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Energie & Management > Regenerative - Dena veröffentlicht Analysen zum Bioenergiemarkt
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
Regenerative

Dena veröffentlicht Analysen zum Bioenergiemarkt

Die Deutsche Energieagentur (Dena) hat gleichzeitig das „Marktmonitoring Bioenergie“ und das „Branchenbarometer Biomethan“ vorgestellt.
Kein Zweifel: Bioenergie ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. „Sie soll dort zum Einsatz kommen, wo es an anderen erneuerbaren Optionen auf dem Weg zur Dekarbonisierung fehlt“, schreibt die Deutsche Energieagentur. Auf knapp 100 Seiten beschreibt die Dena beim „Marktmonitoring Bioenergie 2023“ die Vorteile, aber auch Hindernisse in Sachen Bioenergie. Im weiteren Bericht „Branchenbarometer Biomethan“ wird auf 21 Seiten speziell diese Branche beleuchtet. 

Der Bioenergiemarkt ist ein weites Feld, mit ganz unterschiedlichen Akteuren. So kämpfen laut Dena die heimischen Biokrafthersteller mit der Konkurrenz aus China. Durch den Import von „vermeintlich fortschrittlichen und günstigen Biokraftstoffen aus China“ würde das Geschäftsmodell deutscher Hersteller nach wie vor stark unter Druck gesetzt.

Auch feste Bioenergieträger, dabei vor allem der Rohstoff Holz, waren in jüngster Zeit in der politischen Diskussion. Einige Beteiligten sehen in der Nutzung von Holz nicht unbedingt eine CO2-Neutralität, weil bei der Verbrennung ebenso CO2-freigesetzt werde. „Gleichzeitig erfuhren Holzheizungen in der Gaskrise eine steigende Nachfrage, was dem politischen Wunsch nach verminderter Nutzung entgegensteht“, heißt es von der Dena weiter.

Gleichwohl tragen die verschiedenen Bioenergien bereits heute erheblich zur CO2-Minderung bei. Im Jahr 2022 wurden dabei im Vergleich zu fossilen Energieträgern 74 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Zwei Drittel oder 169 Milliarden kWh der insgesamt aus Biomasse erzeugten Energie von insgesamt 253 Milliarden kWh wurden für Wärmezwecke verwendet. Rund 50 Milliarden kWh Bioenergie wurden für die Stromerzeugung eingesetzt, 34 Milliarden kWh gingen als Kraftstoff in den Verkehrssektor.

Stimmung in der Biomethanbranche ist hervorragend

Allerdings schreibt die Dena auch: Obwohl einige Regelungen zur Bioenergienutzung während der Energiekrise vorübergehend gelockert wurden, „ging die kurzfristige Nutzung im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht um 3 Milliarden kWh zurück“. Zusätzlich sei der Kostendruck auf die Bioenergiebranche im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Preissteigerungen für Einsatzstoffe und höhere Nachhaltigkeitsanforderungen hätten dazu beigetragen. Der Fachkräftemangel komme noch hinzu.

Bei der Nachfrage nach Bioenergie war im vergangenen Jahr Biomethan ein großer Gewinner. Das führte laut Dena dazu, dass vereinbarte Mengen teilweise nicht mehr geliefert werden können, da nur noch geringe ungebundene Mengen im Markt verfügbar seien und Neuverträge daher nur schwer zu bedienen seien. Allerdings heißt es im Branchenbarometer Biomethan 2023: „Die Stimmung in der Biomethanbranche war so gut wie nie, der Gesamtabsatz von Biomethan steigt und auch die internationalen Handelsaktivitäten haben deutlich zugenommen.“

Seit 2012 führt die Dena die Befragung zum Biomethanmarkt durch. Die Ergebnisse werden jährlich veröffentlicht. Das „Branchenbarometer Biomethan 2023“ kann auf der Internetseite der Dena heruntergeladen werden.

Die seit 2022 durchgeführte Analyse zur Bioenergie stellt auch in seiner diesjährigen Fassung die wichtigsten Parameter dazu zusammen. Das „Marktmonitoring Bioenergie 2023“ steht ebenfalls auf der Dena-Homepage zum Download bereit.

