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Energie & Management > Wärmenetz - Berliner Vattenfall-Wärmekunden heizten weniger
Quelle: Shutterstock / Suwin
Wärmenetz

Berliner Vattenfall-Wärmekunden heizten weniger

Der Fernwärmebedarf der Vattenfall-Kunden in Berlin ging zurück. Der Anbieter zieht eine positive Bilanz für die abgelaufene Heizperiode.
Der Berliner Fernwärmeanbieter Vattenfall hat in der Heizperiode 2022/2023 von Oktober bis Ende April knapp 8 Prozent weniger Fernwärme ins Netz eingespeist. Das Unternehmen zeigte sich zufrieden mit dem Einsparergebnis. Gleichwohl gebe "es bei den Sparanstrengungen mit Blick auf den nächsten Winter sicher noch etwas Luft nach oben", hieß es dazu aus Berlin. Zum Vergleich: Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte beim Erdgasverbrauch im Herbst vergangenen Jahres eine Einsparquote von 20 Prozent gefordert, um sicher über den Winter zu kommen.

So ist auch die Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden von Vattenfall Wärme Berlin, Christian Feuerherd, nicht verwunderlich: "Energieeinsparungen sind und bleiben kurzfristig das effektivste Mittel, um die Energiekrise in Schach zu halten." Die energieeffiziente Fernwärme wird dabei immer beliebter: "Im Zuge der Energiekrise und aktuellen Heizungsdiskussion ist die Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen in Berlin zuletzt um rund 70 Prozent gegenüber den Vorjahren angestiegen", heißt es vonseiten des Unternehmens.

Vattenfall hat nach eigenen Angaben im vergangenen Herbst zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wurden die routinemäßigen Wartungsarbeiten an Kraftwerken, die nicht mit Erdgas betrieben werden, vorgezogen. Außerdem wurde das Berliner Stadtwärmesystem wie in den Vorjahren mit der niedrigst möglichen Vorlauftemperatur betrieben, um Brennstoff zu sparen.

Durch eine vorausschauende Planung des Einsatzes, einen angepassten Betrieb der Netze und eine gesteigerte Wärmeerzeugung in hocheffizienten Anlagen, konnte Vattenfall den Brennstoffverbrauch im Stadtwärmemix ebenfalls reduzieren. In Berlin betreibt das Unternehmen ein Wärmenetz mit rund 1,4 Millionen angeschlossenen Wohneinheiten. Insgesamt 2.069 Kilometer Trassenleitungen versorgen diese mit 80 bis 135 Grad Celsius heißem Wasser zum Heizen und Waschen.

Montag, 24.04.2023, 09:23 Uhr
Stefan Sagmeister
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Der Fernwärmebedarf der Vattenfall-Kunden in Berlin ging zurück. Der Anbieter zieht eine positive Bilanz für die abgelaufene Heizperiode.
Der Berliner Fernwärmeanbieter Vattenfall hat in der Heizperiode 2022/2023 von Oktober bis Ende April knapp 8 Prozent weniger Fernwärme ins Netz eingespeist. Das Unternehmen zeigte sich zufrieden mit dem Einsparergebnis. Gleichwohl gebe "es bei den Sparanstrengungen mit Blick auf den nächsten Winter sicher noch etwas Luft nach oben", hieß es dazu aus Berlin. Zum Vergleich: Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte beim Erdgasverbrauch im Herbst vergangenen Jahres eine Einsparquote von 20 Prozent gefordert, um sicher über den Winter zu kommen.

So ist auch die Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden von Vattenfall Wärme Berlin, Christian Feuerherd, nicht verwunderlich: "Energieeinsparungen sind und bleiben kurzfristig das effektivste Mittel, um die Energiekrise in Schach zu halten." Die energieeffiziente Fernwärme wird dabei immer beliebter: "Im Zuge der Energiekrise und aktuellen Heizungsdiskussion ist die Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen in Berlin zuletzt um rund 70 Prozent gegenüber den Vorjahren angestiegen", heißt es vonseiten des Unternehmens.

Vattenfall hat nach eigenen Angaben im vergangenen Herbst zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wurden die routinemäßigen Wartungsarbeiten an Kraftwerken, die nicht mit Erdgas betrieben werden, vorgezogen. Außerdem wurde das Berliner Stadtwärmesystem wie in den Vorjahren mit der niedrigst möglichen Vorlauftemperatur betrieben, um Brennstoff zu sparen.

Durch eine vorausschauende Planung des Einsatzes, einen angepassten Betrieb der Netze und eine gesteigerte Wärmeerzeugung in hocheffizienten Anlagen, konnte Vattenfall den Brennstoffverbrauch im Stadtwärmemix ebenfalls reduzieren. In Berlin betreibt das Unternehmen ein Wärmenetz mit rund 1,4 Millionen angeschlossenen Wohneinheiten. Insgesamt 2.069 Kilometer Trassenleitungen versorgen diese mit 80 bis 135 Grad Celsius heißem Wasser zum Heizen und Waschen.

Montag, 24.04.2023, 09:23 Uhr
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