblichen Beitrag zur Umstellung auf Solar- und Windenergie leisten.

Asterion will auch am Ziel festhalten, die Steag bis 2040 auf Klimaneutralität umzustellen. Dafür kündigte der Investor an, bei Iqony neue Investitionen in den Bereichen Wasserstoff, Batteriespeicher, Solar- und Windenergie sowie Fernwärme vorzunehmen. Als einen Effekt erhoffen sich die Investoren „grüne“ Arbeitsplätze vor allem im Saarland und Ruhrgebiet. Hier stehen die letzten Kohlekraftwerke der Steag.

Asterion ist auf die beiden Bereiche Energie und Telekommunikation spezialisiert. Für die Spanier bedeutet der Steag-Kauf den Einstieg in den deutschen Markt. 

Die Steag betreibt in Deutschland acht Kohlekraftwerke und ein Industriekraftwerk mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 10.000 MW. Außerdem ist das Unternehmen in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, dem Fernwärmegeschäft und Energiedienstleistungen, zum Beispiel Stromspeicher, tätig. Eigentümer war bislang die Kommunale Beteiligungsgesellschaft KSBG, ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Ruhrgebietsgemeinden.

Dienstag, 31.10.2023, 16:05 Uhr
Heidi Roider und Tom Weingärtner

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