Donnerstag, 10.08.2023, 13:03 Uhr
Stefan Sagmeister
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Dena veröffentlicht Analysen zum Bioenergiemarkt
Die Deutsche Energieagentur (Dena) hat gleichzeitig das „Marktmonitoring Bioenergie“ und das „Branchenbarometer Biomethan“ vorgestellt.
Kein Zweifel: Bioenergie ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende. „Sie soll dort zum Einsatz kommen, wo es an anderen erneuerbaren Optionen auf dem Weg zur Dekarbonisierung fehlt“, schreibt die Deutsche Energieagentur. Auf knapp 100 Seiten beschreibt die Dena beim „Marktmonitoring Bioenergie 2023“ die Vorteile, aber auch Hindernisse in Sachen Bioenergie. Im weiteren Bericht „Branchenbarometer Biomethan“ wird auf 21 Seiten speziell diese Branche beleuchtet. 

Der Bioenergiemarkt ist ein weites Feld, mit ganz unterschiedlichen Akteuren. So kämpfen laut Dena die heimischen Biokrafthersteller mit der Konkurrenz aus China. Durch den Import von „vermeintlich fortschrittlichen und günstigen Biokraftstoffen aus China“ würde das Geschäftsmodell deutscher Hersteller nach wie vor stark unter Druck gesetzt.

Auch feste Bioenergieträger, dabei vor allem der Rohstoff Holz, waren in jüngster Zeit in der politischen Diskussion. Einige Beteiligten sehen in der Nutzung von Holz nicht unbedingt eine CO2-Neutralität, weil bei der Verbrennung ebenso CO2-freigesetzt werde. „Gleichzeitig erfuhren Holzheizungen in der Gaskrise eine steigende Nachfrage, was dem politischen Wunsch nach verminderter Nutzung entgegensteht“, heißt es von der Dena weiter.

Gleichwohl tragen die verschiedenen Bioenergien bereits heute erheblich zur CO2-Minderung bei. Im Jahr 2022 wurden dabei im Vergleich zu fossilen Energieträgern 74 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Zwei Drittel oder 169 Milliarden kWh der insgesamt aus Biomasse erzeugten Energie von insgesamt 253 Milliarden kWh wurden für Wärmezwecke verwendet. Rund 50 Milliarden kWh Bioenergie wurden für die Stromerzeugung eingesetzt, 34 Milliarden kWh gingen als Kraftstoff in den Verkehrssektor.

Stimmung in der Biomethanbranche ist hervorragend

Allerdings schreibt die Dena auch: Obwohl einige Regelungen zur Bioenergienutzung während der Energiekrise vorübergehend gelockert wurden, „ging die kurzfristige Nutzung im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht um 3 Milliarden kWh zurück“. Zusätzlich sei der Kostendruck auf die Bioenergiebranche im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Preissteigerungen für Einsatzstoffe und höhere Nachhaltigkeitsanforderungen hätten dazu beigetragen. Der Fachkräftemangel komme noch hinzu.

Bei der Nachfrage nach Bioenergie war im vergangenen Jahr Biomethan ein großer Gewinner. Das führte laut Dena dazu, dass vereinbarte Mengen teilweise nicht mehr geliefert werden können, da nur noch geringe ungebundene Mengen im Markt verfügbar seien und Neuverträge daher nur schwer zu bedienen seien. Allerdings heißt es im Branchenbarometer Biomethan 2023: „Die Stimmung in der Biomethanbranche war so gut wie nie, der Gesamtabsatz von Biomethan steigt und auch die internationalen Handelsaktivitäten haben deutlich zugenommen.“

Seit 2012 führt die Dena die Befragung zum Biomethanmarkt durch. Die Ergebnisse werden jährlich veröffentlicht. Das „Branchenbarometer Biomethan 2023“ kann auf der Internetseite der Dena heruntergeladen werden.

Die seit 2022 durchgeführte Analyse zur Bioenergie stellt auch in seiner diesjährigen Fassung die wichtigsten Parameter dazu zusammen. Das „Marktmonitoring Bioenergie 2023“ steht ebenfalls auf der Dena-Homepage zum Download bereit.

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Stefan Sagmeister

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