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Energie & Management > Wasserstoff - Chiles grünes Wasserstoffpotenzial
Die Wüstenregionen Chiles bieten beste Bedingungen für die grüne Stromproduktion. Quelle: Eternal Power
Wasserstoff

Chiles grünes Wasserstoffpotenzial

Eternal Power sieht im Norden Chiles beste Voraussetzungen für die Produktion von grünem Wasserstoff. Der Hamburger Wasserstoff-Produzent will vor Ort geeignete Flächen identifizieren.
Chile war bislang die weltweite Nummer eins, wenn es um den globalen Export von Kupfer geht. Künftig könnte der grüne Wasserstoff zum wichtigsten Exportschlager des Landes werden, meint Eternal Power. Insbesondere im Norden Chiles sieht das Hamburger Unternehmen, das sich auf den Aufbau internationaler Großprojekte für grünen Wasserstoff spezialisiert hat, die besten Voraussetzungen zur Produktion des grünen Energieträgers. 

Als Hauptkostentreiber für den Preis von grünem Wasserstoff führt das Unternehmen die Produktion des dazu nötigen Ökostroms an. Hierbei sei das Land im Westen Südamerikas in einer besonders guten Position. Die Hamburger verweisen auf eine gemeinsame Analyse der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem chilenischen Energieministeriums. Laut dieser könne Chile aufgrund seiner geografischen Lage und der damit verbundenen klimatischen Verhältnisse 70 Mal mehr grünen Strom erzeugen als es für den eigenen Bedarf benötigt.

Diesen Bedarf klimaschonend zu decken, sei jedoch für das lateinamerikanische Land derzeit gar nicht so einfach. Hier erkennt Arne Sanne, Mitgründer und Geschäftsführer von Eternal Power, eine Einstiegsmöglichkeit für ausländische Investoren. „Es fehlt in Chile an der entsprechenden Infrastruktur, um Strom aus den besonders sonnenreichen Regionen wie um Antofagasta (einer Stadt im Norden Chiles, Anmerkung der Redaktion) in den Rest des Landes zu transportieren. Vom Bau großer Anlagen für den Export sollte deshalb auch die einheimische Bevölkerung profitieren“, so Sanne.
 

Unterstützung der chilenischen Regierung

Der Plan: Entsalztes Meerwasser lasse sich mithilfe des grünen Stroms in verschiffbare Gase wie Ammoniak und Methanol umwandeln und so grüner Wasserstoff in großem Stil produzieren. Eternal Power geht davon aus, dass die ersten Lieferungen mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten Europa und Deutschland ab 2030 erreichen könnten.

Auch die Chilenische Regierung habe das Wasserstoffpotenzial ihres Landes bereits erkannt. Das 2021 gegründete Unternehmen, das auch den einstigen EnBW-Chef Frank Mastiaux mit an Bord hat, verweist auf die Nationale Wasserstoffstrategie Chiles. Das Energieministerium geht, wie es darin heiße, von Preisen um 1,50 US-Dollar (umgerechnet 1,38 Euro) für ein Kilogramm grünen Wasserstoff aus.

Eternal Power will vor Ort lokale Partner finden, um geeignete Flächen für die Entwicklung großflächiger Anlagen zu identifizieren. In einem zweiten Schritt wollen die Hamburger für die Logistik sorgen und Abnehmer des grünen Wasserstoffs und seiner Derivate in Deutschland und Europa finden. 

Donnerstag, 24.08.2023, 16:16 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Chiles grünes Wasserstoffpotenzial
Die Wüstenregionen Chiles bieten beste Bedingungen für die grüne Stromproduktion. Quelle: Eternal Power
Wasserstoff
Chiles grünes Wasserstoffpotenzial
Eternal Power sieht im Norden Chiles beste Voraussetzungen für die Produktion von grünem Wasserstoff. Der Hamburger Wasserstoff-Produzent will vor Ort geeignete Flächen identifizieren.
Chile war bislang die weltweite Nummer eins, wenn es um den globalen Export von Kupfer geht. Künftig könnte der grüne Wasserstoff zum wichtigsten Exportschlager des Landes werden, meint Eternal Power. Insbesondere im Norden Chiles sieht das Hamburger Unternehmen, das sich auf den Aufbau internationaler Großprojekte für grünen Wasserstoff spezialisiert hat, die besten Voraussetzungen zur Produktion des grünen Energieträgers. 

Als Hauptkostentreiber für den Preis von grünem Wasserstoff führt das Unternehmen die Produktion des dazu nötigen Ökostroms an. Hierbei sei das Land im Westen Südamerikas in einer besonders guten Position. Die Hamburger verweisen auf eine gemeinsame Analyse der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem chilenischen Energieministeriums. Laut dieser könne Chile aufgrund seiner geografischen Lage und der damit verbundenen klimatischen Verhältnisse 70 Mal mehr grünen Strom erzeugen als es für den eigenen Bedarf benötigt.

Diesen Bedarf klimaschonend zu decken, sei jedoch für das lateinamerikanische Land derzeit gar nicht so einfach. Hier erkennt Arne Sanne, Mitgründer und Geschäftsführer von Eternal Power, eine Einstiegsmöglichkeit für ausländische Investoren. „Es fehlt in Chile an der entsprechenden Infrastruktur, um Strom aus den besonders sonnenreichen Regionen wie um Antofagasta (einer Stadt im Norden Chiles, Anmerkung der Redaktion) in den Rest des Landes zu transportieren. Vom Bau großer Anlagen für den Export sollte deshalb auch die einheimische Bevölkerung profitieren“, so Sanne.
 

Unterstützung der chilenischen Regierung

Der Plan: Entsalztes Meerwasser lasse sich mithilfe des grünen Stroms in verschiffbare Gase wie Ammoniak und Methanol umwandeln und so grüner Wasserstoff in großem Stil produzieren. Eternal Power geht davon aus, dass die ersten Lieferungen mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten Europa und Deutschland ab 2030 erreichen könnten.

Auch die Chilenische Regierung habe das Wasserstoffpotenzial ihres Landes bereits erkannt. Das 2021 gegründete Unternehmen, das auch den einstigen EnBW-Chef Frank Mastiaux mit an Bord hat, verweist auf die Nationale Wasserstoffstrategie Chiles. Das Energieministerium geht, wie es darin heiße, von Preisen um 1,50 US-Dollar (umgerechnet 1,38 Euro) für ein Kilogramm grünen Wasserstoff aus.

Eternal Power will vor Ort lokale Partner finden, um geeignete Flächen für die Entwicklung großflächiger Anlagen zu identifizieren. In einem zweiten Schritt wollen die Hamburger für die Logistik sorgen und Abnehmer des grünen Wasserstoffs und seiner Derivate in Deutschland und Europa finden. 

Donnerstag, 24.08.2023, 16:16 Uhr
Davina Spohn

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