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Energie & Management > Regenerative - EEG-Konto: Guthaben schmilzt um weitere Milliarden
Quelle: Fotolia / Simon Kraus
Regenerative

EEG-Konto: Guthaben schmilzt um weitere Milliarden

Das Guthaben auf dem EEG-Konto ist im Juli um weitere 1,89 Milliarden Euro auf nun rund 8,4 Milliarden Euro geschrumpft. 
Das EEG-Kontoguthaben, aus dem Subventionen für deutsche Erneuerbaren-Anlagen bezahlt werden, ist im Juli um weitere 1,89 Milliarden Euro gesunken. Der negeative Saldo steigt damit kontinuierlich an. Im Juni lag der negative Monatssado bei 1,61 Milliarden Euro. Im Mai belief er sich auf 1,2 Milliarden Euro, im Januar hatte er erst bei 57 Millionen Euro gelegen. 

Aus der aktuellen Übersicht der vier Übertragungsnetzbetreiber geht hervor, dass das EEG-Konto in den ersten sieben Monaten dieses Jahres insgesamt rund 6,7 Milliarden Euro an Guthaben weniger zu verzeichnen hat. Die Guthabenhöhe liegt derzeit bei 8,35 Miliarden Euro. Am Jahresende 2022 hatte der Kontostand noch rund 15 Milliarden Euro betragen. Die Einnahmen belaufen sich im Juli insgesamt auf 319 Millionen Euro hinzu. Den Einnahmen stehen allerdings Ausgaben in Höhe von 2,2 Milliarden Euro entgegen. 

Ohne die EEG-Umlage, die Ende Juli 2022 abgeschafft wurde, hat sich das System bisher lediglich im August 2022 selbst getragen, als die Spotmarktpreise und die Marktwerte erneuerbarer Stromquellen ein Allzeithoch erreicht hatten, zum Beispiel gut 46 Cent/kWh für Windstrom vom Land, während dieser im Juni 2023 nur noch gut 9 Cent/kWh erlöste.

Aus dem EEG-Konto werden in der Regel während 20 Jahren plus Inbetriebnahmejahr gesetzlich geregelte Vergütungen pro eingespeiste Kilowattstunde Ökostrom bezahlt. Bei den Millionen kleineren und älteren Anlagen, vor allem Dach-PV, sind diese fix. Bei größeren Anlagen wird ihre Höhe seit 2017 mit einem gesetzlichen Höchstwert in wettbewerblichen Ausschreibungen ermittelt.

Donnerstag, 10.08.2023, 15:21 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Regenerative - EEG-Konto: Guthaben schmilzt um weitere Milliarden
Quelle: Fotolia / Simon Kraus
Regenerative
EEG-Konto: Guthaben schmilzt um weitere Milliarden
Das Guthaben auf dem EEG-Konto ist im Juli um weitere 1,89 Milliarden Euro auf nun rund 8,4 Milliarden Euro geschrumpft. 
Das EEG-Kontoguthaben, aus dem Subventionen für deutsche Erneuerbaren-Anlagen bezahlt werden, ist im Juli um weitere 1,89 Milliarden Euro gesunken. Der negeative Saldo steigt damit kontinuierlich an. Im Juni lag der negative Monatssado bei 1,61 Milliarden Euro. Im Mai belief er sich auf 1,2 Milliarden Euro, im Januar hatte er erst bei 57 Millionen Euro gelegen. 

Aus der aktuellen Übersicht der vier Übertragungsnetzbetreiber geht hervor, dass das EEG-Konto in den ersten sieben Monaten dieses Jahres insgesamt rund 6,7 Milliarden Euro an Guthaben weniger zu verzeichnen hat. Die Guthabenhöhe liegt derzeit bei 8,35 Miliarden Euro. Am Jahresende 2022 hatte der Kontostand noch rund 15 Milliarden Euro betragen. Die Einnahmen belaufen sich im Juli insgesamt auf 319 Millionen Euro hinzu. Den Einnahmen stehen allerdings Ausgaben in Höhe von 2,2 Milliarden Euro entgegen. 

Ohne die EEG-Umlage, die Ende Juli 2022 abgeschafft wurde, hat sich das System bisher lediglich im August 2022 selbst getragen, als die Spotmarktpreise und die Marktwerte erneuerbarer Stromquellen ein Allzeithoch erreicht hatten, zum Beispiel gut 46 Cent/kWh für Windstrom vom Land, während dieser im Juni 2023 nur noch gut 9 Cent/kWh erlöste.

Aus dem EEG-Konto werden in der Regel während 20 Jahren plus Inbetriebnahmejahr gesetzlich geregelte Vergütungen pro eingespeiste Kilowattstunde Ökostrom bezahlt. Bei den Millionen kleineren und älteren Anlagen, vor allem Dach-PV, sind diese fix. Bei größeren Anlagen wird ihre Höhe seit 2017 mit einem gesetzlichen Höchstwert in wettbewerblichen Ausschreibungen ermittelt.

Donnerstag, 10.08.2023, 15:21 Uhr
Heidi Roider

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