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Energie & Management > Emissionshandel - EEX weiter Plattform für deutsche CO2-Primärauktion
Quelle: Fotolia / thingamajiggs
Emissionshandel

EEX weiter Plattform für deutsche CO2-Primärauktion

Der deutsche Staat versteigert seine CO2-Zertifikate weiterhin auf der Energiebörse EEX.
Die EEX übernimmt ab 2024 für weitere drei Jahre als Plattform die Primärauktionen von European Allowances (EUA) im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland. Ein EUA berechtigt zur Emission von einer Tonne CO2 im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (ETS). Der aktuelle Vertrag mit dem zuständigen Umweltbundesamt wäre Anfang 2024 ausgelaufen, teilte die EEX mit.

Bei den Primärauktionen verauktionieren die Staaten, die am EU-Emissionshandel teilnehmen, die ihnen im Rahmen des ETS zugeteilten CO2-Zertifikate an die beteiligten Unternehmen. Die EEX tritt dabei als Dienstleister auf. Sie ist beauftragt, als Auktionsplattform die Emissionsberechtigungen zu versteigern. Die Versteigerung der Emissionsrechte findet nach einem festen Kalender statt, der im Vorhinein veröffentlicht wird.

„Seit Januar 2010 wurden an der EEX mehr als 1,5 Milliarden Emissionsberechtigungen im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland versteigert und Erlöse von über 26,2 Milliarden Euro erzielt“, verlautet dazu aus Leipzig, wo die Börse ihren Sitz hat. Darüber hinaus bietet die EEX auch für andere Staaten diese Dienstleistung an. Sie sei aktuell die einzige Börse, die zur Durchführung von Primärmarktauktionen in Europa berechtigt sei, heißt es weiter.

Die EEX bietet auch einen Sekundärmarkt für den CO2-Zertifikate-Handel. Dort können Unternehmen, die zur Teilnahme am EU-Emissionshandel verpflichtet sind, EUA-Zertifikate kaufen oder verkaufen, um ihr CO2-Konto auszugleichen. Im Gegensatz zur punktuellen Primärmarktauktion findet der Handel kontinuierlich statt.

Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der EEX: „Der erneute Zuschlag bestätigt die Rolle der EEX als führende Primärmarktplattform für Emissionsrechte in Europa und damit als wichtige Referenz für den gesamten Markt.“ In der Neuausschreibung des Umweltbundesamtes sei zudem eine Option für eine erneute Verlängerung um zwei Jahre enthalten.

Montag, 28.11.2022, 15:22 Uhr
Stefan Sagmeister
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Der deutsche Staat versteigert seine CO2-Zertifikate weiterhin auf der Energiebörse EEX.
Die EEX übernimmt ab 2024 für weitere drei Jahre als Plattform die Primärauktionen von European Allowances (EUA) im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland. Ein EUA berechtigt zur Emission von einer Tonne CO2 im Rahmen des EU-Emissionshandelssystems (ETS). Der aktuelle Vertrag mit dem zuständigen Umweltbundesamt wäre Anfang 2024 ausgelaufen, teilte die EEX mit.

Bei den Primärauktionen verauktionieren die Staaten, die am EU-Emissionshandel teilnehmen, die ihnen im Rahmen des ETS zugeteilten CO2-Zertifikate an die beteiligten Unternehmen. Die EEX tritt dabei als Dienstleister auf. Sie ist beauftragt, als Auktionsplattform die Emissionsberechtigungen zu versteigern. Die Versteigerung der Emissionsrechte findet nach einem festen Kalender statt, der im Vorhinein veröffentlicht wird.

„Seit Januar 2010 wurden an der EEX mehr als 1,5 Milliarden Emissionsberechtigungen im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland versteigert und Erlöse von über 26,2 Milliarden Euro erzielt“, verlautet dazu aus Leipzig, wo die Börse ihren Sitz hat. Darüber hinaus bietet die EEX auch für andere Staaten diese Dienstleistung an. Sie sei aktuell die einzige Börse, die zur Durchführung von Primärmarktauktionen in Europa berechtigt sei, heißt es weiter.

Die EEX bietet auch einen Sekundärmarkt für den CO2-Zertifikate-Handel. Dort können Unternehmen, die zur Teilnahme am EU-Emissionshandel verpflichtet sind, EUA-Zertifikate kaufen oder verkaufen, um ihr CO2-Konto auszugleichen. Im Gegensatz zur punktuellen Primärmarktauktion findet der Handel kontinuierlich statt.

Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der EEX: „Der erneute Zuschlag bestätigt die Rolle der EEX als führende Primärmarktplattform für Emissionsrechte in Europa und damit als wichtige Referenz für den gesamten Markt.“ In der Neuausschreibung des Umweltbundesamtes sei zudem eine Option für eine erneute Verlängerung um zwei Jahre enthalten.

Montag, 28.11.2022, 15:22 Uhr
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